Garcilaso de la Vega: Werk, Themen und die spanische lyrische Revolution

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Analyse von Sprachwandel und Euphemismen

Psychologische und soziale Ursachen

Zu den Ursachen des Sprachwandels gehören emotionale Faktoren, expressive, soziale und kulturelle Zwänge sowie politische und ideologische Gründe.

Hauptformen sozialer Euphemismen und Bedeutungsverschiebungen:

  • Euphemismen: Wörter oder Ausdrücke, die Tabus ersetzen (z. B. Ungleichgewichte durch Gleichheiten, Blindheit).
  • Bedeutungsbeschränkung (Restriktion): Allgemeine Begriffe, die spezielle Bedeutungen annehmen (z. B. Maus, Menü oder Netzwerk im Computerbereich).
  • Bedeutungserweiterung (Extension): Wörter aus sozialen, kulturellen oder bestimmten Berufsgruppen, die in den allgemeinen Gebrauch übergehen (z. B. Ghetto (Viertel einer Minderheit), Virus (EDV)).

Sprachliche Gründe für Wandel

Die Änderung wird durch den Kontext beeinflusst, in dem das Wort verwendet wird: Cut (geschnittener Kaffee), Kompakt (Compact Disc).

Spanische Gedichtformen (Beispiele)

Zu den erwähnten Gedichtformen gehören:

  • Die Lira
  • Encadenados (verkettete Verse)
  • Die Real-Achte (Estancia)
  • Das Sonett
  • Die Estancia
  • Die Sapphische Strophe

Garcilaso de la Vega: Lyrische Revolution und Werk

Das kurze Werk Garcilasos (vierzig Sonette, drei Eklogen, fünf Lieder, zwei Elegien und ein Brief) führte zur wichtigsten spanischen lyrischen Revolution und wurde zum Vorbild für spätere Dichter.

Themen und Entwicklung

Das lyrische Hauptthema ist die Liebe, die oft aus Melancholie und Traurigkeit aufgrund von Frustration oder Liebesmangel resultiert. Wenn er die Natur in ihrer Vollkommenheit behandelt, spiegelt das Thema des locus amoenus die innere Welt der Poesie wider und bietet Schutz vor Schmerz.

In anderen Gedichten werden Themen wie Freundschaft, Schicksal, Glück oder die Notwendigkeit, die Leidenschaften zu beherrschen, behandelt.

In seinen frühen Gedichten ist der Einfluss der Cancionero-Poesie in einem zerrissenen und persönlichen Ton spürbar. Im Jahr 1532 intensivierte sich sein Kontakt mit der Poesie Petrarcas.

Die Eklogen (Hirtengedichte)

Eklogen sind lyrische Kompositionen, in denen Hirten in einer idealisierten Umgebung ihre Klagen über die Liebe vortragen. Sie behandeln Themen wie verlorene Liebe, Leiden oder unerfüllte Sehnsüchte:

  • Ekloge I: Enthält eine Einführung und Widmung sowie Monologe der Hirten Salicio und Nemoroso, die den Schmerz der Ablehnung und den Tod der Geliebten behandeln.
  • Ekloge II: Der erste Teil konzentriert sich auf den Schmerz und den Wahnsinn der unerfüllten Liebe Albanios zu Camilla. Albanio versucht, Selbstmord zu begehen und erzählt von seinen Missgeschicken. Der zweite Teil enthält das Lob der Taten des Hauses von Alba.
  • Ekloge III: Erzählt die Geschichten, die vier Nymphen am Ufer des Tejo weben. Drei sind mythologische Geschichten, die vierte handelt vom Tod Elisas, der Geliebten Nemorosos. Enthält Liebeslieder der Hirten Alcino und Tirreno. Hier wird die Real-Achte (Estancia) verwendet.

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