Geschichte: Revolutionen und Wandel

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Französische Revolution

Die Französische Revolution begann, als König **Ludwig XVI.** Notabeln zur Versammlung einberief und diese sich weigerten, Steuern zu zahlen. Daraufhin wurden die Generalstände (3 Stände) einberufen. Der dritte Stand erklärte sich zur Nationalversammlung und schwor, Frankreich eine Verfassung zu geben.

Phasen der Französischen Revolution

  1. Herrschaft der gemäßigten Bourgeoisie (1789-1792): Sturm auf die Bastille, Reformen der Nationalversammlung: Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, Verfassung (nationale Souveränität, Gewaltenteilung, Wahlrecht für Männer über 25).
  2. Radikalisierung und Schreckensherrschaft (1792-1795): Ausrufung der Republik, Terrorherrschaft unter Robespierre, zahlreiche Hinrichtungen durch die Guillotine.
  3. Direktorium (1795-1799): Fünf Personen übernahmen die Macht, innere Unruhen und Konflikte zwischen Monarchisten und Republikanern, Staatsstreich durch Napoleon Bonaparte.

Napoleon

Napoleon wurde 1802 zum Konsul und später zum Kaiser ausgerufen, mit Unterstützung des französischen Volkes, das genug von der Unordnung hatte.

  • Innenpolitisch: Beendigung der inneren Unruhen, Schließung der meisten Zeitungen, Schließung von Schulen und Gymnasien, Sanierung der Finanzen, Förderung von Produktion und Handel, Gründung der Bank von Frankreich und Einführung einer neuen Währung (Franc, bis 2002).
  • Außenpolitisch: Ziel war die Vereinigung Europas unter französischer Führung, Koalitionskriege gegen absolutistische Mächte, Niederlage in der Seeschlacht bei Trafalgar, Niederlage gegen die vereinigten Niederlande und Preußen bei Waterloo.

Industrielle Revolution

Die Industrielle Revolution war ein Prozess tiefgreifender Veränderungen in der Produktion, gekennzeichnet durch technologische Innovationen und soziale und wirtschaftliche Umwälzungen, beginnend in England in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

  • Altes Regime: Manuelle Arbeit, Zünfte, wenige Handwerker, geringer Energieeinsatz, langsame und teure Produktion.
  • Merkmale der Industriellen Revolution: Einsatz von Maschinen und technologischen Innovationen, Konzentration von Arbeitskräften in Fabriken, Nutzung verschiedener Energiequellen (Kohle, Wasser), Bevölkerungswachstum, sinkende Produktionskosten.
  • Ursachen und Folgen: Parlamentarische Monarchie in England (der König konnte nicht ohne Zustimmung des Parlaments handeln), England wurde zur größten Wirtschafts- und Handelsmacht des 18. Jahrhunderts, demographisches Wachstum (Rückgang von Kriegen und Seuchen, verbesserte Ernährung durch höhere Nahrungsmittelproduktion).

"Viva la Pepa"

Die erste spanische Verfassung, ausgearbeitet in den Cortes von Cádiz, wurde am 19. März 1812, dem Tag des Heiligen Josef, verkündet. Sie wurde im Volksmund "Pepa" genannt, daher der Ausruf "Viva la Pepa!".

Adolfo Bécquer (Stipendien)

Adolfo Bécquer wurde 1836 in Sevilla geboren. Er zog nach Madrid, wo er als Journalist und Übersetzer arbeitete. Er heiratete Casta Esteban, die er jedoch nicht liebte und die daher nicht als Muse seiner Dichtung gilt. Bécquers Poesie ist gefühlsbetont, insbesondere die Erinnerung an die verlorene Liebe. Liebe und Poesie verschmelzen zu einer Einheit.

Imperialismus

Es gab ein Wettrennen zwischen den großen Industriemächten um die Eroberung von Territorien, insbesondere in Afrika und Asien.

  • Ursachen: Bedarf an Rohstoffen und Märkten für die wachsende Industrieproduktion, Investitionsmöglichkeiten in den Kolonien, Nationalismus und Expansionsdrang.
  • Auswirkungen:
    • Wirtschaftlich: Verlust von Land, Monokulturen, Abhängigkeit vom Kauf europäischer Industrieprodukte.
    • Politisch: Unterwerfung der indigenen Bevölkerung, künstliche Grenzziehungen.
    • Sozial und demographisch: Zwangsarbeit, Einführung von Gesundheitsmaßnahmen (Impfungen, Medikamente), Hunger und Unterernährung.

