Führung im Unternehmen: Konzepte, Theorien und Kompetenzen

Classified in Ausbildung und Beschäftigung Beratung

Written at on Deutsch with a size of 8,27 KB.

Führung: Definition und Phasen

Führung ist eine wichtige Phase des administrativen Prozesses, die auch als Ausführung oder Kommando bezeichnet wird. Einige Autoren sehen Führung und Management als synonym an, da Führungskräfte administrative Funktionen ausüben und somit als Manager betrachtet werden können.

  • Befehlsgewalt oder Autorität: Die Befugnis, Entscheidungen zu treffen, die Auswirkungen haben.
  • Kommunikation: Der Prozess des Austauschs von Informationen und Ideen zwischen Sender und Empfänger.
  • Monitoring: Die Überwachung der Ausführung von Aufgaben gemäß der Planung.

Elemente der Führung

Die Elemente der Führung umfassen:

  • Die Ausführung von Plänen gemäß der Organisationsstruktur.
  • Die Motivation und Anleitung der Mitarbeiter.
  • Die Kommunikation und Überwachung.
  • Das Erreichen der Unternehmensziele.

Führungsprinzipien

Folgende Prinzipien sind für eine effektive Führung wichtig:

  • Harmonie, Zweck und Koordination der Interessen: Die Führungskräfte richten die Unternehmensziele aus.
  • Unpersönlichkeit des Kommandos: Die Autorität ergibt sich aus der Notwendigkeit, Ergebnisse zu erzielen.
  • Direkte Aufsicht: Die Unterstützung der Mitarbeiter durch die Führungskräfte erleichtert die Umsetzung der Pläne.
  • Hierarchie: Die Einhaltung der Kommunikationskanäle verhindert Konflikte und Verantwortungsverluste.
  • Konfliktlösung: Die Notwendigkeit, Konflikte zu lösen, bevor sie eskalieren.
  • Nutzung von Konflikten: Die Suche nach Lösungen hilft, neue Strategien und Alternativen zu entwickeln.

Motivation: Definition

Motivation umfasst alle Faktoren, die ein Verhalten auslösen, aufrechterhalten und auf ein Ziel ausrichten.

Abraham Maslows Theorie der Bedürfnishierarchie

Maslow entwickelte eine Hierarchie der menschlichen Bedürfnisse und argumentierte, dass mit der Befriedigung grundlegender Bedürfnisse höhere Bedürfnisse und Wünsche entstehen.

David McClellands Motivationstheorie

McClellands Theorie, die 1962 entstand und auf Max Webers Thesen aufbaut, besagt, dass die Entwicklung von Industrieländern auf kulturellen Faktoren, einschließlich der Ethik, beruht. McClelland erklärt, dass die Faktoren, die Menschen motivieren, von ihrer kulturellen Gruppe abhängen. Er identifiziert drei Hauptfaktoren, die Menschen motivieren.

Frederick Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie

Herzberg schlug die Zwei-Faktoren-Theorie (auch bekannt als Motivations- und Hygienetheorie) im Jahr 1959 vor. Diese Theorie besagt, dass Menschen von zwei Arten von Faktoren beeinflusst werden:

  • Zufriedenheit wird in erster Linie durch Motivationsfaktoren bestimmt. Diese Faktoren tragen zur Steigerung der Zufriedenheit bei, haben aber nur geringe Auswirkungen auf die Unzufriedenheit.
  • Unzufriedenheit wird in erster Linie durch Hygienefaktoren bestimmt. Das Fehlen oder die Unzulänglichkeit dieser Faktoren führt zu Unzufriedenheit, aber ihre Anwesenheit hat nur geringe Auswirkungen auf die langfristige Zufriedenheit.

Empowerment: Definition und Merkmale von Teams

Empowerment ist ein strategischer Prozess, der eine partnerschaftliche Beziehung zwischen der Organisation und ihren Mitarbeitern anstrebt, um das Vertrauen, die Autorität, die Verantwortung und das Engagement zu erhöhen und den Kundenservice zu verbessern.

Merkmale von Empowerment-Teams:

  • Gemeinsame Führungs- und Verwaltungsaufgaben.
  • Die Mitglieder haben das Recht, die Qualität der Leistung und die Informationsverarbeitung zu bewerten und zu verbessern.
  • Das Team liefert Ideen für die Unternehmensstrategie.
  • Die Mitglieder sind engagiert, flexibel und kreativ.
  • Koordination und Austausch mit anderen Teams und Organisationen.
  • Verbesserung der Beziehungen durch Ehrlichkeit und Vertrauen.
  • Positive und enthusiastische Einstellung.

