Gesundheitswissen Kompakt: Burnout, Psychologie, Sehfehler & Pflege
Eingeordnet in Medizin & Gesundheit
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 14,27 KB
Burnout: Symptome und Ursachen
Burnout: Ein Gefühl von Ermüdung und Verschleiß, das häufig bei Arbeitnehmern in stressigen Berufen beobachtet wird, insbesondere bei Ärzten und Fachkräften im Gesundheitswesen.
Maslachs drei Dimensionen des Burnout-Syndroms
Professor Maslach schlug drei Dimensionen vor, die das Syndrom definieren: emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und reduzierte persönliche Erfüllung.
Wiederkehrende Symptome von Burnout
Jede Person erlebt Burnout auf einzigartige Weise, doch es gibt wiederkehrende Symptome:
- A) Verlust der Bindung an die Arbeit: Der Arbeitsplatz wird als unangenehm empfunden und erfüllt keine persönlichen Bedürfnisse mehr.
- B) Emotionale Veränderungen: Gefühle von Aufregung, Sicherheit und Freude weichen Angst, Not und chronischer Unsicherheit.
- C) Geringe Leistung bei der Arbeit: Die Arbeitsleistung sinkt dramatisch. Diese Symptome verändern das Arbeitsleben der Betroffenen allmählich durch ein Ungleichgewicht zwischen den individuellen Bedürfnissen und den Anforderungen des Arbeitsmarktes.
Detaillierte Merkmale des Burnout-Syndroms
Die grundlegenden Merkmale des Burnout sind:
- A) Emotionale Erschöpfung: Das Gefühl, emotional erschöpft oder durch den Job gesättigt zu sein.
- B) Depersonalisation: Eine kalte, distanzierte und unpersönliche Reaktion gegenüber Patienten oder Klienten.
- C) Verringerte persönliche Leistung: Das Gefühl der Kompetenz bei der Arbeitsausführung und die Fähigkeit zu persönlichen Leistungen nehmen ab.
Maslachs sechs Variablen für Burnout-Ursachen
Die Maslach Burnout Inventory (MBI) Skala identifiziert sechs Variablen, die die Ursachen von Burnout erklären:
- Übermäßige Arbeitsbelastung
- Verlust der Kontrolle
- Unzureichende Belohnung
- Arten von Beziehungen in der Arbeitsgemeinschaft
- Mangel an Gerechtigkeit
- Konflikt der Werte
Weitere Faktoren und Symptome von Burnout
Eine Untersuchung ergab, dass die folgenden Variablen wichtige Konfliktfaktoren darstellen:
- A) Mentale Aspekte: Fehlzeiten, mangelnde Initiative, Mangel an Empathie mit Patienten.
- B) Körperliche Symptome: Müdigkeit, Depression, Angst, Langeweile und Schlafstörungen.
- C) Emotionale Aspekte: Gefühl der Vergeblichkeit, Intoleranz, Ohnmacht, Frustration, mangelnde Unterstützung und Halt.
- D) Kognitiver Bereich: Geringe Anerkennung durch Vorgesetzte, mangelndes Engagement als hochsignifikante Variable.
- E) Institutionelle Aspekte: Fehlende Ressourcen (Eingänge, Ausrüstungen, Gebäudeinfrastruktur), persönliche Unsicherheit, Vetternwirtschaft und Günstlingswirtschaft, geringes Einkommen, mangelnde Kommunikation.
- F) Aspekte des Gesundheitssystems: Unzureichende Verteilung von Materialien und Ausrüstungen innerhalb des Krankenhauses.
Burnout vs. Stress: Ein wichtiger Unterschied
Es ist wichtig, Burnout von Stress zu unterscheiden. Stress entsteht aus zwei Arten von Situationen:
- A) Große, unvorhersehbare, katastrophale und unkontrollierbare Ereignisse, die sich ohne vorherige Anpassung entwickeln.
