Funktionen und Typen der Presse: Journalismus als Vierte Gewalt
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Die Presse: Journalismus als Vierte Gewalt
Journalismus entsteht aus dem sozialen und psychologischen Bedürfnis, zu wissen, was um uns herum geschieht. Er wird oft als die „Vierte Gewalt“ bezeichnet, da er die Fähigkeit besitzt, die Meinung der Bürger zu beeinflussen, auch wenn er nicht immer die höchste kulturelle Ebene erreicht.
Wesentliche soziale Funktionen der Presse
- Förderung der Koexistenz und des gegenseitigen Verständnisses zwischen den Menschen.
- Aufdeckung von Machtmissbrauch.
- Bereitstellung von Informationen für Bürger, welche die wichtigste Waffe im Kampf gegen Manipulationen darstellt.
Vorteile der Printmedien gegenüber anderen Medien
- Fördert eine höhere Nachrichtenbindung (Retention); Unverstandenes kann erneut gelesen werden.
- Bietet eine tiefere Dimension der Nachrichten (Interpretationsleitfaden), da mehr Raum für detaillierte Fakten und Inhalte zur Verfügung steht.
- Sorgt für mehr Freiheit für den Empfänger, da die Lektüre jederzeit möglich ist.
- Enthält mehr Nachrichten, da die zeitliche Beschränkung anderer Medien fehlt.
Die Rolle des Journalisten
Der Journalist ist ein Mittler zwischen dem Bürger und der Information. Er muss über umfassende Kenntnisse in der Informationsverarbeitung verfügen, die Sprachen verstehen, in denen Informationen generiert werden, sowie Beobachtungs- und Erzählfähigkeiten besitzen. Viele sehen diesen Status als Kombination mit einem kreativen Beruf.
Journalismus: Ein gefährlicher Beruf (WHO)
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt der Journalismus als einer der gefährlichsten Berufe der Welt. Dies liegt an der hohen Zahl von Herzinfarkten, Nervenkrankheiten oder psychischen Leiden seiner Mitarbeiter, verursacht durch chaotische Arbeitszeiten, ständigen Kampf gegen die Uhr, Repression und vielfältige Belastungen (Verfolgung, Erpressung, Bestechung, Drohungen etc.).
Typen der Printmedien
Tageszeitungen
Sie erscheinen täglich und sammeln aktuelle und dringende Nachrichten:
- Überregionale Zeitungen: Berichten über nationale und internationale Themen.
- Lokale Zeitungen: Berichten über das unmittelbare Umfeld.
- Fachzeitschriften: Berichten über ein einzelnes Thema.
Periodische Presse (Zeitschriften)
Ihre Veröffentlichung ist nicht täglich und enthält dauerhaftere Inhalte:
- Allgemeine Zeitschriften: Konzentrieren sich auf sämtliche Arten von Nachrichten.
- Spezialzeitschriften: Konzentrieren sich auf ein bestimmtes Thema.
Boulevardpresse ("Yellow Press")
Die Boulevardpresse zielt eher darauf ab, die Emotionen der Leser zu wecken, als strenge Informationen zu liefern. Sie behandelt Nachrichten mit geringer Tiefe und Dokumentation und betont oft auffällige oder ungewöhnliche Informationen, auch wenn deren Relevanz gering ist. Bevorzugte Themen sind Sex, Geld, Blut und das Leben von Prominenten. Sie verwendet spektakuläre Schlagzeilen, Übertreibungen und viele Farbfotos.
Hauptziele der Presse
- Information/Berichterstattung: Der Hauptzweck ist die Verbreitung von Nachrichten, um die Leser klar, präzise, direkt und vollständig zu informieren.
- Bildung/Kulturelle Formung: Besteht in der Erfassung und Verbreitung kultureller Errungenschaften, um das kulturelle Niveau der Bevölkerung zu erhöhen.
- Unterhaltung: Deckt die Freizeitbedürfnisse der Leser ab. Diese Informationen sind weniger tiefgründig, helfen aber, Spannungen abzubauen und tragen zur Verbreitung bei.
Grammatik: Substantiv-, Adjektiv- und Adverbialsätze
Nebensätze (untergeordnete Sätze) spielen eine bestimmte Rolle im Hauptsatz. Es gibt drei Haupttypen, abhängig davon, ob sie die Funktion eines Substantivs, eines Adjektivs oder eines Adverbs übernehmen.
Substantivsätze (Nominalsätze)
Nominalsätze übernehmen im Satz die Funktionen eines Substantivs: Subjekt, direktes Objekt (CD), Ergänzungen etc. Die häufigste Konjunktion ist dass. Sie werden auch in Sätzen mit disjunktiver Bedeutung (z. B. Sag mir, ob du kommst oder gehst), zweifelhafter Bedeutung (z. B. Ich frage mich, ob das Sinn macht) oder in Fragesätzen (z. B. Ich weiß nicht, ob du zuhörst) verwendet. Sie können auch ohne Konjunktion oder mit indirekten Fragewörtern (W-Fragen) nebeneinander stehen. Beispiele: Ich weiß nicht, wo ich es hinlegen soll. / Sag mir, wer es dir gegeben hat.
Adjektivsätze (Relativsätze)
Adjektivsätze fungieren als Adjektive und ergänzen ein Substantiv im Hauptsatz (oft als Relativsätze bezeichnet). Die häufigsten Konjunktionen sind der/die/das, von denen, wo, wie, wann oder wo.
Adverbialsätze
Adverbialsätze übernehmen die Rolle eines Adverbs. Es gibt zwei Hauptkategorien: eigentliche und uneigentliche Adverbialsätze.
Eigentliche Adverbialsätze (ersetzt durch Adverbien)
Diese können durch einfache Adverbien (Ort, Zeit, Art und Weise) ersetzt werden:
- Ort (Lokal): Konjunktion wo (manchmal mit Präposition). Beispiel: Ich sah, wo sie schrie.
- Zeit (Temporal): Konjunktionen als, wenn, sobald, während. Beispiel: Es hörte auf zu regnen, als ich ankam.
- Art und Weise (Modal): Konjunktion wie. Beispiel: Ich tat es, wie ich konnte.
Uneigentliche Adverbialsätze (nicht durch Adverbien ersetzbar)
Diese können nicht durch einfache Adverbien ersetzt werden. Es gibt mehrere Arten:
- Grund (Kausal): Konjunktionen weil, da, zumal. Beispiel: Ich kaufte es, weil es mir sehr gefiel.
- Folge (Konsekutiv): Konjunktionen so...dass, daher, folglich. Beispiel: Ich denke, also bin ich. / Er ist so groß, dass er nicht durch die Tür passt.
- Bedingung (Konditional): Konjunktionen wenn, falls, vorausgesetzt, dass. Der Nebensatz ist der Vordersatz und der Hauptsatz der Nachsatz. Beispiel: Wenn Sie Medizin studieren wollen, müssen Sie gute Noten bekommen.
- Einräumung (Konzessiv): Konjunktionen obwohl, obgleich, selbst wenn. Beispiel: Obwohl er nicht zur Party ging.
- Vergleich (Komparativ): Konjunktionen mehr...als, weniger...als, wie. Beispiel: Ich mag Schinken mehr als Hummer.
- Zweck (Final): Konjunktionen zu, damit, um...zu. Beispiel: Ich komme, um bezahlt zu werden.