Gebäudekomponenten & Bauphysik: Detaillierte Übersicht

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Fenstermontage-Optionen

Außenliegende Montage (180° Öffnung)

  • Vorteile: Ermöglicht 180-Grad-Öffnung für maximalen Sonnen- und Wasserschutz.
  • Platzierung: Sonnenschutzmittel können außen platziert werden.
  • Anforderungen:
    • Drehung für Wärmedämmung erforderlich.
    • Zimmerei und Vormontage müssen vor Wassereintritt in die Kammer geschützt werden.
    • Sturz, Pfosten und Fensterbank müssen für die Außenmontage angepasst werden.

Standardmontage (Keine 180° Öffnung)

  • Vorteile: Keine 180-Grad-Öffnung, bietet weniger Schutz, benötigt weniger Platz.
  • Isolierung: Perfekte Kontinuität der Isolierung.
  • Anforderungen:
    • Zimmerei und Vormontage müssen vor Wassereintritt in die Kammer geschützt werden.
    • Sturz, Pfosten und Fensterbank müssen für die Innenmontage und Leisten für die Außenmontage angepasst werden.

Innenliegende Montage (Keine 180° Öffnung)

  • Vorteile: Keine 180-Grad-Öffnung, minimaler Sonnen- und Wasserschutz.
  • Platzierung: Hilfskonstruktionen für die Platzierung des Sonnenschutzes erforderlich.
  • Anforderungen:
    • Zusätzliche Isolierung für Vormontage und Zimmereiarbeiten erforderlich.
    • Sturz, Pfosten und Fensterbank müssen für die Innenmontage angepasst werden.

Dachkonstruktionen und -typen

Umkehrdach (Nicht begehbar)

  • Aufbau: Tragkonstruktion, Gefälle, Dachabdichtung (z.B. Bitumenbahn), hochdichte Dämmung (z.B. Polystyrol), Geotextil, Kiesschicht.
  • Eigenschaften: Hervorragende Dämmung und Schutz der Abdichtung.

Umkehrdach (Begehbar)

  • Aufbau: Tragkonstruktion, Befestigungen, Abdichtung, Wärmedämmung (z.B. Polyurethan), Geotextil, Mörtelbeschichtung mit Oberflächenbelag (z.B. Fliesen, Platten).
  • Eigenschaften: Begehbar und nutzbar.

Konventionelles Dach (Warmdach)

  • Aufbau: Tragkonstruktion, Gefälle, Dampfsperre, Dämmung, Abdichtung.
  • Eigenschaften: Klassische Dachkonstruktion.

Belüftetes Dach

  • Aufbau: Tragkonstruktion, belüftete Dämmkammer, Abdichtung, Oberflächenmaterial.
  • Eigenschaften: Ermöglicht Feuchtigkeitsabfuhr durch Belüftung.

Steildach

  • Aufbau: Dämmung, Unterkonstruktion (z.B. Lattung), Dachziegel oder Blech.
  • Eigenschaften: Klassische Form für geneigte Dächer.

Bauphysikalische Eigenschaften und Phänomene

Temperatur

Die Temperaturabhängigkeit eines Bauteils ist primär von dessen Material und Dicke bestimmt.

Thermische Trägheit

Die thermische Trägheit hängt stark vom verwendeten Material ab und beeinflusst, wie schnell ein Bauteil auf Temperaturschwankungen reagiert.

Regendurchschlag

Möglicher Eintritt von Regentropfen in die Kammer. Eine gute Belüftung im Inneren des Bauteils kann Feuchtigkeit beseitigen und eine effektive Drainage gewährleisten, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Kapillarität

Die Kapillarität hängt von der Porosität des Materials ab und beschreibt die Fähigkeit, Bodenwasser weiterzuleiten. Durch geeignete Barrieren kann der kapillare Aufstieg von Wasser verhindert werden.

Kapillarkondensation

Kapillarkondensation ist abhängig von den Umgebungsbedingungen (innen und außen) sowie der Dampfdurchlässigkeit der Gebäudehülle und ihrer Beschichtungen.

Wandkonstruktionen und Materialien

Innenwände (Trennwände)

Innenwände dienen primär der Raumtrennung und können je nach Anforderung unterschiedliche Funktionen erfüllen (z.B. Schallschutz).

Außenwände

Außenwände bestehen typischerweise aus mehreren Schichten:

  • Innere Schicht: Oft eine massive Platte (z.B. Beton oder Mauerwerk), die eine wichtige Rolle für die thermische Trägheit spielt und horizontale Stöße absorbieren kann.
  • Dämmung: Schwere Dämmung, die von der äußeren Schicht getragen wird (z.B. feste Außendämmung).
  • Äußere Schicht: Kann eine Putzträgerplatte oder eine leichte Verkleidung sein. Diese Schicht ist oft nicht selbsttragend und an der Unterkonstruktion befestigt. Ihr Schutz hängt von Transparenz, Deckkraft, Reflexion und Absorption des Materials sowie einer möglichen Graduierung ab.

Niederschlag und Feuchtigkeitsmanagement

Eine effektive Abdichtung der Kammer ist entscheidend, um eine gute Drainage und Entfeuchtung zu gewährleisten. Die innere Verkleidung muss außen eine garantierte Abdichtung aufweisen.

Kondensation

  1. Wenn die innere Schicht dünn ist und die Dämmkammer durchlässt, kann Kondensation entstehen.
  2. Eine Dampfsperre sollte auf der Innenseite der inneren Schicht angebracht werden. In kalten Klimazonen (oder bei heißer/feuchter Umgebung innen) sollte die Dampfsperre (z.B. Kraftpapier) auf der warmen Seite der Dämmung platziert werden. In wärmeren Klimazonen kann sie außen liegen.

Typische Materialien

  • Wandschichten: Mauerwerk oder Beton.
  • Dämmung: Extrudiertes Polystyrol (XPS), Mineralwolle.
  • Verkleidung: Als einschalige Konstruktion.

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