- B) Kleinere, alltägliche Reize in einem Kontext, in dem Tod und Schmerz konstante Situationen sind.
Im Gegensatz zu Stress, der durch ein vorübergehendes Bewusstsein der Situation gekennzeichnet ist, in der es Raum für Anpassungsfähigkeit und Veränderung der Reaktion gibt, entwickelt sich Burnout zu einem chronischen Zustand, in dem kein Situationsbewusstsein, keine externe Anpassungsfähigkeit und keine Reaktionsmöglichkeiten mehr bestehen.
Merkmale von Burnout-gefährdeten Arbeitnehmern
Zweifellos kann das Neomanagement als primärer Risikofaktor für Arbeitnehmer angesehen werden, die unter dem Burnout-Syndrom leiden. Grundlegende Merkmale der betroffenen Arbeitnehmer sind:
- Übermäßige Arbeitsbelastung
- Fehlende Kontrolle über die eigene Arbeit
- Mangel an Anerkennung von Berufsqualifikationen
- Verlust des Gemeinschaftsgefühls
- Mangel an Integrität und Ehrlichkeit in der Organisation
- Konflikt mit persönlichen Werten
Psychische Zustände und Verhaltensmuster
Angst
Die betroffene Person hinterfragt nachdrücklich die eigenen Handlungen, ergreift übermäßige Vorsichtsmaßnahmen, ist unruhig, besorgt und reizbar. Angst ist an sich nicht schädlich; solange sie eine bestimmte Schwelle nicht überschreitet, ist sie sogar eine positive Entwicklung, da sie als Alarmsignal fungiert und uns ermöglicht, uns auf gegenwärtige oder zukünftige Gefahren vorzubereiten. Ängstliches Verhalten kann sich in drei Bereichen manifestieren: Angst (Geist), Schmerz (Körper) oder Furcht (Teil der Welt). Die Person wirkt ruhig, wenn die Angst abnimmt und das Subjekt auf das angstauslösende Objekt reagieren kann.
Agonie
Manifestiert sich durch Tachykardie, Hyper- oder Hypotonie, starkes Schwitzen und Appetitlosigkeit.
Furcht
Der Patient hat unter anderem Angst vor Injektionen oder Operationen.
Paranoides Verhalten
Hier identifiziert oder projiziert das Subjekt in der äußeren Welt ein Objekt der Verfolgung oder Gefahr. Die Person fühlt sich von äußeren Gefahren bedroht. Diese Gefahren können real sein oder Projektionen des Subjekts, die aus seinen Erfahrungen resultieren. Paranoides Verhalten betrachtet einen Fremdkörper, auf den die Projektion übertragen wurde, als gefährlich.
Vermeidungsverhalten
Gekennzeichnet durch die Vermeidung gefährlicher Objekte. Zum Beispiel kann bei der Durchführung einer Studie eine Begleitperson eine schützende Rolle übernehmen und dem Betroffenen helfen, mit dem Objekt umzugehen.
Konfusionales Verhalten
Das Ich des Subjekts ist unterbrochen oder zerstört. Dies kann das Ergebnis der Konfrontation mit ungewohnten Situationen sein, z.B. nach einem Diebstahl ist das Subjekt im Schock und benötigt jemanden, der es auffängt.
Hypochondrisches Verhalten
Dominante Beziehung zum eigenen Körper und den Beschwerden. Das Subjekt benötigt Kontakt und Verbindung, zeigt aber wenig Fähigkeit, Emotionen verbal auszudrücken.
Psychose
Psychosen sind sehr intensive und beeinträchtigende Formen psychischer Erkrankungen. Die Persönlichkeit ist desorganisiert und kann sozial nicht normal funktionieren.
Merkmale einer Psychose
Merkmale:
- A) Deutlicher Verlust der willentlichen Kontrolle über Gedanken, Emotionen und Triebe.
- B) Beeinträchtigung der Fähigkeit, zwischen Realität und subjektiver Erfahrung zu unterscheiden.
- C) Der Patient nimmt seinen Zustand nicht wahr und kann nicht verstehen, dass etwas nicht stimmt.
- D) Deutliche Desorganisation der Persönlichkeit.
Neurose
Neurosen sind psychische Störungen, die Angstsymptome hervorrufen, welche die normale Aktivität stören, aber nicht vollständig blockieren. Sie erfordern in der Regel keine Hospitalisierung.
Ursachen einer Neurose
Ursachen:
- A) Ein innerer Konflikt zwischen den Impulsen des Es (Id) und den Ängsten des Über-Ichs (Super-Ego).
- B) Das Vorhandensein sexueller Impulse.
- C) Die Unfähigkeit des Ichs (Ego), durch rationalen und logischen Einfluss bei der Überwindung des Konflikts zu helfen.
- D) Tiefe, mächtige Triebe, die den Geist bewohnen und Ausdruck durch neurotische Angst finden.
Augenerkrankungen und Sehfehler
Presbyopie (Alterssichtigkeit)
Die Presbyopie, auch Alterssichtigkeit genannt, ist eine Form der Weitsichtigkeit, die Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Fokussieren auf nahe Objekte verursacht. Sie tritt typischerweise bei Menschen über 40 Jahren auf. Dabei ist die Nahsicht verschwommen, während die Fernsicht oft klar bleibt. Sie erfordert in der Regel eine Korrektur durch Lesebrillen.
Myopie (Kurzsichtigkeit)
Myopie, oder Kurzsichtigkeit, ist ein Sehfehler, der häufig bei Kindern auftritt. Er bedeutet, dass man nahe Objekte gut sehen kann, aber Schwierigkeiten hat, entfernte Objekte scharf zu erkennen. Sie ist normalerweise nicht angeboren, sondern entwickelt sich, wenn das Kind wächst. Oft wird sie bei Kindern im Alter von 9 oder 10 Jahren festgestellt, wenn sie beispielsweise die Tafel vom hinteren Teil des Raumes nicht lesen können, aber problemlos lesen und schreiben können. Anzeichen und Symptome können unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit nach dem Lesen, das Halten von Büchern nah am Gesicht oder das Neigen des Kopfes nah an den Tisch beim Schreiben sein.
Hyperopie (Weitsichtigkeit)
Hyperopie, oder Weitsichtigkeit, ist ein Refraktionsfehler, bei dem das Kind nahe Objekte nicht scharf sehen kann, aber keine Probleme mit der Fernsicht hat. Es ist möglich, dass Kinder, die unter Weitsichtigkeit leiden, auch Strabismus (Schielen), Augenprobleme, Interessenverlust am Lernen und Leseschwierigkeiten entwickeln. Die Entwicklung dieser Erkrankung ist bei Kindern jedoch selten.
Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)
Astigmatismus ist eine Sehstörung, die durch eine abnormale Krümmung der Hornhaut verursacht wird und zu einer Abnahme der Sehschärfe führt. Sie kann in der Kindheit oder im Erwachsenenalter beginnen und lässt sich, wenn sie Probleme verursacht, leicht korrigieren. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören Kopfschmerzen, Überanstrengung der Augen und Leseschwierigkeiten. Die Notwendigkeit einer Korrektur durch Sehhilfen hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab.
Kommunikation in der Pflege
Verbale Kommunikation
Verbale Kommunikation besteht aus der Übermittlung von Informationen mittels Sprache. Es handelt sich um spezifische, inhaltliche Informationen, die ausgesprochen werden.
Nonverbale Kommunikation
Nonverbale Kommunikation ist eine Metakommunikation, die sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. Sie erfolgt durch Stimme, Gesten und Körperhaltungen. Ihre Botschaften betreffen die Beziehungsebene und müssen vom Empfänger interpretiert werden.
