Geographische Grundbegriffe und Prozesse

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Wasserkreislauf

Der Prozess, bei dem sich Wasser zwischen den verschiedenen Bereichen der Hydrosphäre bewegt. Die Sonne erwärmt das Wasser, welches verdunstet. Der Dampf steigt in die oberen Schichten der Atmosphäre auf. Dort kondensiert der Wasserdampf und bildet Wolken. Wind transportiert die Wolken landeinwärts. Mit zunehmender Höhe kühlt die Luft ab, was zu weiterer Kondensation führt. Dies löst Niederschlag in Form von Regen oder Schnee aus. Das Wasser fließt in Flüssen ab, versickert im Boden und gelangt ins Grundwasser. Flusswasser und wieder an die Oberfläche tretendes Grundwasser fließen zusammen und gelangen schließlich zurück ins Meer.

Winde

Winde werden durch Temperaturunterschiede in der Atmosphäre verursacht. Kalte Luft sinkt tendenziell ab, während warme Luft aufsteigt. Dies erzeugt Luftströmungen (Wind), die sich von warmen zu kalten Gebieten und umgekehrt bewegen.

Luftdruck

Der Druck, den die Luftsäule an einem beliebigen Punkt in der Atmosphäre auf die darunterliegende Fläche ausübt.

Schaltjahre

Jahre, die mit 366 Tagen einen Tag mehr haben als Gemeinjahre (365 Tage). Dieser zusätzliche Tag (29. Februar) gleicht die Differenz zwischen dem Kalenderjahr und der tatsächlichen Zeit aus, die die Erde für einen Umlauf um die Sonne benötigt (etwa 365,24 Tage).

Treibhauseffekt

Die Erwärmung der Erdoberfläche und der unteren Atmosphäre durch Treibhausgase. Diese Gase lassen Sonnenstrahlung passieren, absorbieren aber einen Teil der von der Erde abgestrahlten Wärme, was zu einer globalen Erwärmung führt.

Elemente der Erdatmosphäre

Die häufigsten Gase in der trockenen Erdatmosphäre sind:

  • Stickstoff (N₂): ca. 78 %
  • Sauerstoff (O₂): ca. 21 %
  • Argon (Ar): ca. 0,9 %
  • Kohlendioxid (CO₂): ca. 0,04 %
  • sowie Spuren anderer Gase.

Plattentektonik

Die Theorie, dass die feste äußere Schicht der Erde (Lithosphäre) aus mehreren großen und kleineren tektonischen Platten besteht, die sich auf dem zähflüssigen Erdmantel (Asthenosphäre) bewegen.

Bewegung der Platten

Die Bewegungen dieser Platten führen dazu, dass sie sich voneinander entfernen (divergieren), aufeinander zu bewegen (konvergieren) oder aneinander vorbeigleiten (Transformstörung). Diese Bewegungen erklären maßgeblich die Entstehung von Gebirgen, Tiefseegräben sowie die Aktivität von Vulkanen und Erdbeben.

Folgen der Plattenbewegung

Wenn Platten divergieren, entstehen Risse, durch die Magma aus dem Erdinneren aufsteigen und neue Erdkruste (z. B. an mittelozeanischen Rücken) oder Vulkane bilden kann. Bei der Kollision von Platten können Gebirge aufgefaltet oder eine Platte unter die andere geschoben werden (Subduktion), was zu Vulkanismus und Erdbeben führt.

Kontinente

Große, zusammenhängende Landmassen der Erde, die durch Ozeane voneinander getrennt sind. Nach einem gängigen Modell gibt es fünf Kontinente bzw. große Landmassen:

  • Afrika
  • Amerika (Nord- und Südamerika)
  • Antarktis
  • Eurasien (Europa und Asien)
  • Ozeanien (einschließlich Australien)

(Andere Modelle zählen sechs oder sieben Kontinente.)

Berge

Eine natürliche, deutliche Erhebung des Geländes über die Umgebung.

Ebenen

Großflächige Gebiete der Erdoberfläche mit geringen Höhenunterschieden und flachem Relief.

Erosion

Die Abtragung von Gestein und Boden durch natürliche Einwirkungen wie fließendes Wasser, Gletscher (Eis), Wind, Wellen, Temperaturschwankungen oder die Tätigkeit von Lebewesen.

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