Generation 27: Spanische Dichter und ihre Werke

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Generation 27: Bedeutende spanische Dichter

Pedro Salinas

Pedro Salinas zeichnet sich durch seine geistige Poesie aus, die einen Dialog mit der geliebten Welt oder dem Dichter herstellt und den Zugang zu den wesentlichen Dingen ermöglicht. Sein Stil ist antirhetorisch, mit familiärer und alltäglicher Sprache, einfachen Bildern, leichten Rhythmen, kurzen Zeilen ohne Reim und assonantiert.

Werdegang:

  • 1. Etappe (Avantgarde-Einfluss): Vorzeichen, Sichere Möglichkeit, Fabel und Zeichen.
  • 2. Etappe (Voller Liebe): Die Stimme durch dich, Die Vernunft der Liebe, Lange Klage. Hier wandelt die Liebe den Dichter und gibt der Welt einen Sinn, vor allem durch authentische Korrespondenz und begriffliche Sprache.
  • 3. Etappe (Im Exil geschrieben): Kontemplation und Dialog mit dem Meer in Puerto Rico, Alles klarer. Unannehmlichkeiten einer entmenschlichten Gesellschaft, tragisch-humorvoller Ton, Vertrauen und Optimismus kehren zurück.

Jorge Guillén

Jorge Guillén ist der maximale Vertreter der reinen Poesie, die geistig und entmenschlicht ist und eine stilisierte Realität und Emotionen darstellt.

Werdegang:

  • 1. Etappe: Cántico (1928-1950). Optimistische Einstellung zum Leben, ausgefeilter Stil, Dichte, Abstraktion, Verzicht auf Musikalität und Sentimentalität, vergeistigte moderne Sprache, klassische Verse.
  • 2. Etappe: Schreie (Welter, die das Meer geben wird, Die Höhe der Umstände). Protest gegen Chaos und Zerstörung, mehr Umgangssprache.
  • 3. Etappe: Tribut. Pessimistischer Ton, dämpft die Lektüre von Schriftstellern, Freundschaft mit Städten und ihren Altersgenossen.

Federico García Lorca

Federico García Lorca ist bekannt für sein Theater und seine Poesie.

Theater:

Poetische, stilisierte Realität, einzigartiges Thema: individuelle Auseinandersetzung. Das Verlangen nach individueller Freiheit steht der repressiven Macht der Mutter, der Nachbarn oder des sozialen Umfelds gegenüber. Der Konflikt endet mit der Zerstörung des Individuums (Bluthochzeit, Yerma, Bernarda Albas Haus, Die Öffentlichkeit, Wenn fünf Jahre vergehen).

Poesie:

Tragödie, reflektiert durch menschliche Charaktere im Kampf gegen das widrige Schicksal, Frustration und unmögliches Verlangen (Poet in New York, Zigeunerromanzen).

Werdegang:

  • 1. Etappe (bis 1928): Vereint populäre und kultische Tradition mit Moderne (Buch der Gedichte, Gedicht vom Cante Jondo, Zigeunerromanzen). Würde der Roma, die zum Untergang verurteilt sind, tragische Vision eines mythischen Andalusiens durch Tradition und Erneuerung.
  • 2. Etappe: Fette, surreale Bilder, irrationale Haltung, Protest, Rebellion, freier Vers (Dichter in New York). Die Stadt ist ein Symbol der materialistischen Zivilisation, die die menschliche Freiheit zerstört. Mechanisierung, Kontakt mit Natur und Menschen. Klage um Ignacio Sánchez Mejías, Sechs galicische Gedichte, Divan des Tamarit, Sonette der dunklen Liebe.

Rafael Alberti

Rafael Alberti bietet eine große Bandbreite an Themen und Stilen, technischer Fruchtbarkeit, Tradition und Avantgarde-Seele.

Theater:

  • Politisch: Nachts und im Krieg im Prado-Museum.
  • Avantgarde: Der unbewohnte Mann.
  • Poetisch: Die Vogelscheuche.

Prosa:

Der verlorene Hain (1949-1987).

Poesie:

  • Neopopularismus: Seemann an Land, Die Liebhaberin, Morgendämmerung des Alhelí (lyrische, populäre Formen).
  • Avantgarde: Kalk und Gesang, Über die Engel, Ich war ein Narr und was ich gesehen habe, hat mich zum Narren gemacht (Echo, Künstlertribut an das Kino).
  • Engagiert: Mit den Schuhen an muss ich sterben (revolutionäre Poesie, Kampf gegen Unterdrückung), Ein Gespenst geht um in Europa, Madrid, Hauptstadt des Ruhmes.
  • Exil: Exilhaltung des lyrischen Themas, Flut, Jetzt Maritima, Lieder und Balladen des Paraná.

Luis Cernuda

Luis Cernuda schreibt Poesie mit romantisch-intimen Ton, voller Konfrontation zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Gefühl von Heimweh, Einsamkeit, Sehnsucht nach einer anderen Welt und nach Schönheit. Stil: Debug-Bilder, Umgangssprache.

Werdegang:

  • Anfänge in der reinen Poesie: Profil der Luft.
  • Klassische Dichtung: Ekloge, Elegie und Ode.
  • Surrealistischer Einfluss in Frankreich (1928-1929): Ein Fluss, eine Liebe, Die verbotenen Freuden, Wo das Vergessen wohnt, Anrufungen.
  • Während des Bürgerkriegs: Die Wolken (1937-1940).
  • Einsamkeit und Exil: Reinigung und Aufstieg in Wie wer auf den Morgen wartet, Leben ohne zu leben, Mit gezählten Stunden, Die Chimäre der Verwüstung.

Miguel Hernández

Dichterischer Werdegang:

  • 1931: Aufwendige Formen, beeinflusst von Góngora, Eifer für die Avantgarde.
  • 1933: Der Blitz, der nicht aufhört. Liebe, existenzielle Qual, Unruhe.
  • 1937: Wind des Volkes.
  • 1937-1938: Der Mensch lauert.
  • 1938-1941: Liederbuch und Romanzen der Abwesenheiten.

Poetische Welt:

  • Stimmung des tragischen Lebens: Intensives Drama, verzweifelter Ton, Teil einer tragischen Konzeption der Existenz.
  • Gefühl der Liebe zur Erde: Gefühl des liebevollen Tons, beteiligt sich an der Agonie, fleischliche Liebe mit sexuellen Anspielungen, Lyrik verbunden mit dem Leben und der natürlichen Welt.
  • Soziales und politisches Engagement: Solidarität mit anderen, mehr sozial als politisch, Aufruf zu gemeinsamen Aktionen gegen Ungerechtigkeit. Auch der Bürgerkrieg ist nicht revolutionär, sondern die Sensibilität bewegt sich auf ein tragisches Ereignis zu, Poesie im Schützengraben.

Metrik, Sprache und Stil:

  • Metrik: Populäre, kulturelle Formen, traditionelle Rhythmen, klassische Strophen, lange Strophen. Dann, beeinflusst von Neruda, freier Vers.
  • Sprache und Stil: Spontaner Dichter, aber einfache Textbearbeitung und Überarbeitung, wiederholte Wörter, Anapher, Gegensatz, Synästhesie, expressive Adverbien. Poetisches Vokabular entwickelt sich von Archaismen zur Natur.

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