Geografische Merkmale und Stadtplanungsbegriffe Spaniens

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Geografische Merkmale und Begriffe Spaniens

Die Meseta: Zentrales Hochplateau der Iberischen Halbinsel

Die Meseta ist der zentrale Bereich der Iberischen Halbinsel. Sie besteht aus alten Gesteinen, die nach der variszischen Gebirgsbildung erodiert oder gebrochen wurden, oder aus einer Vorwölbung im Tertiär, bedeckt von tertiären und quartären Sedimenten. Sie weist eine hohe durchschnittliche Höhe von 700 m auf und gliedert sich in zwei große Untergruppen:

Submeseta Nord:

Mit einer durchschnittlichen Höhe von 750 m und einzelnen Einzugsgebieten.

  • Rumpffläche West:

    Umfasst Zamora und Salamanca. Die nördliche Grenze bildet der Oberlauf des Duero, die südliche Grenze die Sierra de Francia, geprägt von Granit und Schiefer.

  • Ebene (Ost):

    Beinhaltet die Tierra de Pinares und Tierra de Campos. Ebenen finden sich in Teilen von Burgos, Soria und Valladolid. Charakteristisch sind Plattformen mit tabularem Relief aus Silizium und durchlässigem Material, insbesondere in León.

Submeseta Süd:

Mit einer niedrigeren durchschnittlichen Höhe von 650 m und zwei Wasserscheiden: Tajo und Guadiana. In der Mitte befinden sich die zerklüfteten Berge von Toledo.

  • Sedimentäre Ebenen:

    Dazu gehören die Kalksteinebenen (Alcarria und Ocaña), Ebenen südlich von Madrid und nördlich von Toledo (mit Entwicklung von Flussterrassen) sowie La Mancha.

  • Fossa des Tejo, Sierras de Cáceres und Montes de Toledo:

    Das westliche Tal des Tejo (Granit-Sockelrampe), die Sierra de Cáceres und die Montes de Toledo weisen ein appalachisches Relief auf.

  • Rumpffläche der südlichen und westlichen Extremadura und Ciudad Real:

    Diese Gebiete sind flach und niedrig mit geringer Neigung.

Geologische und geomorphologische Begriffe

Berrocal:

Eine Granitlandschaft, typisch für Gebiete mit Wollsackverwitterung und anderen Modellierungsformen, die für dieses Gestein charakteristisch sind.

Gassen oder Badlands:

Eine Form der Erosion durch Wasser in Ton- oder Lehmböden ohne Vegetation.

Verwerfung (Falla):

Ein Bruch in der Erdoberfläche, bei dem ein Block absinkt und ein anderer hochsteigt.

Glacis:

Eine Ablagerung von sedimentärem Material an einem sanften Hang. Sie verbindet Flussterrassen mit anderen, größeren Reliefs.

Siedlungs- und Stadtplanungsbegriffe

Siedlung (Abrechnung):

Die Gesamtheit der Siedlungen, die aus dem Prozess der Raumbesiedlung resultieren, sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten.

Gartenstadtviertel (Barrios-Garten):

Urbane Wohngebiete mit Einfamilienhäusern und Gärten, die infolge der im 19. Jahrhundert verbreiteten Ideen von Hygienikern und Naturliebhabern entstanden sind.

Metropolregion (Die Umgebung U-Bahn):

Ein großes urbanes Umfeld einer Stadt, das mehrere administrative Einheiten umfasst, zwischen denen soziale und wirtschaftliche Beziehungen bestehen und die einen gemeinsamen Plan sowie die Koordination von Dienstleistungen und Arbeiten erfordern.

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