Gemeinschaftsbeteiligung und Teamarbeit in der Gesundheitsförderung: Vorteile und Umsetzung
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Die Entwicklung der Gemeinschaftsbeteiligung im Gesundheitswesen
Die Beteiligung der Gemeinschaft zur Förderung der Gesundheit war ursprünglich oft auf Entwicklungsländer ausgerichtet, um soziale Ungleichheiten zu verringern. In den entwickelten Ländern der Welt hat sich dieser Fokus ebenfalls etabliert. In Spanien beispielsweise institutionalisierte das Gesundheitsgesetz von 1986 (Generaldirektion Gesundheit) die Gesundheitsberatung und die Beteiligung von Gemeinschaftsorganen.
Es besagt, dass der Rat der Gesundheitsminister der Region wie folgt zusammengesetzt sein sollte:
- Vertreter der Gemeinschaft: 50 %
- Mitglieder mit gewerkschaftlicher Vertretung: 25 %
- Vertreter der regionalen Gesundheitsverwaltung: 25 %
Vorteile der Gemeinschaftsbeteiligung für Bürger und Fachkräfte
Die Beteiligung der Gemeinschaft bietet sowohl für die Bürger als auch für die Angehörigen der Heilberufe erhebliche Vorteile:
Nutzen für die Gemeinschaft:
- Förderung einer aktiven Rolle bei der Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit.
- Verringerung der Abhängigkeit von professionellen Anwendern und Technologie.
- Abbau von Gefühlen der Ohnmacht gegenüber der Bürokratie.
- Verbesserter Informations- und Wissensaustausch über die Gemeinde-Gesundheit.
- Mitwirkung bei der effektiven Nutzung des Gesundheitswesens und der vorhandenen Ressourcen.
Vorteile für Fachkräfte:
- Ermöglicht die Klärung und Festlegung von Zielen.
- Garantiert die Qualität, da es die Bewertung und Reaktion auf Veränderungen erlaubt.
- Hilft beim Ausbau und der Stärkung der sozialen beruflichen Rolle, was die Zufriedenheit steigert.
Formen der Beteiligung: Individuell und Gemeinschaftlich
Individuelle und Gruppenbeteiligung:
Diese Stufe basiert auf der Beziehung zwischen dem Nutzer und dem Fachpersonal. Es ist ein Grad der Beteiligung, der die Demedikalisierung fördert.
Gemeinschaftliche Beteiligung:
Dieser Wert bezieht sich auf die Teilnahme an Gruppen wie freiwilligen Vereinigungen oder ähnlichen Organisationen. Dieser Grad der Beteiligung fördert die Demokratisierung.
Es ist wichtig, auch Situationen zu analysieren, in denen die Beteiligung der Gemeinschaft ausgesetzt oder nicht geeignet ist.
Teamarbeit in der Primärversorgung (APS)
Teamwork ist eines der Grundprinzipien der Gemeinschaftspflege und ein Schlüsselelement in der Entwicklung der Primärversorgung (APS).
Ein Team ist eine Gruppe von Menschen, die organisierte Aktivitäten durchführen, um ein gemeinsames politisches Ziel zu erreichen.
Es ist wichtig, dass die Zusammenarbeit zwischen allen Teammitgliedern auf Fairness und Gleichheit beruht und die Verschiedenheit der einzelnen Berufe anerkannt und akzeptiert wird.
Strukturelle Anforderungen und Herausforderungen der Teamarbeit
Anforderungen und Elemente der Teamarbeit (Strukturelle Faktoren):
- Der Raum (Räumlichkeiten).
- Ein richtiges Verhältnis von Fachkräften.
- Ein organisatorischer Rahmen.
- Eine flexible Organisation, die auf Konsens beruht.
- Gemeinsame Ziele.
- Definierte Funktionen und Zuständigkeiten.
- Konsens bei der Entscheidungsfindung.
- Die Koordinierung und Überwachung der Aktivitäten.
Hindernisse sind:
- Die Heterogenität in der Ausbildung der Teammitglieder.
- Geringe Erfahrung in der Primärversorgung (PHC).
- Die Schwierigkeit der Kommunikation zwischen den verschiedenen Teammitgliedern.
Konsensfindung und Entscheidungsmechanismen
Um einen Konsens zu erreichen, ist Folgendes notwendig:
- Die Ansichten werden diskutiert und schriftlich festgehalten.
- Die Entscheidungen stellen die Zustimmung der Mehrheit dar.
- Minderheiten akzeptieren Mehrheitsentscheidungen zugunsten eines gemeinsamen Ziels und fühlen sich in den Entscheidungsprozess integriert.
Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung sind:
- Loyalitätskonflikte und hierarchische Probleme.
- Eine starre Methodik, die eine freie und offene Diskussion behindert.
- Die Führung teilt nicht die Person, die die Aufgabe der Koordinierung innehat.
Kommunikation und Förderung des Teamzusammenhalts
Kommunikation ist ein weiteres erforderliches Element der Teamarbeit.
Um den Zusammenhalt zu erhöhen, ist Folgendes notwendig:
- Verbesserung des physischen Umfelds.
- Festlegung klarer und für jedermann erreichbarer Ziele.
- Flexibilität in der Organisation des Teams.
- Hervorhebung gut gemachter Teamarbeit.
- Belohnung des Teams als Ganzes.
- Etablierung einer kontinuierlichen Bewertung, die Feedback ermöglicht.