Geologische Prozesse, Reliefbildung und Risiken

Eingeordnet in Geologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 5,43 KB

Geologische Prozesse und Gesteinsverformung

Falten (Pliegues)

Falten entstehen, wenn ein plastisches Material **Spannungen** erfährt.

  • Antiform und Synform.

Exogene (Äußere) Prozesse

Diese Prozesse sind geologisch extern und umfassen:

  • Verwitterung (Meteorización): Die Veränderung der Felsen durch Einwirkung von Luft, Wasser oder Lebewesen.
  • Erosion: Das Abreißen und die Inbetriebnahme der Bewegung von Gesteinen.
  • Transport: Die Übertragung von Sedimenten zu den Becken.
  • Sedimentation: Die Ablagerung des transportierten Materials durch Eis, Wasser oder Wind.

Diese Prozesse führen direkt oder indirekt zur **Diagenese**.

Endogene (Innere) Prozesse

Verursacht durch die innere Wärme der Erde:

  • Magmatismus und Metamorphismus.

Ursachen Endogener Prozesse

  • Temperatur: Präsenz oder Anstieg radioaktiver Stoffe oder Kontakt mit einer Wärmequelle.
  • Druckabnahme: Reduziert den Schmelzpunkt des Gesteins.
  • Präsenz von Fluiden: Reduziert ebenfalls die Schmelztemperatur des Gesteins.

Metamorphismus

Destruktive Grenzen sind Orte, an denen Gesteine Änderungen der Art oder Zusammensetzung erfahren.

  • Isochemisch (Kontaktmetamorphose): Die globale chemische Zusammensetzung bleibt im Wesentlichen unverändert, verursacht durch **Temperaturerhöhung**.
  • Regionalmetamorphose: Produziert durch erhöhte **Temperatur** und **hohen Druck**.

Isostasie

Bezeichnet das Gleichgewicht zwischen der **Lithosphäre** und dem **plastischen Mantel**.

Phasen der Isostasie

  1. Anfangssituation.
  2. Bildung einer Last (z. B. Eisschild).
  3. Absinken (Hundimiento).
  4. Schmelzen des Eises und Aufstieg (Ascenso).
  5. Wiederherstellung (Recuperación).

Subsidenz

Wenn sich sehr dicke Ablagerungen von Sedimenten in einem Sedimentbecken bilden, neigt der Boden dazu, isostatisch abzusinken.

Reaktion der Erosion einer Kordillere

  1. Bildung einer Wurzel unter einer jungen Gebirgskette.
  2. Beginn der Erosion.
  3. Entlastung der Lithosphäre durch Erosion.
  4. Aufstieg als Reaktion auf die Gewichtsreduzierung.

Kontraktionismus (Historische Theorie)

  1. Die Erde verlor Wärme im geschmolzenen Zustand, von dem aus sich eine starre Oberflächenschale verfestigte.
  2. Die Schale kühlte langsam ab und zog sich zusammen, was das Aussehen von Graten (Gebirgsketten) erklären würde.

Faktoren der Reliefgestaltung und Morphoklimatische Systeme

Faktoren der Reliefgestaltung

  • Klima: Kontrolliert die Verwitterungsprozesse und die Vegetation.
  • Lithologie (Gesteinsart): Zwei unterschiedliche Gesteine, die unter denselben Bedingungen modelliert werden, führen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
  • Menschlicher Faktor: Wird zunehmend einflussreich (Urbanisierung, Kommunikationskanäle).

Morphoklimatische Systeme

  • Glaziales System: Begünstigt die Ansammlung von Schnee von Jahr zu Jahr und verhindert die Entwicklung von Vegetation.
  • Periglaziales System: Ermöglicht die Entwicklung von sehr wenig Vegetation; die Modellierung in periglazialen Bergen ist die Anhäufung von Fragmenten (Schutt).
  • Fluviale Modellierung: Mildere Temperaturen lassen das Wasser die meiste Zeit des Jahres flüssig.

Klimatische Bedingungen

  • Wüstensystem (Desértico): Heftige Niederschläge und Verdunstung; flüssiges Wasser ist nur für einen Großteil des Jahres im Boden vorhanden.
  • Halbwüstensystem (Subdesértico): Regenfälle sind in der Regel unregelmäßig und **stark (torrenciales)**. Die Vegetation ist auf Sträucher reduziert, die an intensive Trockenheit angepasst sind.

Azonale Reliefs und Spezifische Modellierungen

Azonale Reliefs werden durch Klima-unabhängige Prozesse modelliert, die nicht auf ein konkretes geografisches Gebiet beschränkt sind.

  • Küstenmodellierung: Die Küste, an der die Brandung wirkt, erzeugt eine Vielzahl von Formen.
  • Karstmodellierung: Charakteristisch für Gebiete mit löslichen Gesteinen (z. B. Kalkstein).
  • Granitmodellierung: Typisch sind **Wollsäcke** (Bowling Chaos) aus Granit.

Merkmale und Geologische Risiken

Merkmale eines typischen Reliefs

  • Hat in der Regel **Längsstrukturen**.
  • Gesteine, die durch Druckspannungen verformt wurden (Falten).
  • Anzeichen von Magmatismus.
  • Verdickte Erdkruste (bis zu 70 km dick).
  • Es ist üblich, **marine Fossilien** in den Gesteinen zu finden.

Seismisches Risiko (Erdbeben)

Die Katastrophenschäden von Erdbeben hängen davon ab, wie viele Opfer und Schäden sie verursachen. Nicht alle Gebiete weisen den gleichen Grad der seismischen Gefahr auf.

Vulkanisches Risiko

Die Gefahr von Vulkanausbrüchen hängt von der **Viskosität des Magmas** und dem **Gehalt an Gasen** ab.

Verwandte Einträge: