Das Gesetz von 1839 und die Foralrechte im Baskenland
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Das Gesetz vom 25. Oktober 1839
Das Gesetz vom 25. Oktober 1839, auch bekannt als Zweitantrag, wurde von den Gerichten angeordnet und vom Regenten für seine Tochter sanktioniert. Es bestätigte die Privilegien des Baskenlandes und Navarras und stellt eine primäre Quelle für rechtliche und politische Inhalte dar.
Wesentliche Bestimmungen des Gesetzes
Der erste Artikel bestätigte die Privilegien der baskischen Provinzen und Navarras, ungeachtet der konstitutionellen Einheit der Monarchie. Artikel 2 verpflichtete die Regierung, die Vertreter der Provinzen anzuhören, bevor notwendige Änderungen vorgenommen wurden.
Der Vertrag von Bergara und der Erste Karlistenkrieg
Der Vertrag von Bergara, zwei Monate vor der Verabschiedung dieses Gesetzes am 31. August unterzeichnet, wurde durch die Umarmung der beiden Militärführer Espartero und Maroto sowie der Bataillone beider Armeen symbolisiert. Er beendete den Ersten Karlistenkrieg, der 1833 nach dem Tod Ferdinands VII. ausgebrochen war.
Herausforderungen und Interpretationen
Trotz einer etwas unglücklichen und missverständlichen Formulierung stimmte die Regierung zu, den Gerichten vorzuschlagen, die Erteilung oder Änderung der Urkunden zu sanktionieren. Dieses Gesetz, dessen alter Wortlaut eine Bedrohung für den Fortbestand des Rechtssystems unter dem neuen Regime hätte darstellen können, wurde von den Bürgermeistern intakt sanktioniert. Dies stand im Gegensatz zu den Nueva Planta Dekreten des frühen 18. Jahrhunderts, die die Privilegien der Territorien der Krone von Aragón abgeschafft hatten.
Die Foralrechte im Baskenland und Navarra
Nur das Baskenland und Navarra behielten ihre besonderen Räte.
Liberalismus und die Foralrechte
Mit dem Aufkommen des Liberalismus und insbesondere während des Ersten Karlistenkrieges war die gesetzliche Regelung bedroht. Dennoch wurden die Privilegien des Systems unter der konstitutionellen Monarchie bestätigt.
- Navarra: Am 16. Oktober 1841 wurde das sogenannte Paccionada-Gesetz verabschiedet. Es beendete die alte Rechtsordnung und wandelte Navarra in eine Provinz mit Ausnahmen, aber ohne legislative Befugnisse um.
- Baskische Provinzen: Hier wurde keine ähnliche Vereinbarung erzielt. Die progressive Regierung unter Espartero versuchte, die Nation durch das Dekret vom 29. Oktober 1841 zu standardisieren, das die Praxis der Charta abschaffte. Die Rückkehr der Moderaten an die Macht führte jedoch zu einer Umkehrung dieser Änderungen, um die Unterstützung der Liberalen zu gewinnen und einen militärischen Aufstand des Karlismus zu verhindern. Die baskischen Provinzen erhielten administrative Autonomie, und ihre Räte übernahmen die Macht, die zuvor das Machtzentrum des alten Regimes gewesen war.
Die Ära Isabella II. und das Ende der Foralrechte
Während der Regierungszeit von Königin Isabella II. materialisierte sich die Bedrohung für die Foralrechte nie vollständig. Sie koexistierten mit der höchsten jemals durch diese Regelung erzielten wirtschaftlichen Entwicklung. Doch diese Situation hatte ihre Tage gezählt: Die endgültige militärische Niederlage der Karlisten im Dritten Karlistenkrieg führte zum Gesetz vom 21. Juli 1876, das von Cánovas del Castillo vorbereitet wurde und die Abschaffung der Privilegien einleitete. Von diesem Zeitpunkt an begann eine neue Etappe für das Baskenland und seine Beziehungen zur Zentralregierung.