Gesteinstexturen, -typen und geologische Prozesse

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Gesteinstexturen magmatischer Gesteine

Grundlegende Texturen

Nach dem Grad der Kristallisation

  • Holokristallin: Vollständig aus Kristallen bestehend.
  • Hypokristallin: Gestein mit Kristallen in einer glasigen Matrix.
  • Glasig: Gestein als amorphe Masse mit glasigem Aussehen.

Nach der Größe der Kristalle

Grobkörnig, mittelkörnig und feinkörnig.

Nach dem Verhältnis der Kristallgröße

  • Homometrisch: Kristalle sind von gleicher Größe.
  • Heterometrisch: Kristalle sind von unterschiedlicher Größe.
  • Porphyrisch: Sehr große Kristalle (Phänokristalle) in einer feinkörnigeren Matrix.

4. Plutonische Gesteine

Entstehen durch langsame Abkühlung von Magma im Erdinneren. Beispiele nach Zusammensetzung und Farbe:

  • Granit: Hell, reich an Quarz, Feldspat und Glimmer.
  • Syenit: Grau, feldspatreich.
  • Gabbro: Dunkel, mafisch.
  • Peridotit: Sehr dunkel, ultramafisch.

5. Vulkanische Gesteine

Hypokristalline Gesteine

Entstehen durch schnelle Abkühlung von Lava an der Erdoberfläche. Beispiele nach Zusammensetzung und Farbe:

  • Basalt: Dunkel, oft mit Einsprenglingen.
  • Andesit: Grau.
  • Trachyt: Hell.
  • Rhyolith: Weiß.

Glasige Gesteine

Entstehen durch extrem schnelle Abkühlung. Beispiele:

  • Obsidian
  • Bimsstein

6. Ganggesteine

Ganggesteine entstehen, wenn Magma in Spalten oder Rissen abkühlt. Sie zeigen oft eine porphyrische Textur, wie z.B. Porphyr oder Granitporphyr (bestehend aus Quarz, Feldspat und Glimmer).

7. Intraplatten-Vulkanismus

Aus der D''-Schicht steigen thermische Plumes auf, die Hotspots bilden. Diese durchdringen die Lithosphärenplatte und erzeugen beim Bewegen der Platte Inselketten.

9. Wilson-Zyklus

  1. Hitzestau unter der kontinentalen Kruste führt zu Rissbildung und Fragmentierung.
  2. Meeresbodenspreizung und Trennung der Kontinente.
  3. Bildung von Subduktionszonen und Annäherung der Kontinente.
  4. Kontinentale Kollision, Gebirgsbildung und Entstehung eines neuen Superkontinents.

TEMA 3.5: Diagenese

Die Diagenese umfasst alle Prozesse, durch die Sedimente zu Sedimentgesteinen umgewandelt werden.

Wichtige diagenetische Prozesse

  • Verdichtung: Volumenreduktion des Sediments durch Kompression.
  • Zementation: Ausfällung gelöster Mineralien aus dem Porenwasser, die die Sedimentkörner miteinander verbinden.

Klassifikation von Sedimentgesteinen

Detritische Sedimentgesteine

Entstehen aus der Ablagerung und Verfestigung von Gesteinsfragmenten (Klasten). Sie werden nach Korngröße unterschieden:

  • Konglomerate und Brekzien (Grobklastika)

    Grobkörnige Gesteine (> 2 mm). Entstehen durch Diagenese von Kies. Es gibt zwei Haupttypen:

    • Konglomerat: Klasten sind gerundet (langer Transportweg).
    • Brekzie: Klasten sind eckig (kurzer Transportweg).
  • Sandsteine (Mittelklastika)

    Mittelkörnige Gesteine (2 - 1/16 mm). Entstehen durch Diagenese von Sand.

  • Siltsteine (Feinklastika)

    Feinkörnige Gesteine (1/16 - 1/256 mm). Entstehen durch Diagenese von Schluff.

  • Tonsteine (Sehr feine Klastika)

    Sehr feinkörnige Gesteine (< 1/256 mm). Entstehen durch Diagenese von Ton.

Karbonatgesteine

Entstehen durch Ausfällung gelöster Karbonate aus Wasser. Beispiele:

  • Kalkstein: Hauptsächlich Kalziumkarbonat. Lumaquella, wenn reich an Muschelschalen.
  • Mergel: Mischung aus Ton und Kalk.

Evaporite (Salzgesteine)

Entstehen durch Ausfällung gelöster Salze und Mineralien bei starker Verdunstung von Wasser.

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