Garcilaso de la Vega: Leben, Werk und Stil

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Garcilaso de la Vega: Leben und Persönlichkeit

Garcilaso de la Vega wurde 1501 in Toledo in einer Adelsfamilie geboren. Er verteidigte stets die Sache des Kaisers. Seine unerfüllte Liebe und die Trauer um den Tod von Isabel Freyre hinterließen tiefe Spuren in seiner Dichtung. Er las und studierte die klassischen Autoren und verfasste seine besten Gedichte. Garcilaso starb 1536 in Nizza. Für die Nachwelt wurde er zum Prototyp des Renaissance-Gentleman. In seinen Versen bemerkt man manchmal einen desillusionierten Blick auf das militärische Leben.

Sein Werk

Sein Werk wurde von seinem Freund Juan Boscán herausgegeben und 1543 veröffentlicht. Es ist verhältnismäßig kurz: drei Eklogen, 40 Sonette, vier Kanzonen, zwei Elegien, ein Brief in Versen an Boscán und einige traditionelle Liedgedichte. Garcilasos Sonette bedeuten die endgültige Eingewöhnung dieser Strophenform in der spanischen Literatur. Die Elegien zeigen einen direkten Einfluss der Klassiker und eine stoische Haltung angesichts unglücklicher Ereignisse, die Ausdruck einer bestimmten, optimistischen Lebensphilosophie ist. Seine Eklogen repräsentieren den Höhepunkt von Garcilasos poetischem Talent.

Themen

Liebe ist das beherrschende Thema in Garcilasos Poesie. Seine Dichtung vermittelt ein starkes Gefühl der Aufrichtigkeit. Es wird behauptet, dass die Stimmung in einigen Werken immer eine klare Idee der Wahrheit zum Ausdruck bringt. Persönliche Gefühle und literarische Rhetorik vereinen sich. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Präsenz der Natur als stilvolle Umgebung, in der die Charaktere ihr Leid beklagen.

Stil

Das poetische Werk von Garcilaso ist bezeichnend für ein viel breiteres Phänomen: die Schaffung einer neuen Art von Poesie, der Lyrik des spanischen 16. und 17. Jahrhunderts. Seine Sprache ist trügerisch einfach, flüssig und natürlich. Er findet die Balance zwischen klassischer Leidenschaft und Zurückhaltung. Der Ton seiner Poesie ist süß, traurig und melancholisch. Es herrscht eine große Musikalität durch die abgestimmte Kombination von Akzenten und Reimen, die durch Alliterationen, Hyperbata usw. entsteht. Dies ist das Ergebnis des historischen und literarischen Kontextes, in dem sich Garcilaso bewegte, und der poetischen Systeme, die er erfüllte.

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