Gary Shteyngart: Leben, Werk und Bedeutung des Autors

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Gary Shteyngart

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Gary Shteyngart
Gary Shteyngart beim Los Angeles Times Festival of Books im April 2008

Gary Shteyngart (* als Igor Semyonowitsch Shteyngart 1972 in Leningrad) ist ein US-amerikanischer Kulturjournalist und Schriftsteller russischer Herkunft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er emigrierte mit seinen jüdisch-russischen Eltern im Alter von sieben Jahren nach Queens, New York City. Nachdem er in den frühen 1990er Jahren einige Zeit in Prag verbrachte, studierte er am Oberlin College Politikwissenschaft. Danach arbeitete er für verschiedene Non-Profit-Organisationen in New York.

Sein Debüt als Romancier Handbuch für den russischen Debütanten (2002) beendete er in Baku, Aserbaidschan. Dort recherchierte der Autor auch gleichzeitig für seinen zweiten Roman Snack Daddys abenteuerliche Reise. Darin spielt ein 147 Kilogramm schwerer Rapper namens Mischa „Snack Daddy“ Vainberg die Rolle eines tragikomischen Unglücksraben. Im Jahre 2010 erschien sein Buch Super Sad True Love Story bei Granta. Die deutsche Übersetzung erschien 2011.[1] Shteyngarts Lieblingsroman ist Pnin von Vladimir Nabokov und „und vielleicht ist Kleiner Versager auch … eine versteckte Hommage an Pnin“.[2]

Als Reise- und Kulturjournalist publiziert Shteyngart unter anderem in The New Yorker, der britischen Literaturzeitschrift Granta, in The New York Times und im Lifestyle-Magazin Travel & Leisure. Shteyngart lebt in New York City.

Shteyngart war im Herbst 2007 Fellow an der American Academy in Berlin.[3]

Werke

  • The Russian Debutante’s Handbook. New York: Riverhead Books, 2002, ISBN 1-57322-213-5.
    • Handbuch für den russischen Debütanten. Aus dem amerikan. Engl. von Christiane Buchner und Frank Heibert. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-8333-0297-6.
  • Absurdistan, Random House, 2006
    • Snack Daddys abenteuerliche Reise. Aus dem Amerikan. von Robin Detje. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-8333-0543-6.
  • Super Sad True Love Story. Random House, New York City, USA 2010, ISBN 978-1-4000-6640-7.
    • Super Sad True Love Story. Übersetzung von Ingo Herzke. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2011, ISBN 978-3-498-06414-3.
  • Little Failure. A Memoir. Random House, New York City 2014, ISBN 978-0-679-64375-3.
    • Kleiner Versager. Übersetzung von Mayela Gerhardt. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2015, ISBN 978-3-498-06432-7.

Literatur

  • Sebastian Pirling: Super Sad True Love Story. In: Wolfgang Jeschke, Sascha Mamczak, Sebastian Pirling (Hrsg.): Das Science Fiction Jahr 2012. Heyne, München 2012, ISBN 978-3-453-52972-4, S. 395–400.

Weblinks

Einzelnachweise

Der Untergang Amerikas. Interview. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 10. Juli 2011, S. 23.

Hannes Stein: „Warum ich Schriftsteller geworden bin? Bitte, hatte ich denn eine Wahl?“, Interview, in: Die Literarische Welt, 25. Juli 2015, S. 3 Citigroup Distinguished Visitor, Class of Fall 2007

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