Gesundheit und Krankheit: Definitionen, Prävention und Maslowsche Bedürfnishierarchie

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1) Was ist Gesundheit?

Nach Virginia Henderson wird Gesundheit definiert als die Fähigkeit des Einzelnen, in Bezug auf die vierzehn Grundbedürfnisse unabhängig zu sein, ähnlich wie die Funktion nach Maslow.

Nach Dorothy Pray: Gesundheit ist ein untrennbares Konzept, das physische, psychische, soziale und zwischenmenschliche Aspekte umfasst.

Nach Peplau: Gesundheit resultiert aus dem Zusammenspiel zwischenmenschlicher und psychologischer Bedingungen. Sie wird durch zwischenmenschliche Prozesse unterstützt.

Nach Angaben der WHO ist Gesundheit "ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens".

Nach Callista Roy: Gesundheit ist die Aufrechterhaltung der physiologischen, psychologischen und sozialen Integrität durch Anpassung.

2) Was ist Krankheit?

Krankheit ist ein Prozess und der damit verbundene Zustand eines Lebewesens, der durch eine Veränderung seines ontologischen Gesundheitszustands gekennzeichnet ist. Krankheitsprozesse können durch viele innere und äußere Faktoren verursacht werden, die zu einem Verlust der Gesundheit führen. Es handelt sich um eine Veränderung oder Abweichung vom physiologischen Zustand in einem oder mehreren Körperteilen, die sich durch charakteristische Symptome manifestiert und deren Entwicklung mehr oder weniger vorhersehbar ist. Die Ursachenforschung wird als Ätiologie bezeichnet.

11) Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen

Physische Faktoren:

  • Ernährung
  • Körperliche Aktivität
  • Umweltfaktoren
  • Biologische Faktoren (Genetik)
  • Krankheiten auf physiologischer Ebene
  • Hygiene
  • Körperpflege zum Schutz vor äußeren Einflüssen (Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen etc.)

Mentale (psychische) Faktoren:

  • Psychische Erkrankungen (Behinderung, Schizophrenie, Autismus, Down-Syndrom etc.)
  • Psychischer Zustand (Depressionen, Stress, Angst etc.)
  • Andere Faktoren wie Minderwertigkeitskomplexe, mangelnde persönliche Sicherheit, fehlendes Selbstvertrauen etc.
  • Selbstkonzept

Soziale Faktoren:

  • Beziehungen im privaten und beruflichen Umfeld (soziale Sicherheit)
  • Ernährungsgewohnheiten und -traditionen
  • Gruppenbeziehungen (innerhalb und außerhalb der eigenen Gruppe)
  • Moden, Sitten, Gebräuche etc.
  • Makro- und Mikroökonomische Modelle (Gehälter)
  • Bildungspolitik, soziale und wirtschaftliche Bedingungen
  • Recht und Gesetz, Sicherheit
  • Organisationen und verwandte Industriezweige
  • Ethische Werte und Ethik
  • Freiwillige und erzwungene Migration (Kriege, Seuchen etc.)
  • Allgemeine Sicherheitsbedingungen

3) Maslowsche Bedürfnishierarchie

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4) Vorsorgemaßnahmen

Die Ebenen der Prävention sind:

1) Primäre Prävention: Verhindert das Entstehen von Krankheitsprozessen.

2) Sekundäre Prävention: Begrenzt das Fortschreiten von Krankheiten und vermeidet Folgeschäden.

3) Tertiäre Prävention: Begrenzt den Schaden, mindert die Folgen und unterstützt die Rehabilitation. Dies sind Aufgaben des Gesundheitssystems im Bereich der Prävention.

5) Der Begriff des Problems

  • Ein Problem ist etwas, das den Ausgangspunkt einer Kette von Forschung, Problemlösung stört.
  • Schwierigkeiten im persönlichen oder emotionalen Bereich.

6) Arten von Bedürfnissen

  • Physische Bedürfnisse: Lebensnotwendig, z.B. Essen.
  • Psychische Bedürfnisse: Entstehen durch die Seele, können angeboren sein oder erworben werden, z.B. eine Karriere anstreben.
  • Passive Bedürfnisse: Erzeugen Wohlbefinden oder Vergnügen, z.B. Lachen.
  • Negative Bedürfnisse: Verursachen Unbehagen oder Abneigung, z.B. Arbeit.
  • Erworbene Bedürfnisse: Entstehen durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, durch Gewohnheit oder Tradition, z.B. Kleidung.
  • Permanente Bedürfnisse: Bestehen ein Leben lang, z.B. Atmung.
  • Periodische Bedürfnisse: Verschwinden nach einiger Zeit und treten dann wieder auf, z.B. Bewegung.
  • Gelegentliche Bedürfnisse: Treten nur manchmal auf und können sich wiederholen, z.B. die Heilung einer Krankheit.
  • Gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse: Arbeit heute, Vorsorge für morgen, z.B. Lernen für den Beruf.
  • Individuelle Bedürfnisse: Können ohne fremde Hilfe erfüllt werden, z.B. Karriere machen.
  • Gruppenbedürfnisse: Erfordern die Hilfe anderer, um befriedigt zu werden, z.B. Zugehörigkeit zu einer Gruppe.

7) Präpathogenese

Es gibt zwei Ebenen:

Gesundheitsförderung: Bezieht sich nicht auf eine bestimmte Krankheit, sondern auf den allgemeinen Gesundheitszustand.

  • Aufklärung über die Rolle des Einzelnen in Familie, Beruf und Gesellschaft
  • Förderung von Familienplanung und Sexualerziehung
  • Unterstützung von Familien bei der Ernährungsüberwachung

Spezifischer Schutz: Umfasst die Anwendung bestimmter Verfahren und Vorsichtsmaßnahmen, um die Ursachen einer bestimmten Krankheit zu stoppen, bevor sie auftritt:

  • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen für die ganze Familie

Pathogenese

Die Pathogenese umfasst die Entwicklung der Krankheit nach der Interaktion zwischen Reiz und Wirt, wobei organische und funktionelle Veränderungen auftreten. Sie besteht aus zwei Phasen: der subklinischen Phase, in der Symptome, falls vorhanden, minimal und unspezifisch sind, und der klinischen Phase, in der eine Vielzahl von Anzeichen und Symptomen erkennbar werden und Folgen haben können.

8) Die Bedürfnisse nach Virginia Henderson

Explizit sind dies:

1) Normal atmen.

2) Angemessen essen und trinken.

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