Coaching: Definition

Coaching ist eine Methode, um eine Person oder eine Gruppe anzuleiten, zu instruieren und zu trainieren, mit dem Ziel, ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder spezifische Fähigkeiten zu entwickeln.

Führungskompetenzen: Definition

Führungskompetenzen sind jene Fähigkeiten, die es Führungskräften ermöglichen, ihre Rolle effektiv auszufüllen und die Mitarbeiter zu führen.

Strategische Kompetenzen: Definition

Strategische Kompetenzen sind die Managementfähigkeiten, die mit der Entwicklung, Umsetzung und den Ergebnissen der Strategie zusammenhängen.

Intra-strategische Kompetenzen: Definition

Intra-strategische Kompetenzen sind notwendig, um Mitarbeiter zu entwickeln und ihr Vertrauen und Engagement für das Unternehmen zu stärken.

Kompetenzen der persönlichen Effektivität: Definition

Kompetenzen der persönlichen Effektivität umfassen: Proaktivität, persönliche Ausstrahlung, Selbstkontrolle, Selbstmanagement, Integrität und persönliche Entwicklung.

Arten von Macht

  • Zwangsgewalt: Basiert auf der Fähigkeit des Führers, Angst zu erzeugen und das Verhalten der Mitarbeiter durch Bestrafung zu beeinflussen. Typische Mittel können verbale Rügen oder Kritik an der geleisteten Arbeit sein.
  • Legitime Macht: Ergibt sich aus der hierarchischen Position und Autorität innerhalb der Organisation. Die legitime Macht wird dem formalen Führer von allen Mitgliedern der Organisation übertragen und akzeptiert.
  • Expertenmacht: Basiert auf der Beherrschung von Techniken und Fähigkeiten sowie auf besonderen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie tritt auf, wenn der Leiter seine Arbeit weitgehend beherrscht und das Gebiet unter seiner Kontrolle genau kennt.
  • Informationsmacht:"Wissen ist Mach". Wer Zugang zu besonderen Informationen hat und diese kontrolliert, verfügt über bessere Informationen über die Ziele, Pläne, Ressourcen und betrieblichen Möglichkeiten der Organisation und kann so das Verhalten der Mitarbeiter beeinflussen.
  • Referenzmacht: Ergibt sich aus der Bewunderung und den positiven Gefühlen, die in anderen geweckt werden. Sie kann mit dem Charisma des Führers zusammenhängen, dem die Mitarbeiter bedingungslos folgen.

Erforderliche Fähigkeiten für Verhandlungen

Erfolgreiche Verhandlungen erfordern folgende Fähigkeiten:

  • Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen.
  • Konfliktlösungskompetenz.
  • Kenntnis der anderen Partei und ihrer Bedürfnisse.
  • Präsentation von Argumenten, die mit den Verhaltensmerkmalen des Verhandlungspartners übereinstimmen.
  • Vertrauensaufbau.
  • Aktives Zuhören und effektive Kommunikation.
  • Schaffung eines kooperativen Klimas.

Überwachung: Definition

Überwachung ist eine spezialisierte Tätigkeit, die rationale Faktoren verwendet, um die Arbeitsprozesse, die Mitarbeiter, die Rohstoffe, die Ausrüstung, die Maschinen, die Geräte und das Geld zu optimieren. Ziel ist es, Waren, Dienstleistungen und Produkte zu schaffen, die direkt oder indirekt die Bedürfnisse des immer anspruchsvolleren Verbrauchermarktes befriedigen. Durch effektive Überwachung kann der Erfolg des Unternehmens gesteigert werden.

Merkmale eines Supervisors

Persönliche Merkmale eines Supervisors umfassen:

  • Energie und gute Gesundheit.
  • Führungspotenzial.
  • Fähigkeit, gute Beziehungen aufzubauen.
  • Kenntnisse der Arbeit und Fachwissen.
  • Fähigkeit, mit dem Tempo Schritt zu halten.
  • Lehrfähigkeit.
  • Fähigkeit, Probleme zu lösen.
  • Engagement und Zuverlässigkeit.
  • Positive Einstellung gegenüber dem Management.

Entradas relacionadas: