Geomorphologie und Naturgefahren: Prozesse der Landschaftsformung
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Landschaft: Definition
Die Landschaft ist das wahrgenommene Modell eines Territoriums.
Naturgefahren
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein natürlicher Prozess der Landschaft, Menschen und ihrem Eigentum in einem bestimmten Gebiet Schaden zufügen kann.
Umweltauswirkungen
Die Auswirkungen, sowohl positive als auch negative, die menschliches Handeln auf die Landschaft hat.
Landschaftstypen
Ländliche und städtische Landschaften.
Fließgewässer: Bäche und Flüsse
Das Wasser der Bäche
Wasser, das von der Erde nicht absorbiert werden kann und sich schnell an der Oberfläche bewegt. (Als Wildwasser bezeichnet, wenn es keinen festen Kanal hat.)
Bäche (Streams)
Bäche sind unregelmäßige Gewässer mit einem steilen Gefälle und kurzem, unbeständigem Lauf.
Teile eines Bachs
Das Einzugsgebiet, die Entwässerungsrinne und der Schwemmkegel.
Erosionsformen durch Bäche
- Schluchten: Tiefe, unregelmäßige Vertiefungen mit steilen Hängen.
- Ramblas: Sehr schnell fließende Bachbetten.
- Rinnen/Gräben: Tiefe Rillen, die sich in weichem und inkonsistentem Gestein öffnen.
- Badlands (Ödland): Lehmböden mit zahlreichen Rinnen.
Die Flüsse
Flüsse sind Ströme, die durch ein festes Bett fließen, größer sind als Bäche und einen langen Lauf haben. Sie haben drei Abschnitte: Oberlauf, Mittellauf und Unterlauf.
Flussmodellierung und Sedimentation
- Flussebenen/Täler: Entstehen durch Sedimentation am Boden des Flusses.
- Deltas: Sedimentablagerungen, die in großen Mengen von Flüssen an ihrer Mündung gebildet werden.
Flussrisiken und Hochwasserschutz
Hochwasserschutzmaßnahmen: Bau von Dämmen, Wiederaufforstung, Vermeidung menschlicher Siedlungen, Reinigung von Bächen und Umleitung von Kanälen.
Grundwasser
Aquifer (Grundwasserleiter)
Ein poröses Gestein, dessen Risse und Poren mit infiltriertem Wasser gesättigt sind.
Auswirkungen auf das Grundwasser
Die wichtigste Auswirkung ist die Belastung durch Verunreinigungen (Mineralien, Abwasser, Dünger aus der Landwirtschaft, Waschwasser).
Litorale Formen (Küstenlandschaft)
Erosionsformen (Abrieb)
- Klippen (Cliffs): Hohe Küsten mit sehr steilen Wänden.
- Abrasionsplattformen: Leicht zum Meer geneigte Oberflächen.
- Höhlen, Bögen und Brandungspfeiler: Entstehen in Küstenfelsen mit unterschiedlichem Erosionswiderstand.
Transport und Sedimentation
- Strände: Gebildet durch die Anhäufung von Kies.
- Barriereinseln: Sandbänke parallel zur Küste.
- Tombolos: Inseln nahe der Küste, die durch Sandbänke verbunden sind.
- Nehrungen: Längliche Ablagerungen von Sand und Kies.
- Lagunen: Entstehen, wenn eine Nehrung eine Bucht schließt.
- Feuchtgebiete: Vom Gezeitenwechsel beeinflusste Feuchtgebiete.
Küstengefahren
Hurrikane und Stürme, Tsunamis, Wasserhosen (Tromben), Einsturz von Gebäuden.
Auswirkungen auf die Küste
Ölunfälle, Ablagerung von Schutt, Anstieg der Sedimente, Veränderung der Küstendynamik, Versalzung des Grundwassers.
Gletscher
Eine riesige Eismasse, die das Relief modelliert und der Neigung folgt. Zwei Typen: Eisschilde und Talgletscher.
Aufbau eines Talgletschers
- Gletscherzirkus: Eine Mulde, in der sich verdichteter Schnee ansammelt und zu Eis wird.
- Gletscherzunge: Der Teil des Gletschers, der sich langsam bewegt.
- Moränen: Ansammlungen von Gletschermaterial, die sich an der Front, unten und seitlich des Gletschers anordnen.
Gefahren durch Gletscher
Lawinen und herabfallende Eisblöcke.
Auswirkungen der Gletscher
Umweltverschmutzung und Klimawandel.
Wind (Äolische Prozesse)
Erosion durch Wind
- Abrieb: Verwitterung von Gesteinen, die dem Wind ausgesetzt sind, durch den Aufprall von Partikeln.
- Deflation: Mobilisierung feiner Bodenpartikel.
Transport und Sedimentation
- Transport: Bewegung großer und kleiner Fragmente.
- Sedimentation: Ablagerung von Sand und feineren Partikeln. (Materialien, die durch Schwerkraft und Bäche bewegt werden, sind hier ebenfalls genannt.)