Gesunde Ernährung und Essstörungen: Ein Überblick

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Empfehlungen für eine gute Ernährung

  • Bevorzugen Sie pflanzliche Fette.
  • Fleisch dämpfen statt braten.
  • Ersetzen Sie fetthaltige Desserts durch Obst.

Eine ausgewogene Ernährung erfordert eine größere Menge an Nährstoffen, um den Anforderungen des Wachstums gerecht zu werden. Das Frühstück ist von wesentlicher Bedeutung. Ein leerer Magen kann zu Krankheiten wie Gastritis führen.

Fettleibigkeit

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die durch überschüssiges Körperfett gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer Gewichtszunahme, die das Zielgewicht um mehr als 15 % übersteigt, bedingt durch erhöhte Fettreserven. Fettleibigkeit ist die häufigste Erkrankung in entwickelten Gesellschaften. Wir müssen den Volksglauben entmystifizieren, dass Übergewicht durch die Höhe der Flüssigkeitsretention bestimmt wird.

Ursachen für Übergewicht

  • Endokrine Ursachen: Fehlfunktion der endokrinen Drüsen (z.B. Hypophyse, Schilddrüse, Eierstöcke).
  • Exogene Ursachen: Übermäßiger Verzehr von Lebensmitteln.
  • Unzureichende Ernährungsgewohnheiten.
  • Mangelnde körperliche Aktivität.
  • Emotionale Störungen.

Bulimie

Ihr wesentliches Merkmal ist, dass die Person Essanfälle (Binge-Episoden) hat, bei denen die Kontrolle über das Essen verloren geht, gefolgt von tiefen Schuldgefühlen, Angst und dem Gefühl des Kontrollverlusts. Oft wechseln sich diese mit Phasen sehr geringer Nahrungsaufnahme ab, doch kehren die Essanfälle bald wieder zurück. Ein Essanfall ist definiert als der Verzehr einer deutlich größeren Menge an Nahrung innerhalb von weniger als zwei Stunden, als die meisten Menschen essen würden. Betroffene schämen sich sehr für ihr Verhalten und versuchen, die Symptome zu verbergen.

Die Essanfälle finden meist im Verborgenen statt oder werden so gut wie möglich versteckt. Die Episoden werden oft im Voraus geplant und sind (wenn auch nicht immer) durch eine rasche Nahrungsaufnahme gekennzeichnet. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erkrankung sind die unangemessenen kompensatorischen Verhaltensweisen, um einer Gewichtszunahme vorzubeugen. Viele Betroffene wenden verschiedene Methoden an, um die Essanfälle zu kompensieren: Die häufigste Methode ist selbst herbeigeführtes Erbrechen. Diese Form der Kompensation (zyklische Muster von Überernährung und Erbrechen) wird von 80-90 Prozent der Patienten angewendet, die medizinische Zentren zur Behandlung aufsuchen. Die unmittelbaren Auswirkungen des Erbrechens sind das Verschwinden körperlicher Beschwerden und eine verminderte Angst vor Gewichtszunahme. Andere kompensatorische Verhaltensweisen umfassen:

  • Den Einsatz von Abführmitteln und Diuretika.
  • Einläufe.
  • Exzessive körperliche Betätigung.
  • Fasten.

Anorexie (Magersucht)

Anorexie ist eine Essstörung, die durch eine absichtlich herbeigeführte Gewichtsabnahme gekennzeichnet ist und zu einem Zustand des Hungerns führt. Der Begriff 'Anorexie' (Appetitlosigkeit) ist auch ein häufiges Symptom bei vielen Krankheiten und physiologischen Zuständen, die eine verminderte Nahrungsaufnahme verursachen können.

Eine häufige Ursache für Appetitlosigkeit (Anorexie) ist ein starkes Völlegefühl nach dem Essen. Dieser physiologische Zustand wird als postprandiale Anorexie bezeichnet. Appetitlosigkeit kann bei systemischen Infektionen, Entzündungen der Darmschleimhaut (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), Malignomen, Demenz oder psychischen Störungen wie Depressionen auftreten. Der Begriff 'Anorexie' allein ist jedoch nicht spezifisch genug für eine Diagnose.

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