Gefährdete Arten & die Rolle der Pflanzen für Ökosysteme
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Gefährdete Arten: Definitionen und Kategorien
Nach Angaben der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) gilt eine Art als gefährdet, wenn die Faktoren, die ihre Existenz bedrohen, weiterhin bestehen, oder wenn sie einen drastischen Rückgang ihrer Population oder ihres Lebensraums erlitten hat.
Die Tropen sind die am stärksten betroffenen Regionen, aber das Phänomen der Bedrohung breitet sich weltweit aus.
Kategorien gefährdeter Arten in Spanien
In Spanien werden vier Kategorien bedrohter Arten im Nationalen Katalog der gefährdeten Arten unterschieden:
- Vom Aussterben bedroht: Wenn negative Faktoren das kurzfristige Überleben der Art stark einschränken, wie die Mönchsrobbe, die Stechpalme und die Rieseneidechse von El Hierro.
- Empfindlich gegenüber der Veränderung ihres Lebensraumes: Wenn die Art mittelfristig vom Aussterben in freier Wildbahn bedroht ist, weil sie einen bedrohten Lebensraum besetzt, eine starke Regression erleidet oder ihre Population sehr begrenzt ist (z. B. Buckelwale).
- Gefährdet: Wenn die Art mittelfristig vom Verschwinden bedroht ist (z. B. die Großtrappe).
- Von besonderem Interesse: Arten, die aufgrund ihres wissenschaftlichen, kulturellen, ökologischen Wertes oder ihrer Einzigartigkeit von besonderer Bedeutung sind (z. B. der Stör oder der Fischotter).
Die Bedeutung der Pflanzen für das Leben auf der Erde
Alle Lebewesen auf der Erde, abgesehen von einigen Autotrophen, sind für ihr Überleben auf Pflanzen angewiesen. Pflanzen erfüllen eine Reihe wichtiger Funktionen zur Erhaltung der Ökosysteme.
Wichtige Funktionen von Pflanzen in Ökosystemen
- Einfangen von Sonnenenergie und Produktion organischer Substanz: Sie wandeln Sonnenenergie in chemische Energie um. Sie sind Primärproduzenten in Ökosystemen und das erste Glied in der Nahrungskette.
- Freisetzung von Sauerstoff: Sie setzen Sauerstoff durch Photosynthese in die Atmosphäre frei.
- Aufnahme von Kohlendioxid: Sie nehmen Kohlendioxid aus der Atmosphäre durch Photosynthese auf.
- Aufnahme anorganischer Stoffe: Sie nehmen anorganische Stoffe aus dem Boden über die Wurzeln auf.
- Klimasteuerung: Sie steuern das Klima, indem sie thermische Veränderungen absorbieren.
- Teilnahme am Wasserkreislauf: Sie nehmen am Wasserkreislauf durch Transpiration und Wurzelaufnahme teil.
- Bereitstellung von Lebensräumen: Sie bieten eine Vielfalt von Lebensräumen.
- Schutz vor Erosion: Sie schützen den Boden vor Erosion.
Grundlagen der Anpassung (Adaptation)
Anpassung (*Adaptation*) ist definiert als die Eigenschaft oder eine Reihe von Eigenschaften eines Organismus, die seine Überlebenschance in einer bestimmten Umgebung erhöht, was ihm wiederum ermöglicht, sich zu reproduzieren und Nachkommen zu zeugen.