Gesundheit und Krankheit: Ein umfassender Leitfaden
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Das Konzept der Gesundheit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Diese Definition ist jedoch zu idealistisch, da niemand diesen Zustand vollständig erreicht. Der Gesundheitszustand eines Individuums ist das Ergebnis einer Reihe von Faktoren, darunter genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, Verhaltensweisen und der Zugang zu Gesundheitssystemen.
Risikofaktoren
Ein Risikofaktor ist eine nachweisbare Gegebenheit, die mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer Krankheit verbunden ist. Risikofaktoren können mit Familien, Gruppen oder Individuen in Verbindung stehen und ihre Auswirkungen verstärken. In allen Gesellschaften gibt es Individuen oder Gemeinschaften, deren Wahrscheinlichkeit zu erkranken oder zu sterben größer ist als die anderer. Es gibt zwei Arten von Risikofaktoren:
- Veränderbare Risikofaktoren: Diese hängen vom Verhalten der Menschen ab, z. B. Rauchen, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel.
- Nicht veränderbare Risikofaktoren: Dazu zählen Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung.
Öffentliche Gesundheit
Die öffentliche Gesundheit wendet wissenschaftliche Methoden an, um Probleme von Gesundheit und Krankheit in der Gemeinschaft zu untersuchen.
Präventivmedizin
Die Präventivmedizin ist ein Zweig der Medizin, der sich mit der Vorbeugung von Krankheiten beim Individuum, in der Familie oder in einer Gruppe von Menschen befasst. Sie basiert auf den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft. Es gibt drei Ebenen der Prävention:
- Primäre Prävention: Zielt darauf ab, Risikofaktoren zu minimieren und den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern.
- Sekundäre Prävention: Zielt darauf ab, die klinischen Manifestationen einer Krankheit durch Früherkennung zu verhindern.
- Tertiäre Prävention: Zielt darauf ab, den klinischen Verlauf der Erkrankung zu verbessern, Komplikationen zu vermeiden und die durch die Krankheit verursachten Schäden zu begrenzen.
Krankheit
Eine Krankheit ist eine geistige oder körperliche Störung, die Veränderungen der normalen Körperfunktionen verursacht.
Pathologie
Pathologie bezeichnet die Veränderungen, die im Körper aufgrund einer Krankheit auftreten. Krankheiten lassen sich in infektiöse und nicht-infektiöse Krankheiten unterteilen.
Nicht-infektiöse Krankheiten
Nicht-infektiöse Krankheiten werden nicht durch Krankheitserreger verursacht. Zu dieser Gruppe gehören vor allem nicht-übertragbare Krankheiten wie Traumata. Man unterscheidet verschiedene Gruppen:
- Erbliche oder genetisch bedingte Krankheiten: Werden von den Eltern vererbt, sind oft chronisch und bleiben ein Leben lang bestehen.
- Geisteskrankheiten: Charakterisiert durch abnormale Persönlichkeitsstörungen.
- Spezifische Krankheiten der Organe und Systeme: Betreffen verschiedene Organe oder Organsysteme.
- Autoimmunerkrankungen: Entstehen aufgrund eines Fehlers im Immunsystem.
- Durch Unfälle verursachte Krankheiten: Umfassen Pathologien, die bei Verkehrs-, Haushalts- und Arbeitsunfällen usw. auftreten.
Infektionskrankheiten
Infektionskrankheiten werden durch pathogene Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze oder Protozoen verursacht. Ihre Vermehrung erfolgt in den Zellen und Geweben des infizierten Wirtes.
- Prävalenz: Die Anzahl der Patienten mit einer bestimmten Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt.
- Inzidenz: Die Anzahl der neuen Fälle einer Krankheit, die in einer Population auftreten.
Weitere wichtige Begriffe im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten sind:
- Kontagiosität: Die Fähigkeit eines Organismus, sich zu verbreiten.
- Infektiosität: Die Fähigkeit eines Erregers, sich anzusiedeln und zu vermehren.
- Pathogenität: Die Fähigkeit eines Erregers, eine Krankheit hervorzurufen.
- Virulenz: Der Grad der Pathogenität.