Geologische Zyklen und Externe Agenten: Prozesse und Formen
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Der Geologische Zyklus und seine Agenten
Der **Geologische Zyklus** beschreibt die Veränderungen, denen die gesamte Erdoberfläche im Laufe der Zeit unterliegt. Diese Veränderungen werden durch zwei Hauptgruppen von Agenten verursacht:
- Interne Agenten: (z. B. Erdhitze, Vulkanismus, Tektonik)
- Externe Geologische Agenten: (z. B. Verwitterung, Transport, Sonnenenergie und Schwerkraft)
Wichtige Externe Geologische Agenten
Die äußeren Agenten wirken direkt auf die Erdoberfläche ein:
- Atmosphäre: Direkte Einwirkung auf Gestein durch chemische und mechanische Verwitterung.
- Wasser: Verfügbar in verschiedenen wichtigen Formen: Oberflächenwasser, Grundwasser, Eis und Meerwasser.
- Wind: Angetrieben durch Windkraft, besonders wirksam in Gebieten ohne Vegetation.
Faktoren, die Externe Agenten Bestimmen
Die folgenden Faktoren bestimmen, wie stark die äußere Oberfläche der Erde abgetragen wird:
- Klima: Bestimmt die Präsenz und Dominanz externer geologischer Agenten in einer Zone. Hängt ab von:
- Breite, Höhe, Topographie, Nähe zu Meeresströmungen.
- Bestimmt Temperatur und Niederschlag.
- Gesteinsart: Unterscheidung zwischen lockerem Gestein (Geröll, Lehm und Sand) und kompaktem Gestein (Kalkstein und Granit).
- Vegetation: Abhängig von Gesteinsart und Klima. Mehr Vegetation führt zu weniger Erosion.
- Relief (Geländeform): Je steiler das Relief, desto stärker die Erosion.
Gletscher: Externe Geologische Agenten des Eises
Bei niedrigen Temperaturen wird Schnee durch Druck zu **Gletschereis**. Die Massen von Gletschereis werden in zwei Haupttypen unterteilt:
Typen von Gletschern
- Kontinentale Gletscher (Eiskappen): Sehr groß und bedecken fast das gesamte Relief.
- Berggletscher: Liegen oberhalb der ewigen Schneegrenze und bestehen aus drei Zonen:
- Kar (Zirkus): Zone der Schneeakkumulation.
- Gletscherzunge: Massenstrom des Gletschereises durch das Tal.
- Gletscherfront: Zone des schmelzenden Eises und der Sedimentablagerung.
Gletscherprozesse
Die Hauptprozesse sind **Erosion, Transport und Sedimentation**.
Gletscherstrukturen und -formen
- Kar (Zirkus): Vertikale, runde Mulde.
- Horn (Karling): Pyramidenförmiger Gipfel.
- Scharfgrat: Schmaler, gezackter Grat.
- U-Tal (Gletschertal): Durch Gletschererosion geformtes Tal.
- Gletscherschliff (Striae): Kratzer auf Felsen, die Linien bilden (Abrieb durch Eis).
- Rundhöcker (Roches Moutonnées): Durch Gletschererosion polierte, abgerundete Felsen.
- Moränen (Geröll und Sediment): Ablagerungen. 3 Arten: Boden-, Seiten-, Stirn- und Mittelmoräne.
Wüste und Halbwüste: Äolische Geologische Agenten
Diese Zonen sind durch **physikalische Verwitterung (Thermoklastie)** und **Wind** gekennzeichnet.
Der Wind, angetrieben durch Windkraft, erfordert lose Partikel. Die Bedingungen sind starke Temperaturschwankungen (T°) und spärliche oder keine Vegetation.
Prozesse
Transport, Erosion und Sedimentation.
Äolische Strukturen und Ablagerungen
- Löss: Feine, transportierte Materialien, die fruchtbare Böden bilden.
- Windschliff (Hohlkehlen): Wind treibt Material gegen Felsen. Intensive Erosion in niedriger Höhe höhlt den Felsen unten aus.
- Hamada (Reg): Der Wind trägt nur feine Materialien ab (Deflationseffekt), wodurch eine Fläche nur mit Steinen zurückbleibt.
- Erg (Sandwüste): Sandige Zone, in der Dünen entstehen, wenn Sand auf ein Hindernis trifft. Diese Dünen haben oft eine steile Leeseite mit einem vertikalen Schnitt.