Geschichte der Börse: Ursprünge, Entwicklung und Modelle

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Geschichte der Börse

Vor 21 Jahren, als die 'Taschen' (Börsen) einer Auktion ähnelten, gab es noch einen geringen Prozentsatz der Unternehmen (weniger als 1%), die am Markt notiert blieben.

Über die genaue Herkunft der Börsen gibt es keine Einigung. Am deutlichsten wird ihr Ursprung jedoch in den öffentlichen Auktionen, bei denen Waren versteigert wurden. Der Preis wurde von der Höhe der Nachfrage bestimmt.

Die urbane Legende von der Entstehung der Börse geht auf das 15. Jahrhundert in Brügge zurück, wo der Handel im Haus eines Mannes namens Bouse Vander stattfand, der ein Schild mit drei Taschen (Geld) hatte.

Das kommerzielle Zentrum wurde von Brügge nach Antwerpen verlegt. Im Jahre 1527 ermächtigte Karl V. (Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Spanien) die Schaffung einer Börse.

Später, zwischen 1608 und 1611, entstand die erste Börse der Welt in Amsterdam, die eine Kopie der Börse von Antwerpen war. Dort begann man, Aktien von Unternehmen zu handeln. Die Aktien der East India Company waren Gegenstand vieler Spekulationen.

Die London Stock Exchange wurde 1773 gegründet und war viele Jahre lang die wichtigste Börse, weil dort die größten täglichen Handelsvolumina erzielt wurden. Heute ist sie die drittgrößte nach New York und Tokio.

Die Börse in Tokio entstand im Jahr 1773 und die in New York im Jahre 1817.

In New York hatten sich, bevor sie sich in der Börse trafen, 24 Makler auf dem Platz, der heute Wall Street Plaza heißt, versammelt und Aktien im Namen ihrer Klienten gekauft und verkauft. Unter einem Baum auf dem Platz tauschten sie Aufträge aus und hielten sich an die getroffenen Vereinbarungen.

Diese Makler sind diejenigen, die dann im Jahr 1817 die New York Stock Exchange gründeten.

In Bezug auf Spanien gibt es vier Börsen: die in Madrid, Bilbao, Barcelona und Valencia, die in dieser Reihenfolge entstanden sind.

Es sollten drei verschiedene Modelle von Börsen in der Welt unterschieden werden:

  • Anglo-Sächsisches Modell: Makler waren private Organisationen, die wichtigsten gemessen am Handelsvolumen (mehr als 50% zwischen London und New York). Es entstand durch freie Assoziation seiner Mitglieder, verlor jedoch seine ursprüngliche Freiheit und wurde zunehmend reguliert.
  • Lateinisches Modell: Institutionen mit semi-öffentlichem Status. Die Beteiligten werden von der Regierung ernannt.
  • Germanisches Modell: Existiert nur in Deutschland, und es können nur Banken Mitglieder sein. Die Börsen stehen unter öffentlicher Aufsicht.

In Spanien haben die Börsen ein exklusives Recht, Wertpapiere, Aktien usw. zu handeln. Die vier Börsen werden von einer zentralen Körperschaft geregelt, die für ihren Betrieb verantwortlich ist. Die zuständigen Organe sind von der Regierung unabhängig. (Die Dachgesellschaft darf keine Anteile an der Aufsichtsbehörde halten.)

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