Marxismus

Das kapitalistische System ist ungerecht, da eine Minderheit die Produktionsmittel besitzt und sich die Gewinne aneignet, die durch die Arbeit einer Mehrheit von Lohnabhängigen erwirtschaftet werden. Marx sah den Staat als Instrument der herrschenden Klasse zur Unterdrückung der Arbeiter.

Anarchismus

Der Mensch ist von Natur aus gut und wird durch die Gesellschaft verdorben. Daher sollten alle sozialen Institutionen (Gesetze, Polizei, Privateigentum, Staat) zerstört werden. Der Mensch soll frei sein, ohne sich an Gesetze zu halten.

Ursachen des Ersten Weltkriegs (I. WK)

  • Territorial: Elsass und Lothringen (Frankreich beanspruchte sie), Balkan (Nationalismus und Grenzkonflikte), Österreich-Ungarn (integrierte Nationalitäten forderten Unabhängigkeit).
  • Militärisch: Wettbewerb zwischen Deutschland und Großbritannien, Wettrüsten (ausgelöst durch Deutschland), Wettbewerb um die Kontrolle der Märkte zwischen Deutschland und England.
  • Gesellschaftlich: Patriotische Propaganda.

Phasen des Ersten Weltkriegs

  • Beginn: Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger in Sarajevo, Österreich-Ungarn erklärt Serbien (von Russland geschützt) den Krieg, Militärbündnisse führen zum Konflikt.
  • Bewegungskrieg: Schlieffen-Plan (1914): Deutschland greift Frankreich über Belgien an.
  • Stellungskrieg: Errichtung von Schützengräben, zahlreiche Schlachten, Italien tritt dem Krieg auf Seiten der Alliierten bei.
  • U-Boot-Krieg (1917): Deutschland erklärt den uneingeschränkten U-Boot-Krieg, die USA treten in den Krieg ein, Russland unterzeichnet einen Friedensvertrag (Bolschewistische Revolution).
  • 1918: Innere Revolution in Deutschland, Ausrufung der Weimarer Republik, Waffenstillstand.

Avantgarde-Kunst

  • Fauvismus: Malerei mit Farben, die nicht der Realität entsprechen (Matisse).
  • Kubismus: Darstellung aller möglichen Perspektiven in einem einzigen Bild, Primitivismus, geometrische Formen (Picasso).
  • Expressionismus: Übertreibung der Realität, um Unbehagen und Unannehmlichkeiten auszudrücken.
  • Futurismus: Verherrlichung von Bewegung, Technik, Geschwindigkeit.
  • Dadaismus: Beseitigung von Konventionen, Ablehnung aller Kunst.
  • Surrealismus: Übertragung von Träumen in die Kunst, Absurdität (Dalí).

Antonio Machado (1875-1939)

  • Grundlegendes Thema: Poesie in der Zeit.
  • Werke: Soledades, Galerías y otros poemas (intime Kindheitserinnerungen, Symbole: Nachmittag, Traum, Brunnen), Campos de Castilla (Regenerationsgedanken, Erinnerung an Leonor), Proverbios y cantares (philosophische und moralische Dichtung).

Federico García Lorca

  • Verbindung von Tradition und Avantgarde:
    • Mythische Poesie: Symbole, Eros und Thanatos, marginalisierte Gruppen (Roma, Schwarze).
    • Neopopularismus: Romancero gitano (Verarbeitung von Mythen und der mystischen Welt der Roma, Schmerz).
    • Avantgarde-Poesie: Poeta en Nueva York (Angst, Kampf der Natur gegen das Künstliche, Opfer der Stadt).

Politische Persönlichkeiten

  • Francisco de Goya: Spanischer Künstler des 18. Jahrhunderts, Innovator, dessen Werk von den Wechselfällen des Lebens beeinflusst ist.
  • George Washington: Erster Präsident der USA.
  • Joseph Bonaparte: Bruder Napoleons, regierte Spanien.
  • Otto von Bismarck: Präsident der deutschen Regierung.
  • Antonio Cánovas del Castillo: Führer der Konservativen Partei.
  • Lenin: Führer der Bolschewiki.

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