Die Gesetze der Assoziation: Ursache, Kontiguität, Ähnlichkeit

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Die Gesetze der Assoziation

Gesetz von Ursache und Wirkung

Dieses Gesetz besagt, dass wir, nach der Beobachtung von zwei räumlich zusammenhängenden Ereignissen oder Objekten, die in der Zeit aufeinander folgen und durch wiederholte Erfahrung dieser Beziehungen, in unserem Geist die Neigung entwickeln, die zweite Idee (die wir als Effekt betrachten) hervorzurufen, wenn die Idee der ersten (die wir als Ursache annehmen) vorhanden ist.

Gesetz der Kontiguität

Nach diesem Gesetz der Assoziation neigen Ideen, die gemeinsam erlebt wurden, dazu, gemeinsam aufzutreten. Ein typisches Beispiel ist ein Lied, das uns an eine Person erinnert. Dieses Gesetz ist sehr wichtig, weil es die Grundlage für die Bildung komplexer Ideen bildet, insbesondere des Konzepts: Wir betrachten ein Auto auf der Straße und nehmen die Räder, das Lenkrad, die Sitze, die Türen, die Fenster, die Lichter, den Kofferraum, die Motorhaube und den Motor wahr. All diese Wahrnehmungen sind nebeneinander vorhanden, sowohl im zeitlichen Sinne, da sie nacheinander wahrgenommen werden können, wenn wir das Objekt ohne Unterbrechung betrachten, als auch im räumlichen Sinne, da die visuellen Empfindungen der Räder ein Kontinuum mit den visuellen Empfindungen der Tür oder des Körpers bilden können. Wenn wir diese Erfahrung wiederholen, entsteht in uns die Bereitschaft, eine der Ideen abzurufen, wenn die andere vorhanden ist, und so können wir die komplexe Idee "Auto" formen. Unsere Erwartungen an die Aspekte oder Eigenschaften, die wir Dingen zuschreiben, basieren weitgehend auf diesem Gesetz. Es wäre eine große Überraschung, wenn wir beim Blick ins Innere des Autos auf der Straße kein Rad finden würden, weil wir bisher keine fliegenden Autos gesehen haben. Diese Erfahrung führt dazu, dass wir in unseren Köpfen die Gewohnheit entwickeln oder glauben, dass dies auch in zukünftigen Fällen so sein wird.

Gesetz der Ähnlichkeit

Dieses Gesetz besagt, dass unser Geist dazu neigt, ähnliche Ideen abzurufen, wie zum Beispiel, wenn wir ein Porträt sehen, spontan an die Person zu denken, die es darstellt.

Dieses Gesetz ist wichtig im Umgang mit Dingen, weil wir dazu neigen zu glauben, dass ähnliche Objekte die gleichen Eigenschaften und die gleiche ursächliche Wirkung haben müssen.

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