Gesellschaftstanz: Grundlagen und Arten

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Was ist Gesellschaftstanz?

Wir können sagen, dass Tanzen eine soziale Zusammenkunft von Menschen ist, sei es bei öffentlichen oder privaten Feiern. Tanzen, auch *l'accio* Tanz genannt, ist die Bewegung der Füße, des Körpers und der Arme nach einem bestimmten Rhythmus. Bei den verschiedenen Tanzarten wird eine regelmäßige Abfolge von Schritten und Positionen im Rhythmus der Musik ausgeführt, die **Choreographie** genannt wird.

Mit Gesellschaftstanz beziehen wir uns auf Paare, die einer bestimmten choreografischen Reihenfolge zu den Klängen verschiedener Musikrichtungen folgen. Gesellschaftstanz kann als eine Gruppe von Menschen definiert werden, die als Paar oder in einem Wohnzimmer und im Freien tanzen. Sie lernen Tanzbewegungen, die eine Choreographie bilden können. Der Tanz des Lebens hat ein sehr aktives Leben in Bezug auf Unterricht, Wettbewerbe und Organisation.

Elemente des Gesellschaftstanzes

Line Dance (Tanzlinie)

Line Dance ist die Richtung, die das Paar auf seinen Wegen entlang der Tanzfläche einnimmt. Der Line Dance verläuft auf der rechten Seite der Tanzfläche entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Mann beginnt immer in Tanzrichtung zu tanzen.

Positionen und Haltungen (Mädchen und Jungen)

Im Allgemeinen müssen die Position und Haltung der meisten Gesellschaftstänze wie folgt sein:

* Der Kopf ist erhoben, der Rücken gerade. * Normalerweise greift der Junge mit der linken Hand die rechte Hand des Mädchens, wobei der Arm mehr oder weniger auf Schulterhöhe ausgestreckt ist, je nach Tanz. * Der rechte Arm, der den Rücken des Mädchens umfasst, befindet sich etwas unterhalb des Schulterblatts. Er kann je nach Entwicklung des Tanzes begleitet oder losgelassen werden. * Der rechte Arm sollte im rechten Winkel sein (Ellenbogen auf gleicher Höhe), etwas vom Körper entfernt, und die Schultern sollten entspannt sein. * Die rechte Hand des Mädchens greift die linke Hand des Jungen und liegt auf dem rechten Arm seines Partners, ohne ihn fallen zu lassen oder nach unten zu drücken. * Der Abstand zwischen den Tänzern hängt von der Art des Tanzes ab. Zum Beispiel ist der Abstand beim Tango (sehr nah) nicht derselbe wie beim Walzer (größer).

Zusätzlich zur Grundposition gibt es in einigen Tänzen, je nach Art, unterschiedliche Positionen der Partner: Seite an Seite, Rücken an Rücken und offene Positionen, in denen auch Arme und Füße anders positioniert sein können.

Schritte

Ein Schritt ist die koordinierte Bewegung der Füße jedes Tänzers mit seinem Partner. Jeder Tanz hat einen Grundschritt, der im Verlauf des Tanzes beibehalten wird, sich aber je nach Figur ändern kann. Die Schritte müssen im Takt der Musik ausgeführt werden, also zeitlich abgestimmt auf die Taktart.

Die wichtigsten Schritte sind: Grundschritt, Tippschritt, Hackenschritt, Drehschritt, *Chassé*-Schritt, Kettenschritt, Sprungschritt und Kreuzschritt.

Die Figuren

Figuren sind verschiedene Schritte, die miteinander verbunden sind und eine Zeichnung mit den Füßen und anderen Körperteilen bilden. Fast alle Figuren sind an die meisten Tänze anpassbar. Die Figuren der Frau unterscheiden sich von denen des Mannes, ebenso wie das Tempo des Grundschritts jeder Musikart.

Die Figuren können sehr komplex oder einfach sein. Die komplexen Figuren bestehen aus verschiedenen einfachen Figuren, wie z. B. verschiedenen Handverbindungen, Drehungen und Wendungen.

Verzierungen sind Gesten mit Körperteilen, die die Figuren und den Tanz im Allgemeinen vervollständigen und den Tanzstil kennzeichnen.

Koordination der Partner

In den meisten Gesellschaftstänzen sind die Schritte des Jungen und des Mädchens entgegengesetzt, aber gleichzeitig, wie in einem Spiegel. Der visuelle Effekt ist genau der eines Spiegels.

Der Junge, der normalerweise die Führung auf der Tanzfläche übernimmt, kontrolliert den nächsten Schritt oder die nächste Figur. Der Junge muss klar sein, welche Änderung des Schrittes er präsentieren wird, damit er sie seinem Partner mitteilen kann. Die Rolle des Mannes im Tanz tritt in der Entscheidungsphase der Entwicklung in den Vordergrund.

Das Mädchen hat jedoch eine viel größere Rolle bei der Ausführung der Figuren. Sie muss wissen, wie sie sich mitreißen lassen kann, ohne den Grundschritt zu verlieren, und die nonverbalen Botschaften ihres Partners verstehen.

