Geologie: Definition, Teilgebiete und ihre Bedeutung

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Was ist Geologie?

Die Geologie ist die Wissenschaft, die sich mit der Zusammensetzung, Struktur und Entwicklung der Erde über geologische Zeiträume befasst.

Die Hauptteilgebiete der Geologie

  1. Allgemeine Geologie: Beschreibt die physikalischen Eigenschaften des Bodens.
  2. Petrographie: Befasst sich mit dem Studium der Gesteine.
  3. Geotektonik: Die Untersuchung des Erdinneren und der Phänomene der Kruste, wie Störungen und Falten.
  4. Geomorphologie: Die Analyse der Entwicklung der Erdoberfläche und der Ursachen ihrer Umwandlung.
  5. Mineralogie und Kristallographie: Befasst sich mit der Analyse von Mineralien und ihrem Vorkommen in der Natur.
  6. Meteorologie: Das Studium der Atmosphäre.
  7. Ozeanographie: Die Untersuchung großer Gewässer und ihrer Beschaffenheit.
  8. Die Geologische Geschichte: Eine Studie über die sogenannten geologischen Zeiten, Epochen oder Zeitalter.

Kurzer Abriss der Geschichte der Geologie

Die Wissenschaft der Geologie begann sich bereits um 1605 zu entwickeln (zugeschrieben Aldrovandus). Die bahnbrechende Arbeit von Nicolaus Steno (1667) legte wichtige Grundlagen, aber die Geologie expandierte erst fast ein Jahrhundert später zu einem umfassenden Fachgebiet.

Die Relevanz der Geologie im Alltag

Um unsere Umgebung und die Welt zu verstehen, ist es notwendig, die Umwelt zu verbessern. Die Suche nach natürlichen Ressourcen sowie geologischen und mineralogischen Vorkommen wird durch ein gutes Verständnis der Prozesse des Untergrunds wesentlich effizienter.

Grundlagen und unterstützende Wissenschaften

Grundlagenwissenschaften der Geologie

Astronomie, Chemie, Physik, Biologie.

Unterstützende Wissenschaften und Spezialgebiete

Anthropologie, Geographie, Wirtschaft.

Definitionen wichtiger geologischer Spezialgebiete

  • Stratigraphie: Untersucht und interpretiert geschichtete Sedimentgesteine, deren Identifizierung, Sequenzierung sowie horizontale und vertikale Abfolge.
  • Kristallographie: Beinhaltet die geometrische Beschreibung, die interne Organisation und die Eigenschaften von festen polyedrischen Kristallen.
  • Geophysik: Das Studium der Erde aus physikalischer Sicht, einschließlich Phänomenen, die mit dem Aggregatzustand, der Struktur und der Entwicklungsgeschichte zusammenhängen.
  • Historische Geologie: Ziel ist es, die Entstehung der Erde und ihre Entwicklung im Laufe der Zeit zu verstehen.
  • Geodynamik: Das Studium der Akteure und Kräfte, die an den dynamischen Prozessen der Erde beteiligt sind.
  • Physikalische Geologie: Das Studium der Materialien, aus denen die Erde besteht, und der Versuch, die Prozesse zu verstehen, die unterhalb und oberhalb der Erdoberfläche ablaufen.
  • Strukturgeologie: Untersucht die Erdkruste, ihre Struktur und die Gesteine, die sie betreffen. Sie untersucht die Geometrie und die Position der Gesteine an der Oberfläche.
  • Externe Geodynamik: Untersucht die Prozesse, die an der Erdoberfläche stattfinden (z. B. Verwitterung, Erosion).
  • Petrographie: Das beschreibende Studium der Gesteine, ihrer mineralogischen Zusammensetzung und Struktur.
  • Sedimentologie: Die Untersuchung der Entstehungs-, Transport- und Ablagerungsprozesse von Material, das sich als Sediment in Binnen- und Meeresumgebungen ansammelt.
  • Geothermie: Die Untersuchung der thermischen Energie, die sich unter der Erde in Gebieten mit hohem Wasserdruck ansammelt.
  • Geohydrologie: Die Untersuchung der Oberflächen- und Grundwässer, die auf der Erde existieren, um deren Lage und Bewegung zu bestimmen.
  • Seismologie: Die Untersuchung von Erdbeben und seismischen Wellen.
  • Photogeologie: Spezialgebiet zur Untersuchung planetarer Oberflächen mittels Satellitenbildern.
  • Kosmologie: Groß angelegte Studie über die Struktur und die Geschichte des Universums als Ganzes.
  • Biogeologie: Das Studium von Lebewesen, die eine bestimmte Region oder Geographie bewohnen.
  • Wirtschaftsgeologie: Die Untersuchung von Mineralien, die der Mensch zur Deckung seiner Bedürfnisse und Annehmlichkeiten aus der Erde gewinnt.
  • Umweltgeologie: Wendet geologisches Wissen auf Umweltinformationen und -untersuchungen an.
  • Geotechnik (Studien und Umsetzung): Untersucht die Techniken und Strukturen der Krustenmaterialien für das Ingenieurwesen. Ihre Anwendung umfasst die Beobachtung, Diagnose, Planung und Überprüfung geotechnischer Probleme.

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