Gesellschaftliche Themen in Spanien: Bildung, Diskriminierung & Wirtschaft

Eingeordnet in Ausbildung und Beschäftigung Beratung

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,53 KB

Verkehrserziehung: Der Weg zur Verantwortung

Verkehrserziehung ist die Gesamtheit des Wissens über Regeln und Verhaltensnormen, die verantwortungsbewusst angewendet werden, sei es als Fußgänger, beim Gebrauch von Fahrrädern oder Autos oder Mopeds. Eine umfassende Verkehrserziehung ist unerlässlich, um eine ganzheitliche politische Bildung zu erreichen.

Verhalten als Fußgänger: Wichtige Regeln

  • Gehen Sie immer auf Gehwegen.
  • Betreten Sie nicht den Fahrbahnrand oder die Fahrbahn.
  • Führen Sie Tiere nicht unangeleint.
  • Halten Sie nicht unnötig an oder spielen Sie auf Gehwegen.
  • Achten Sie auf Ausgänge und Einfahrten von Garagen.
  • Seien Sie aufmerksam und helfen Sie Bedürftigen.

Das Punktesystem im Straßenverkehr

Das Punktesystem ist eine der wichtigsten Maßnahmen des Innenministeriums, um die Zahl der jährlichen Verkehrstoten zu verringern. Autofahrer beginnen mit 12 Punkten. Werden Verkehrsregeln nicht eingehalten, verlieren sie Punkte. Verliert ein Fahrer alle Punkte, wird ihm der Führerschein entzogen. Dieser kann durch eine Nachschulung sowie eine theoretische Prüfung bei der zuständigen Behörde (z.B. TÜV/DEKRA oder Führerscheinstelle) wiedererlangt werden.

Was bedeutet Diskriminierung?

Diskriminierung bedeutet, zu trennen oder zu unterscheiden, aber auch auszuschließen. Sie beinhaltet eine minderwertige oder ungünstige Behandlung einer Person oder Gruppe aus verschiedenen Gründen: Rasse, sexuelle Orientierung, Behinderung usw. Sie entsteht aus Meinungen, die von Vorurteilen und Stereotypen geprägt sind.

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Spanien

Die meisten Demonstrationen in Spanien lehnten Rassismus ab. Es wurden jedoch keine neuen Wege gefunden, um Vorurteile und Diskriminierung aufgrund ethnischer oder rassischer Herkunft zu bekämpfen. Studien zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zeigen, dass 65 % der Befragten die Existenz von Menschen unterschiedlicher Herkunft positiv bewerten.

Migration und Wirtschaftswachstum

Nach einer aktuellen Studie ist das Wachstum der spanischen Wirtschaft in den letzten Jahren auf den Beitrag der Zuwanderer zurückzuführen. Dieses positive Phänomen zeigt sich in ganz Europa: Die Präsenz von Einwanderern hat günstige Auswirkungen auf die Volkswirtschaften der Aufnahmeländer. Alle Daten zeigen, dass die Einwanderung zur Verjüngung der Bevölkerung beiträgt, insbesondere in Spanien, und dies eröffnet neue Perspektiven für die Zukunft, ohne die demografische Alterung zu verstärken.

Arten von Diskriminierung

Diskriminierung aufgrund einer Behinderung

In Spanien sind laut einer Erhebung über Behinderungen rund 3,5 Millionen Menschen betroffen. Dieser Sektor ist heterogen, doch alle haben in unterschiedlichem Maße das Recht auf zusätzliche Garantien, um mit vollen Rechten oder auf Augenhöhe mit den übrigen Bürgern zu leben. Die spanische Verfassung erkennt die Gleichheit vor dem Gesetz ohne Diskriminierung an. Artikel 13 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft erlaubt dem Rat, Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung zu ergreifen. Im Rahmen dieser Entwicklung wurden eine Reihe von Richtlinien verabschiedet.

Lohndiskriminierung gegen Frauen

Lohndiskriminierung gegen Frauen liegt vor, wenn zwei Personen, die die gleiche Arbeit von gleichem Wert verrichten, eine unterschiedliche Vergütung erhalten. Spanien ist nicht nur eines der Länder der Europäischen Union, in denen die Lohnunterschiede stärker ausgeprägt sind, sondern auch die Arbeitslosigkeit von Frauen ist höher, und es gibt große Unterschiede zwischen der Erwerbsquote von Frauen und Männern.

Altersdiskriminierung auf dem spanischen Arbeitsmarkt

Immer mehr Unternehmen rühmen sich, junge Mitarbeiter zu beschäftigen. Viele Unternehmen legen auch Altersgrenzen in ihren Stellenausschreibungen fest. Diese Praxis stellt eine Diskriminierung älterer Arbeitnehmer dar. Nach Meinung von Experten ist es ein Fehler anzunehmen, dass ältere Mitarbeiter weniger produktiv sind; oft sind gerade sie am produktivsten für ihre Unternehmen.

Aggressive Werbung und Markenimage

Das Hauptziel der Werbung ist es, ein Produkt oder eine Dienstleistung mit ihren Merkmalen und ihrem Preis darzustellen. Da heute jedoch viele Marken die gleiche Produkt- und Servicequalität bieten, hat die Werbeindustrie ihr Ziel geändert: Priorität hat nun das soziale Ansehen, das Marken den Verbrauchern über die Produktqualität hinaus bieten.

Verwandte Einträge: