Geografische und menschliche Kontraste in Spanien: Eine Analyse

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Geografische und menschliche Kontraste in Spanien

Die Kontraste in Spanien sind auf seine geografische Lage, die Beschaffenheit des Geländes, seine Größe und seine geologische und historische Entwicklung zurückzuführen. Wir können diese Kontraste in zwei Kategorien einteilen: natürliche und menschliche Kontraste.

Natürliche Kontraste

Lithologische Kontraste

Aus geologischer Sicht lassen sich in Spanien drei große lithologische Gebiete unterscheiden:

  • Das iberische Silikatgebiet: Bestehend aus Granit, Gneis, Schiefer und Quarzit. Es dominiert hauptsächlich im westlichen Teil der Halbinsel.
  • Das iberische Kalksteingebiet: Umfasst das Kantabrische Gebirge, Asturien, das Subbetische System und die Iberischen Bergketten.
  • Das iberische Tongebiet: Befindet sich in den Senken des Ebro und Guadalquivir und wird von Ton und Lehm dominiert.

Geomorphologische Kontraste

Die geologische Vergangenheit der Halbinsel hat zu einer Vielfalt an Reliefstrukturen geführt, die verschiedenen geologischen Phasen entsprechen (alte und junge Gebirge, Senken, Küstenebenen usw.). Die Unterschiede im Gesteinsuntergrund tragen ebenfalls zu einer reichen Vielfalt an Formen und Modellierungen bei: Granit-, Vulkan-, Karst-, Schuttgesteinsmodellierungen usw.

Klimatische Kontraste

Die klimatischen Kontraste sind das Ergebnis geografischer Faktoren wie der Lage zwischen zwei Meeren, der Ausdehnung in Breite und Länge, der hohen durchschnittlichen Höhe usw. Besonders hervorzuheben ist der Kontrast zwischen den thermischen Regimen im Landesinneren der Halbinsel und den Küstenregionen.

Biogeographische Kontraste

Die unterschiedlichen Klima- und Bodenbedingungen zwischen dem feuchten und dem trockenen Spanien führen zu einem deutlichen Gegensatz in der Vegetation. Im feuchten Spanien sind Laubwälder charakteristisch, während im trockenen Spanien an die Trockenheit angepasste, immergrüne Bäume vorherrschen.


Menschliche Kontraste

Kontraste in der Agrarlandschaft

Die Bedeutung des Klimas für die landwirtschaftliche Nutzung führt dazu, dass in Spanien bestimmte Klimazonen charakteristische Agrarlandschaften prägen.

  • Atlantisches Spanien: Hier dominieren Wälder und Wiesen, umzäunte Felder und Viehzucht. Die Agrarlandschaft ist durch verstreute Höfe und Direktvermarktung geprägt. Minifundien sind typisch.
  • Inneres Spanien: Offene Felder dominieren, auf denen Getreide (Weizen, Gerste, Sonnenblumen) sowie Wein und Oliven angebaut werden. Die Siedlungen sind konzentriert und dorfartig.
  • Mediterranes Spanien: Bewässerungslandwirtschaft prägt das Bild, mit Wiesen und Obstgärten. Diese Landschaften sind dem intensiven Anbau von Zitrusfrüchten, Gemüse, Futterpflanzen, Obst usw. gewidmet. Wichtig sind auch Anbauflächen für Wein, Oliven und Gewächshauskulturen.

Kontraste im Siedlungssystem

In ländlichen Gebieten ist im Norden Spaniens eine Streusiedlung typisch. Im städtischen System besteht ein Unterschied zwischen dem stärker verstädterten Küstenbereich und dem Landesinneren.

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