Gesundheit, Krankheit und Mikroorganismen

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Gesundheit und Krankheit

Gesundheit ist der Zustand des körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens. Krankheit ist eine Störung der Gesundheit, die sich durch Symptome manifestiert.

Arten von Krankheiten

  • Infektiös: Durch Mikroben verursacht, z.B. Grippe
  • Mangelkrankheiten: Durch Nährstoffmangel verursacht, z.B. Rachitis
  • Degenerative Erkrankungen: Betreffen Organe oder Gewebe, z.B. Chorea Huntington, Parkinson
  • Angeborene Erkrankungen: Von Geburt an vorhanden, z.B. Down-Syndrom
  • Psychische Erkrankungen: Beeinflussen Gedanken und Persönlichkeit, z.B. Magersucht

Bestimmende Faktoren der Gesundheit

  • Umwelt: Umweltbedingungen, z.B. Verschmutzung
  • Genetische Veranlagung: Vererbte Gene, die das Krankheitsrisiko beeinflussen
  • Lebensstil und Gewohnheiten: Persönliche Entscheidungen, z.B. Ernährung, Religion
  • Gesundheitsversorgung: Medizinische Dienstleistungen

Mikroorganismen

Definitionen

  • Mikroorganismen: Lebewesen, die nur mit dem Mikroskop sichtbar sind
  • Gärung: Chemische Reaktionen, die durch Mikroorganismen verursacht werden

Beispiele für Gärung

  • Milchprodukte: Laktose (Kohlenhydrat) wird durch Bakterien zu Milchsäure umgewandelt
  • Alkohol: Saccharose (Kohlenhydrat) wird durch Hefe zu Ethylalkohol umgewandelt

Mikroorganismen und der Abbau organischer Materie

Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung organischer Materie. Sie führen chemische Reaktionen durch, die große organische Moleküle in kleinere anorganische Moleküle umwandeln. Dieser Prozess wird z.B. in Kläranlagen zur Wasserreinigung genutzt.

Lebensweisen von Mikroorganismen

  • Saprophytisch: Ernähren sich von abgestorbener organischer Materie
  • Symbiotisch: Leben in einer für beide Seiten vorteilhaften Beziehung mit einem anderen Organismus
  • Parasitisch: Profitieren auf Kosten eines anderen Organismus
  • Kommensalen: Nutzen einen anderen Organismus, ohne ihm zu schaden

Größen von Mikroben

  • Bakterien: 1 bis 10 Mikrometer (µm)
  • Viren: 0,1 µm
  • Protozoen: > 250 µm

Eigenschaften von Mikroorganismen

  • Schnelles Wachstum und Stoffwechsel in geeigneten Nährmedien. Sie können Abfallprodukte produzieren, die z.B. als Antibiotika oder Milchsäure genutzt werden können.
  • Schnelle Vermehrung, z.B. Escherichia coli Bakterien können sich alle 20 Minuten verdoppeln.

Klassen von Mikroorganismen

  • Prokaryoten: Bakterien, Cyanobakterien
  • Einzellige Eukaryoten: Protozoen, einzellige Algen, einzellige Pilze
  • Mehrzellige Eukaryoten: Larven von Metazoen (mikroskopisch)

Immunität

Immunität ist die Fähigkeit eines Organismus, sich gegen Krankheitserreger zu verteidigen. Es gibt drei Abwehrbarrieren:

  1. Haut: Bildet eine physikalische Barriere aus abgestorbenen Zellen, die das Eindringen von Krankheitserregern verhindert.
  2. Makrophagen: Weiße Blutkörperchen, die Krankheitserreger phagozytieren (aufnehmen und zerstören).
  3. Antikörper: Proteine, die von Lymphozyten produziert werden und Krankheitserreger neutralisieren.

Arten der Immunität

  • Unspezifische Immunität: Bietet allgemeinen Schutz gegen Krankheitserreger (z.B. Haut, Makrophagen).
  • Spezifische Immunität: Wird durch den Kontakt mit einem bestimmten Krankheitserreger ausgelöst und führt zur Produktion von Antikörpern, die gezielt gegen diesen Krankheitserreger wirken.

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