Kommunikation zwischen Pflegepersonal und Patienten
Der Pflegeprozess ist pädagogisch und therapeutisch. Krankenschwester und Patient begegnen sich mit Respekt, als gleichberechtigte Partner, die gemeinsam Probleme lösen. Diese Beziehung muss auf positiver, effektiver und einfühlsamer Kommunikation basieren, damit der Patient seine Zweifel und Ängste äußern kann. Bei fehlerhafter Kommunikation geschieht Folgendes:
- Das Pflegepersonal wird zurückhaltender und weniger kommunikativ.
- Fachkräfte verlassen sich mehr auf Intuition als auf Wissen und werden unsicherer.
- Die Furcht und Angst vor der Krankheit nehmen zu, was die Genesung des Patienten erschwert.
- Patienten befolgen die erhaltenen Anweisungen nicht.
Faktoren erfolgreicher Kommunikation
Die Wahrnehmung von uns selbst, von anderen sowie die situativen Variablen, in denen sich die Kommunikation entwickelt, sind entscheidende Faktoren für den Aufbau einer erfolgreichen zwischenmenschlichen Beziehung.
Verbale Kommunikation in der Pflegepraxis
Die verbale Kommunikation ist das Mittel, durch das Pflegepersonal und Patienten in Kontakt treten. Patienten nutzen Worte, um ihre Bedürfnisse auszudrücken und Unterstützung vom Pflegepersonal zu erhalten. Fachkräfte verwenden Worte für ihre klinischen Beschreibungen, die in einer technischen Sprache verfasst sind und von einem Fachmann interpretiert werden müssen.
Zwecke der Kommunikation durch Pflegepersonal
Das Pflegepersonal nutzt Kommunikation, um:
- Eine Beziehung zum Patienten aufzubauen.
- Informationen über seinen Zustand und Fortschritt zu erhalten.
- Informationen an Kollegen weiterzugeben.
- Den Patienten und seine Familie anzuleiten und zu unterweisen.
Erfolgsfaktoren effektiver Kommunikation
Der Erfolg effektiver Kommunikation hängt von folgenden Faktoren ab:
- Die Art und Weise, wie Informationen präsentiert werden.
- Das verwendete Vokabular.
- Die Klarheit der Stimme und die Satzstruktur.
- Die Einstellung des Sprechers.
- Der Tonfall und die Stimmlautstärke.
- Der Grad der Autorität des Sprechers und die Fähigkeit, das Gehörte zu verstehen.
Nonverbale Kommunikation in der Pflegepraxis
Das Pflegepersonal sollte nicht nur auf die verbale, sondern auch auf die nonverbale Kommunikation achten, die sowohl von Patienten als auch vom Personal ausgeht. Durch nonverbale Signale werden verbale Botschaften bestätigt oder widerlegt. Einstellungen und Gefühle drücken sich durch diese Art der Kommunikation aus. Das Pflegepersonal muss durch seine eigene nonverbale Kommunikation eine Haltung des Verständnisses und Interesses gegenüber seinen Patienten ausdrücken, damit diese das Gefühl haben, dass der Wunsch zu helfen aufrichtig ist.
Formen nonverbaler Kommunikation
Es gibt zwei Formen der nonverbalen Kommunikation: die Mimik und die Pantomime (oder Metakommunikation). Die Mimik kann als eine übertriebene Form der Metakommunikation angesehen werden; sie ergänzt die verbale Kommunikation, ersetzt sie aber nicht, da einige Patienten intellektuell möglicherweise nur eine geringe Fähigkeit dazu haben. Die Pantomime wird immer während der Interaktion von zwei Personen genutzt. Diese Art der Kommunikation drückt sich durch Gesichtsausdrücke, Tonfall, Stimmlautstärke und Körperhaltung aus und sollte bei vielen Gelegenheiten bewusst eingesetzt werden.