Globale Herausforderungen: Wirtschaft, Umwelt & Bevölkerung

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Globalisierung: Ursachen und Folgen

Die Globalisierung beschreibt die zunehmende Integration der Weltwirtschaft in ein kapitalistisches System. Sie ist geprägt von einer Vielzahl von Ursachen und weitreichenden Konsequenzen.

Ursachen der Globalisierung

Neokolonialismus und Handel

Der Neokolonialismus fördert die Kommunikation zwischen verschiedenen Ländern, was zu intensiveren Kontakten und einem verstärkten Handel führt.

Rolle multinationaler Konzerne

Multinationale Konzerne mit ihren Filialen und Muttergesellschaften verlagern Produktion und Gewinne, um von günstigeren Bedingungen zu profitieren. Dies stärkt ihre wirtschaftliche Macht und ihren Einfluss über Ländergrenzen hinweg.

Technologische Innovationen

Technologische Innovationen waren ein entscheidender Faktor. Verbesserungen im Transportwesen (z.B. Autobahnen, Autos) und in der Kommunikation (z.B. Fax, Mobiltelefone, E-Mail, Elektronik, Mikroelektronik) ermöglichten schnellere und effizientere Verbindungen weltweit.

Globalisierung des Marktes und Konsumtrends

Die Globalisierung des Marktes führt dazu, dass Produkte wie Mercedes einen gesellschaftlichen Status symbolisieren. Trends und Produkte wie Coca-Cola verbreiten sich weltweit und werden dank des Fernsehens überall verkauft. Was in den USA populär ist, wird auch anderswo gesehen und fördert so globale Konsumtrends.

Folgen der Globalisierung

Neue internationale Arbeitsteilung

Es entsteht eine neue internationale Arbeitsteilung: Industrielle Prozesse werden in periphere und semi-periphere Länder verlagert, um von niedrigeren Kosten und billigeren Arbeitskräften zu profitieren. Zentrale Länder konzentrieren sich hingegen auf den tertiären Sektor und verfügen über fortschrittliches Finanz-Know-how.

Finanzmärkte und Spekulation

Dank Rechenleistung und globalen Investitionen ist sofortige Spekulation auf den Finanzmärkten möglich, wie bei Banken in Tokio oder New York.

Soziale Ungleichheit und Spaltung

Die Globalisierung führt zu einer Integration von Ländern in eine zentrale Weltwirtschaft, trennt aber gleichzeitig periphere Länder ab und verstärkt die Kluft zwischen reichen und armen Ländern. Diese Spaltung zeigt sich auch innerhalb einzelner Länder: Während Menschen in wohlhabenden Regionen von politischen und allgemeinen Fortschritten profitieren, leben andere in benachteiligten Gebieten mit erheblichen Mängeln, die sich stark von den landesweiten Standards unterscheiden.

Nachhaltigkeit: Ökologische Herausforderungen

Eine gesunde, globalisierte Industrialisierung und Konsummuster erzeugen durch ihre Fortschritte ökologische Ungleichgewichte. Dies betrifft insbesondere viele periphere Länder.

Umweltauswirkungen der Industrialisierung

Da industrielle Prozesse, die viel verschmutzen, in diese Länder verlagert werden, führt dies zu:

  • Globaler Erwärmung
  • Zerstörung der Ozonschicht
  • Dem Treibhauseffekt

Wege zur Nachhaltigkeit

Der Lebensstil, der Gewinne generiert, hat in den peripheren Ländern irreparable Konsequenzen verursacht. Zum Nutzen dieser Länder begann eine Bewegung für eine gesunde Politik, Bewusstsein und wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

Internationale Bemühungen und Konzepte

Die Brundtland-Kommission der Vereinten Nationen (1987) betonte, dass alle profitieren, wenn ein Land seine Ressourcen so nutzt, dass sie sich erholen können und für die Zukunft wiederverwendbar sind. Dies ist das Kernkonzept der nachhaltigen Entwicklung.

Populationsdynamik: Trends und Herausforderungen

Die Bevölkerungsdynamik hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Bevölkerungsdichte (z.B. 300 Einwohner pro Quadratmeter in Ländern wie Frankreich oder Italien), die natürliche Bevölkerungsbewegung (Geburten- und Sterberate) und die Migrationsbewegung.

Faktoren der Bevölkerungsentwicklung

Natürliche Bevölkerungsbewegung

Wenn die Geburtenrate höher ist als die Sterberate, spricht man von einem positiven natürlichen Bevölkerungswachstum.

Migration und ihre Auswirkungen

Migrationsbewegungen zeigen, dass reiche Länder tendenziell weniger Einwanderung haben.

Geburtenraten und Mortalität

Länder, in denen die Geburtenrate unter der Reproduktionsrate von 2,1 Kindern pro Frau liegt, erleben eine sinkende Geburtenrate. Dies führt zu erhöhter Mortalität und Alterung der Bevölkerung.

Regionale Unterschiede

Während in armen Ländern dank medizinischer Fortschritte die Sterblichkeit sinkt, lag das Bevölkerungswachstum früher bei durchschnittlich 6 Kindern pro Frau. Diese Rate ist im Allgemeinen gesunken, bleibt aber in Afrika weiterhin hoch.

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