Fundamente und Stützmauern: Prozesse und Klassifikationen

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Fundamente und Stützmauern: Eine Übersicht

Die Fundamente eines Gebäudes sind die Bauteile, die in Kontakt mit dem Erdreich stehen und die Lasten des Bauwerks auf den Boden übertragen. Die Stabilität eines Gebäudes hängt von der soliden Ausführung der Fundamente ab, um eine reibungslose Lastenverteilung zu gewährleisten.

Baugrund: Definition

Als Baugrund bezeichnet man die Gesamtheit des Bodens oder die Beschaffenheit einzelner Punkte des Bodens, die für die Gründung eines Bauwerks relevant sind.

Klassifizierung des Baugrunds

  • Fels: Gekennzeichnet durch geologische Bohrungen, Festigkeit und Druckfestigkeit. Unterteilt in isotrope und geschichtete Felsen.
  • Nichtbindige Böden: Bestehen hauptsächlich aus trockenem Kies, Sand und anorganischem Schluff. Können geringe Mengen an Zuschlagstoffen enthalten.
  • Bindige Böden: Bestehen hauptsächlich aus Ton und können ebenfalls geringe Mengen an Zuschlagstoffen enthalten.
  • Ungeeignete Böden: Böden, die nicht für die Gründung geeignet sind, wie Schlamm, organische Böden oder Auffüllungen.

Baugrunduntersuchung

Art der Untersuchung

Die Bestimmung der Stabilität des Bodens oder die Auswirkungen einer Pfahlgründung kann durch verschiedene Verfahren erfolgen:

  • Direkte Erkundung: Methoden zur Erkundung des Bodens durch Graben oder Bohren. Dazu gehören:
    • Große Aufschlüsse: Ausheben von Gruben oder Gräben, um die Bodenschichten zu untersuchen und Proben zu entnehmen.
    • Kleine Aufschlüsse: Verwendung spezieller Geräte zum Bohren und zur Probenentnahme.
  • Prüfungen: Verfahren zur Bestimmung der Tragfähigkeit des Bodens (CBR-Wert). Ziel ist die Bestimmung der maximalen Belastung pro Flächeneinheit, die ein Baugrund unter Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors tragen kann.
    • Messung der Zusammendrückbarkeit im Labor: Durchführung eines Ödometerversuchs, bei dem eine Bodenprobe vertikalen Lasten ausgesetzt wird.
    • Kornverteilungsanalyse: Bestimmung der Verteilung der Korngrößen in einer Bodenprobe.
    • Proctorversuch: Bestimmung der Beziehung zwischen Feuchtigkeit und Trockendichte des Bodens durch Verdichtung mit einem Fallgewicht.
    • Atterberg-Grenzen: Analyse der Fließgrenze und Plastizitätszahl zur Bestimmung der plastischen Eigenschaften eines Bodens.

Arten von Gründungen

  • Flachgründung
  • Halbtiefe Gründung
  • Tiefgründung

Flachgründungen

Einzel- oder Streifenfundamente: Fundamente aus Beton oder Stahlbeton mit quadratischen oder rechteckigen vertikalen Trägern als Basis für Baukonstruktionen.

Klassifizierung:
  • Einzelfundamente: Für einzelne Stützen, zentriert oder exzentrisch.
  • Streifenfundamente: Für tragende Wände, zentriert oder exzentrisch.
  • Fundamente für zwei nahe beieinander liegende Stützen: Wenn Einzelfundamente aufgrund der Nähe der Stützen nicht realisierbar sind.

Plattenfundamente: Fundamente aus Beton oder Stahlbeton mit senkrechten Wänden zur Lastabtragung, zentriert oder als Brandmauern außerhalb von Gebäuden.

Fundamentbalken

Fundamentbalken sind Stahlbetonbalken mit konstantem rechteckigem Querschnitt, die als oberflächennahe Gründung dienen.

Bodenplatten

Bodenplatten sind horizontale Stahlbetonplatten, die auf Böden mit geringer bis mittlerer Qualität in Wohngebäuden eingesetzt werden.

Stützwände

Stützwände sind Betonwände mit oberflächennaher Gründung, die Erdmassen halten.

Bauablauf

Der erste Schritt ist die Neugestaltung nach dem Aushub. Die Basis sollte auf der Höhe des Fundaments liegen, und die Wände der Baugrube sollten horizontal und vertikal gesichert werden.

Ressourcen

  • Materialien und Maschinen
  • Energie und Hilfsmittel
  • Arbeitsschutz
  • Systemwerkzeuge, Transport und Wartung

Maßeinheit:

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