Der Blick ist sehr wichtig, da die Augen ein Mittel der Kommunikation sind. Beim Tanzen sollte man niemals auf die Füße schauen. Es gibt noch andere Aspekte, die ebenfalls wichtig sind, denn die Koordination des Paares ist eine gute Harmonie des Körpers: Positionswechsel, Gleichgewicht, Rhythmus usw.

Tanz: Rock & Roll

In den frühen fünfziger Jahren entstand in den Vereinigten Staaten eine neue Form der populären Musik: Rock & Roll, was man mit "sich winden und drehen" übersetzen könnte. Der Begriff "Rock and Roll" wurde 1951 von Alan Freed, einem Discjockey aus Cleveland, aus dem Song *My Baby Rocks Me with a Steady Roll* übernommen.

Die direktesten Vorläufer sind im Jazz, in den afrikanischen Rhythmen, die von Sklaven in die Vereinigten Staaten gebracht und später in den schwarzen Gemeinden entwickelt wurden, zu suchen: Blues und Gospel.

Die Rock & Roll-Musik wurde als klarer Bruch mit den vorherigen Genres geboren. Sie war ein Erbe der Jugend, die sich zum ersten Mal in der Geschichte nicht mit ihren Älteren identifizierte, die für den Puritanismus und den Konformismus der amerikanischen Gesellschaft standen.

Die ersten Aufnahmen wurden auf kleinen Labels in Memphis, New Orleans und Chicago gemacht, was zum Widerspruch der großen Unternehmen führte. Benachteiligte Unternehmen, die den frühen Rock & Roll ablehnten, hielten ihn für amoralisch und obszön, auch wegen seiner expliziten Anspielungen auf die Sexualität.

Der Rhythmus des Rock & Roll

Der Rock & Roll-Rhythmus ist eigentlich eine Form von Blues-Rhythmen; seine Grundstruktur besteht aus dem Zwölf-Takt-Blues, an dem Änderungen vorgenommen werden. Zusammen mit E-Gitarren steht eine Rhythmusbasis im Vordergrund: das Klavier, das Schlagzeug, das eine beherrschende Rolle spielt, und der Bass, der mit Intensität zu Beginn jedes Taktes im 4/4-Takt erklingt. Ein energischer, dynamischer und intensiver Klang, eine harte, schrille Stimme und ein rauer Stil sind ebenfalls grundlegende Merkmale des Genres. Der Gesang, der in der Regel Texte mit umgangssprachlichen Begriffen enthält, die oft jugendlich sind und sich auf das Thema Sex und die Welt der Jugendlichen beziehen, wird fast schreiend und silbenweise vorgetragen, wie im Blues.

Tanz: Der Walzer

Der Walzer ist ein eleganter Tanz mit langsamen Schritten, der im zwölften Jahrhundert in Tirol (Österreich) entstand. Der Walzer erlangte in Wien in den 1760er Jahren den Rang eines Adligen und verbreitete sich schnell in anderen Ländern. Einige Autoren glauben, dass der Walzer seinen Ursprung in der *Volte* hat, einem Tanz, der im sechzehnten Jahrhundert dreimal ausgeführt wurde.

Das Wort Walzer entstand im achtzehnten Jahrhundert, als der Walzer in Oper und Ballett eingeführt wurde. Ursprünglich hatte er einen langsamen Satz, obwohl er sich heute zu einem lebhaften und rasanten Tanz entwickelt hat.

Wenn man das Wort Walzer hört, denkt man sofort an klassische Musik, aber die Wahrheit ist, dass der Walzer in jeder Musikrichtung getanzt werden kann, z. B. zu mexikanischen Rancheras, auch wenn er immer im Dreiertakt (3/4) steht. Frédéric Chopin, der große polnische Komponist und Pianist, schuf eine Reihe von langsamen, exzellenten Walzern für Klavier, darunter den kürzeren Walzer, der *Minutenwalzer* genannt wird. Auch die Familie Strauss gehört zu den großen Walzerkomponisten, vor allem Johann Strauss (Sohn). In Lateinamerika gibt es viele Varianten, wie den peruanischen Walzer, den venezolanischen Walzer, den kolumbianischen Walzer, den brasilianischen Walzer und den ecuadorianischen Walzer, mit Merkmalen, die sich von Land zu Land unterscheiden. Wir können mit Sicherheit sagen, dass diese beiden Komponisten, wie viele andere auch, eine Musik geschaffen haben, die an der künstlerischen Entwicklung beteiligt war und dem Menschen eine wichtige Form gegeben hat. Wir kennen zum Beispiel so berühmte Stücke wie Tschaikowskys *Nussknacker-Walzer*, den *Dornröschen-Walzer* oder den *Schwanensee-Walzer*, so wie wir auch Stücke wie die Strauss-Walzer oder den *Kaiserwalzer* gespielt haben.

Die Choreographie der Bewegungen

Sein wichtigstes Merkmal ist, dass seine Takte dreiteilig sind, d.h. im 3/4-Takt stehen. Im Rhythmus des Walzers ist der erste Schlag immer der starke Schlag (F), und die beiden anderen sind schwach (d). Das Muster ist also F, d, d.

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