Gerechtigkeitstheorien und politische Philosophien
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Definitionen
- Synthese: Zusammenfassung
- Menschenrechte: Rechte, die jedem Menschen von Geburt an zustehen
- Rechtsstaatlichkeit: Alle Personen und Institutionen unterliegen dem Gesetz
- Verfahrensgarantien: Schutz des Anspruchs auf einen fairen Prozess und Strafe
- Abschaffung: Beseitigung
- Neutralität: Keine Opferung von Interessen, um Qualität für Gerechtigkeit und Persönlichkeit zu erreichen
- Zwangsmittel: Mittel, die eingesetzt werden, um das Recht auf persönliche Interessen nicht zu verletzen
- Föderation freier Staaten: Eine Art der politischen Organisation, in der jeder Staat einen Teil seiner Souveränität zugunsten einer föderalen Regierung abtritt
- Kosmopolitisches Recht: Regelwerk, das die wirtschaftliche Entwicklung durch staatliche, soziale und ökologische Verantwortung ermöglicht
Politische und Gerechtigkeitstheorien
- Liberalismus: Diese Theorie fördert die bürgerlichen Freiheiten und ist gegen jeden Despotismus. Sie begründet die republikanischen Prinzipien der repräsentativen Demokratie auf der Grundlage der Gewaltenteilung. Sie befürwortet die Entwicklung der individuellen Freiheiten und die Schaffung eines Rechtsstaates, in dem alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind.
- Utilitaristische Theorie: Diese Theorie besagt, dass der Zweck des menschlichen Verhaltens das Glück ist.
- Marxismus: Die Priorität für die Verwirklichung einer neuen Gesellschaft sollte nicht die Abschaffung des Staates sein. Marx glaubt, dass der Staat nach einer langen revolutionären Phase von selbst verschwinden wird. Die sozialistische Phase der gerechten Verteilung der sozialen Güter wird nach dem Grundsatz "Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinem Beitrag" erfolgen. Die kommunistische Phase ist durch die Überfülle an Gütern und das Verschwinden des Staates gekennzeichnet.
- Proprietaristischer Liberalismus (liberale Theorie der Gerechtigkeit): Diese Theorie besagt, dass eine gerechte Gesellschaft nicht zulassen sollte, dass Einzelpersonen mehr Güter an sich reißen, als ihnen rechtmäßig zustehen. Eine gerechte Verteilung kann durch eine andere Verteilung mit fairen und legitimen Mitteln erreicht werden.
- Solidaristischer Liberalismus (liberale Theorie der Gerechtigkeit): Diese Theorie besagt, dass eine gerechte Gesellschaft ihre Mitglieder mit dem gleichen Respekt und der gleichen Achtung behandelt. Eine gerechte Gesellschaft wird von den Grundsätzen der Gerechtigkeit regiert, die wir Bürger wählen würden. Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass allen grundlegende Rechte und Freiheiten garantiert werden.
Weitere Theorien
- Komplexe Gleichheit nach Walzer (gemischte Theorie): Das Streben nach Gerechtigkeit beinhaltet eine Verpflichtung zur Gleichheit, was eine Trennung von ungerechter Herrschaft bedeutet. Zwei Aspekte der komplexen Gleichheit: Es gibt verschiedene Kriterien für die Verteilung von sozialen Gütern, und es sollte vermieden werden, dass ein Gut in der Gesellschaft vorherrscht und alle anderen beherrscht.
- Habermas' Diskursethik (gemischte Theorie): Sie besteht auf dem ethischen Prinzip der gegenseitigen Anerkennung aller Sprecher als Personen und schlägt ein Verfahren vor, um gültige Normen für Moral und Recht zu schaffen. Eine Politik ist dann gerecht, wenn die von ihr Betroffenen bereit sind, ihr im Dialog zuzustimmen.
Was ist Gerechtigkeit für...?
- Platon: Soziale Harmonie
- Aristoteles: Gleichheit und Proportionalität
- Heiliger Thomas: Durchsetzung des positiven Rechts und des Naturrechts
- Hobbes, Locke und Rousseau: Garantie der Grundrechte und Freiheiten durch den Gesellschaftsvertrag
- Utilitarismus (Mill): Maximierung des Glücks für die größtmögliche Anzahl von Menschen
- Sozialismus: Beseitigung sozioökonomischer Privilegien
- Utopischer Sozialismus: Revolution ohne Privateigentum
- Anarchismus: Eine solidarische Gesellschaft mit Selbstverwaltung und Föderalismus
- Marxismus: Fähigkeiten nach Bedarf
- Proprietaristischer Liberalismus: Nicht aneignen, was jedem rechtmäßig gehört
- Solidaristischer Liberalismus: Freiheit und Grundrechte für alle, um einen anständigen Lebensstandard zu erreichen
- Walzer: Komplexe Gleichheit, soziale Güter gerecht verteilen, ohne dass eines dominiert
- Habermas: Alle Sprecher sind Personen, die Normen aufstellen