Geografie & Meteorologie: Fachbegriffe und Definitionen

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Globalstrahlung

Die gesamte Sonneneinstrahlung, die von der Erdoberfläche empfangen wird.

Isobaren

Verbindungslinien von Punkten, die den gleichen Luftdruck aufweisen.

Isohyeten

Verbindungslinien von Punkten, die die gleiche Niederschlagsmenge aufweisen.

Küstenzone

Der Bereich der Küste auf der Ozeanseite, der von der Niedrigwasserlinie bis zur Hochwasserlinie reicht.

Plateau (Hochebene)

Eine großflächige, leicht hügelige Landform, die sich mindestens 300 Meter über die angrenzenden Regionen erhebt. Sie kann unterschiedlicher Herkunft sein (z.B. vulkanisch, sedimentär, tektonisch oder durch Erosion entstanden).

Halbinsel

Ein Landgebiet, das auf allen Seiten vom Meer umgeben ist, mit Ausnahme einer Landenge, die es mit dem Festland verbindet.

Luftdruck

Die Kräfte, die durch das Gewicht der Atmosphäre auf eine Oberfläche ausgeübt werden. Er wird in Millibar gemessen, üblicherweise mit einem Barometer.

Niederschlagsregime

Beschreibt die allgemeine Abfolge und Verteilung von Regenfällen über einen bestimmten Zeitraum.

Thermisches Regime

Beschreibt die Gesamtheit der Lufttemperaturen, basierend auf monatlichen Durchschnittswerten.

Alpines Relief

Entstand im Tertiär während der alpinen Gebirgsbildung. Beispiele hierfür sind die Pyrenäen und die Betischen Kordilleren.

Herzynisches Relief

Reliefs, die während der herzynischen Orogenese (im Erdaltertum) entstanden sind. Beispiele sind das Hesperische Massiv, Aquitanien, das Ebro-Becken, das Betisch-Rif-Gebiet und die Katalanisch-Balearischen Gebirge.

Thermische Amplitude

Die Temperaturdifferenz zwischen der mittleren Temperatur des wärmsten Monats und der mittleren Temperatur des kältesten Monats.

Antizyklone (Hochdruckgebiet)

Ein Hochdruckgebiet, das von Gebieten mit niedrigerem Druck umgeben ist. Der Wind strömt auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn. Sie führt typischerweise zu trockenem und stabilem Wetter.

Archipel

Eine Gruppe von Inseln, die in einem bestimmten Gebiet angeordnet sind.

Bucht

Ein Küstenbereich, der sich als eher breiter und tiefer Meeresarm in das Land erstreckt.

Zyklone (Tiefdruckgebiet)

Ein Tiefdruckgebiet, das von Gebieten mit höherem Druck umgeben ist. Der Wind strömt auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn. Sie führt typischerweise zu instabilem Wetter.

Seebrise

Ein lokaler Küstenwind, der tagsüber vom Meer zum Land weht.

Kontinentalität

Die Eigenschaft großer kontinentaler Gebiete in mittleren und hohen Breiten, eine große jährliche Temperaturschwankung aufzuweisen.

Gebirgskette

Eine zusammenhängende Reihe von Bergen oder Gebirgen.

Geologische Verwerfung

Ein Bruch in der Erdkruste, bei dem starre Gesteinsblöcke durch die Einwirkung tektonischer Kräfte voneinander verschoben werden.

Polarfront

Eine Grenzfläche, die tropische Luftmassen von polaren Luftmassen in der gemäßigten Zone trennt. An ihr entstehen Wellen, die zur Bildung von Tiefdruckgebieten (Stürmen) führen, bestehend aus einer Warm- und einer Kaltfront, getrennt durch einen Warmsektor.

Aridität (Trockenheit)

Beschreibt das Verhältnis von Wärme und Feuchtigkeit in einem bestimmten Raum und damit den Grad der Trockenheit.

Luvseite (Windseite)

Die dem Wind zugewandte Seite eines Reliefs oder Berges, die typischerweise stärkeren Wind und höhere Niederschläge erhält.

Strukturelle Depression (Sedimentbecken)

Ein durch das Einsinken der Erdkruste gebildetes Becken, in dem sich verschiedene Arten von Sedimentmaterialien ablagern.

Luftfeuchtigkeit

Die Menge an Wasserdampf, die in der Luft enthalten ist. Sie kann als absolute Feuchtigkeit (Gesamtmenge) oder relative Feuchtigkeit (Verhältnis zur maximal möglichen Menge) angegeben werden.

Isothermen

Verbindungslinien von Punkten, die die gleiche Temperatur aufweisen.

Gletschersee

Ein großes und relativ tiefes Gewässer, das durch die erosive Wirkung von Gletschereis entsteht, welches Becken (Mulden) ausgräbt, die sich dann mit Wasser füllen.

Sumpfland (Moor)

Ein niedrig gelegenes und sumpfiges Landgebiet, das häufig durch Wasseransammlungen oder Überflutungen gekennzeichnet ist.

Karstmorphologie

Ein spezifischer Modellierungstyp des Reliefs, der in Gebieten mit löslichem Gestein, insbesondere Kalkstein, auftritt.

Festlandsockel

Der Meeresboden mit einer schwachen Neigung, der sich von der Küste bis zu einer Tiefe von etwa 200 Metern erstreckt. Dort markiert eine stärkere Neigung den Beginn des Kontinentalhangs.

Niederschlag

Wasser in flüssiger oder fester Form, das aus der Atmosphäre auf die Erdoberfläche fällt (z.B. Regen, Schnee, Hagel).

Leeseite

Die dem Wind abgewandte Seite eines Berges oder Reliefs, die typischerweise weniger Wind und geringere Niederschläge erhält.

Urstromtal

Eine breite, flache Talform, die durch die Erosion von Gletschern und Schmelzwässern während der Eiszeiten entstanden ist.

Ebenen (Post-herzynisch)

Großflächige, flache Gebiete, die primär als Folge der Erosion von Gebirgen entstanden sind, welche während der herzynischen Orogenese gebildet wurden.

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