Globale Ressourcen, Wirtschaft und Entwicklung
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Russland: Ressourcen und Wirtschaft
Russland ist der weltweit führende Stromerzeuger und verfügt über die größten Reserven an Eisen (40 % weltweit) und Mangan (30 % weltweit). Die verstreute Lage der Minen, Öl- und Erdgasvorkommen erklärt die Dezentralisierung der Industrie. Die russische Landwirtschaft wird durch die Witterung begrenzt. Der russische Norden ist von Wäldern bedeckt, und die nördlichen Teile Sibiriens sind von Permafrost geprägt. Getreide wird in Mittelrussland angebaut, und im Südwesten wird intensive Landwirtschaft betrieben.
Naher und Mittlerer Osten: Ölreichtum
Die Länder des Nahen und Mittleren Ostens Asiens (Irak, Iran, Kuwait, Katar, Saudi-Arabien, Doha, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate) fördern jährlich 1000 Millionen Tonnen Primärenergie (Erdöl), was einem Drittel der Weltproduktion entspricht. Ihre Reserven sind die weltweit größten (zwischen 70 % und 85 %). Die Besonderheit dieser Ölländer ist, dass die Mittel fast vollständig vom Staat kontrolliert werden, der die Einnahmen aus dem großen Exportsektor verwaltet.
Südasien: Herausforderungen der Armut
Südasien ist ein geografisches Gebiet mit hoher Bevölkerungsdichte und einem gemeinsamen Problem: Armut und Mängel in den Bereichen Verkehr, Kommunikation und Energieversorgung. Die kleineren Länder sind die ärmsten und von der Landwirtschaft abhängig (Bangladesch, Nepal, Kambodscha und Laos), während Indien einige Industrieregionen aufweist.
Iberoamerika: Urbanisierung und Entwicklung
Die iberoamerikanische Bevölkerung hat sich zwischen 1940 und 1980 verdoppelt und erreichte im Jahr 2000 500 Millionen. Parallel dazu kam es zu einem großen städtischen Wachstum, das durch die Landflucht verstärkt wurde und zur Bildung von Megastädten wie Mexiko-Stadt, São Paulo und Buenos Aires führte. In Lateinamerika gibt es verschiedene Entwicklungsstufen. Einige Länder haben mit gravierenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen zu kämpfen, die die Migration fördern (Ecuador, Dominikanische Republik), während andere, wie Chile, einen hohen Entwicklungsgrad aufweisen. Brasilien ist ein aufstrebender Staat, jedoch mit gravierenden sozialen Unterschieden. Buenos Aires hat 12 Millionen Einwohner, was 40 % der Gesamtbevölkerung Argentiniens entspricht. Die jüngste Finanzkrise und die industrielle Entwicklung haben dazu geführt, dass 55 % der Bevölkerung von Buenos Aires in Elendsvierteln leben und viele nach Westeuropa auswandern.
Afrika: Unterentwicklung und Herausforderungen
In Afrika (Kongo, Liberia, Malawi, Sierra Leone, Somalia, Sudan) befindet sich die größte Anzahl unterentwickelter Länder der Erde. Südafrika ist die bemerkenswerteste Ausnahme. Im subsaharischen Afrika dominieren landwirtschaftliche Tätigkeiten, und 74 % der Bevölkerung leben in ländlichen Gebieten. Dürre und Hungersnöte sind häufige Plagen.