Gesellschaftlicher Wandel in Spanien: Adel, Bourgeoisie, Proletariat
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Die Auflösung der Privilegierten und die neue Gesellschaftsordnung
Die Auflösung der Privilegierten löst den Klerus und Adel auf. Es entsteht eine Klassengesellschaft. Die sozialen Gruppen organisieren sich neu (alle Bürgerinnen und Bürger haben einen Titel), wobei die Reichen mehr Macht haben als die Armen. Es entsteht die Working Class (Proletariat) mit dem Prinzip der gleichen Rechte.
Das Überleben des Adels
Nur der Hochadel überlebt. Der Hochadel behält weiterhin politische und wirtschaftliche Macht (aber nicht so viel wie vorher). Der mittlere und niedere Adel verliert an Macht und wird zu Ärzten oder Bourgeois.
Die Bourgeoisie
Die oberen Klassen werden zu großen Bankiers und Unternehmern. Diese verleihen Geld an Adlige, die dann Zinsen zahlen.
Die katalanische industrielle Bourgeoisie
In Katalonien entwickelte sich die Textilindustrie, vor allem in der Hauptstadt (Barcelona).
- Handelskammer: Für Transport und Finanzen.
- Förderung der nationalen Arbeit: Bezüglich der Entlohnung von Arbeitnehmern.
- Die Eigenständigkeit Kataloniens (Sprache, Kultur etc.) im Gegensatz zu Madrid, im Zentrum Spaniens. So war es möglich, richtige Entscheidungen zu treffen.
Das Bürgertum
Sie sind unterteilt in:
- Angestellte im öffentlichen Dienst (Beamte, Lehrer, Angestellte etc.).
- Freie Berufe.
Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit war begrenzt.
Handwerker und städtische Gruppen
- Die Produktion von Handwerksgütern verringerte sich aufgrund der Industrie.
- In Katalonien überlebten nur Handwerker, kleine Händler und Handwerkergenossenschaften.
- Es entstanden auch Dienstleister (eingesetzt in die städtische Infrastruktur).
- Frauen, die sich um häusliche Angelegenheiten kümmerten, waren ebenfalls tätig.
Die Entwicklung der Bauernschaft
Die Landwirte erhielten Land für ihre Arbeit. In Spanien gab es regionale Unterschiede. Innerhalb der Bauernschaft gab es die höchste Analphabetenrate.
Mangel an Arbeit auf dem Land führte zu:
- Emigration in die Stadt.
- Soziale Konflikte auf dem Land.
Die Entstehung des Proletariats
Das Proletariat entstand durch die Industrialisierung. Es waren Arbeiter, die im Gegenzug für ihre Handarbeit einen Lohn erhielten. Ihre Arbeit wurde durch das System (Kapital) geregelt, das Arbeit für einen Mindestlohn vorsah.
- Aufgrund der Arbeitsbedingungen erhielten Männer, Frauen oder Kinder einen Lohn, wobei der Lohn für Männer immer höher war.
- Die Bevölkerung wuchs dort, wo die Fabrikproduktion zunahm, insbesondere in Asturien und dem Baskenland.
Das tägliche Leben der Bourgeoisie
Die große Bourgeoisie, die viel Freizeit hatte, verbrachte diese mit verschiedenen Aktivitäten. Die Formen der Unterhaltung für die Bourgeoisie waren sehr vielfältig: Sie besuchten sowohl die High Society als auch Casinos und Clubs.
Die ersten Gewerkschaften
Die Gewerkschaften in Katalonien:
- Der erste Ausdruck der Rebellion war der Luddismus, der sich der Zerstörung von Maschinen widmete.
- Da es keine Sicherheit gab, wenn sie ihren Arbeitsplatz verloren oder krank wurden, wurden Gesellschaften zur gegenseitigen Hilfe gegründet.
- Wenn die Arbeitnehmer etwas erreichen wollten, das vom Arbeitgeber verweigert wurde, griffen sie zum Streik.
Republikanismus und utopischer Sozialismus
Der neue soziale Strom des utopischen Sozialismus versuchte, eine egalitäre Gesellschaft zu schaffen, den Kommunismus aufzubauen und die Ungerechtigkeit der liberalen Gesellschaft zu beenden. Der Schwerpunkt liegt auf dem föderalen Republikanismus, der zunächst mit der spanischen Arbeiterklasse verbunden war.
Die Ankunft der Internationalen
- In Spanien verbreiteten sich vor allem anarchistische Ideale.
- Es entstand eine neue FRS (Federación Regional Española) der AIT (Internationale Arbeiterassoziation).
Krise der FRS
- Sie erlebte eine große Krise.