Generation von 98 und Antonio Machado: Merkmale, Themen, Werke
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Generation von 98: Merkmale und Themen
Die Generation von 98 zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Antirhetorik: Ein nüchterner und eleganter Stil, der auf Klarheit und Präzision abzielt.
- Subjektivismus: Die Autoren spiegeln ihre eigenen Gefühle und inneren Welten wider.
- Traditionalismus: Ein starkes Interesse an der spanischen Tradition, das sich in der Verwendung traditioneller Worte und klassischer Formen zeigt.
- Genre: Vorliebe für das Essay-Genre.
Die Hauptthemen der Generation von 98 sind:
- Spanien: Reflexion über die Ursachen des Niedergangs Spaniens, Idealisierung der kastilischen Landschaft und des spanischen Volkes.
- Existenzielle Fragen: Die Bestimmung des Menschen, der Sinn des Lebens, Tod und Zeit.
- Religiöse Themen: Auseinandersetzung mit Glaubensfragen und der Rolle der Religion.
Vertreter der Generation von 98
- Miguel de Unamuno: Verbindet in seinen Werken Philosophie und Literatur und zeigt eine tiefe Sorge um Spanien.
- Werk: San Manuel Bueno, Märtyrer
- Pío Baroja: Bekannt für seine Romane.
- Werke: Der Baum der Erkenntnis, Zalacaín der Abenteurer
- Azorín: Schrieb Romane wie Der Wille.
- Ramón del Valle-Inclán: Autor von Romanen, Gedichten und Theaterstücken.
- Werke: Lichter der Bohème, Tirant Banderas
Antonio Machado
Erste Schaffensphase
- Themen:
- Anspielungen auf Vergangenheit und Kindheit.
- Vergehen der Zeit und Vergänglichkeit des Lebens.
- Innere Gefühle wie Einsamkeit und Melancholie.
- Die Landschaft als Spiegelbild seiner Gefühle.
- Stil:
- Verwendung von Symbolen: Der Nachmittag symbolisiert Melancholie und Traurigkeit; das Leben wird mit dem Fluss verglichen, der ins Meer (den Tod) mündet.
- Sensorische Elemente.
- Einfache Metrik, Verwendung modernistischer Alexandriner.
Zweite Schaffensphase
- Themen:
- Patriotische Sorge: Die Frage nach Spanien. Machado unterscheidet zwei Arten von Spanien: das aktuelle Spanien, das er kritisiert, und ein anderes Spanien, an das er glaubt und auf das er hofft.
- Die kastilische Landschaft: Objektive Beschreibungen mit einer klaren subjektiven Komponente. Die arme und karge Landschaft symbolisiert die Seele Spaniens.
- Existenzielle Themen: Vergehen der Zeit, Sinn des Lebens und Tod.
- Religion: Verteidigung der Religion und Gottes.
- Stil:
- Stilistische Reinigung.
- Objektivere Beschreibungen der kastilischen Landschaft, ohne die Symbolik aufzugeben.
- 1924 veröffentlichte er ein neues Buch mit dem Titel Neue Lieder.
Analyse des Gedichts "Soñando Roads"
Der Titel des Gedichts, "Soñando Roads", vermittelt dem Leser das Gefühl, dass der Protagonist seinen Weg bis zum Ende des Gedichts, dem Tod, geht. Der Autor versucht, die letzten Augenblicke des Lebens zu reflektieren, den Moment, in dem alles endet. Der Held reist auf der Straße, die sein Leben symbolisiert, während der Abend hereinbricht, der den Tod darstellt. Stilmittel wie Anaphern, rhetorische Fragen und Personifikationen unterstreichen das Gefühl von Egozentrismus. Das Gedicht hat in allen Strophen einen Reim. Das zentrale Thema des Gedichts ist die Enttäuschung in der Liebe oder die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen, was sich in der negativen und pessimistischen Sichtweise des Todes widerspiegelt.