Globale Umweltprobleme: Energie, Klima, Biodiversität, Wasser
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Energie-Ressourcen: Herausforderungen und Lösungen
Das ökonomische System und die Lebensweise, die einen wichtigen Teil unserer Welt ausmachen, hängen vom wachsenden Energieverbrauch in allen menschlichen Aktivitäten ab. Diese Abhängigkeit von Energie stößt auf zwei grundlegende Probleme: die Erschöpfung nicht erneuerbarer Energiequellen und die Umweltauswirkungen, die durch deren allgemeine Einführung und Nutzung entstehen. Energiequellen werden grundsätzlich in erneuerbare und nicht erneuerbare Energien unterteilt.
Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) beschreibt die positiven oder negativen Auswirkungen, die eine bestimmte Aktivität auf die Umwelt hat, auch wenn der Begriff "Auswirkungen" im allgemeinen Sprachgebrauch oft eine negative Konnotation besitzt.
Entwaldung: Bedrohung komplexer Ökosysteme
Wälder sind die komplexesten terrestrischen Ökosysteme. Ihre Bedeutung als nachwachsender Rohstoff und ihre vielfältigen Funktionen lassen sich in vier Hauptbereiche unterteilen: Regulierungs-, Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen. Als Entwaldung bezeichnet man die großflächige Zerstörung von Waldformationen (Abnahme bewaldeter Gebiete) infolge menschlicher Eingriffe.
Verlust der Biodiversität: Definition und Ursachen
Biodiversität (biologische Vielfalt) bezeichnet die Vielfalt aller Lebewesen auf der Erde in all ihren Erscheinungsformen und Beziehungen.
Hauptursachen für den Verlust der Biodiversität
- Zerstörung, Degradierung und Fragmentierung von Lebensräumen
- Einführung invasiver, fremder Arten
- Übernutzung von Arten und natürlichen Ressourcen
- Verschmutzung von Atmosphäre, Boden und Wasser
- Klimawandel und die Auswirkungen des Treibhauseffekts
- Industrialisierung in Land- und Forstwirtschaft, die einen beschleunigten Prozess der Entwaldung verursacht
Der Treibhauseffekt und Klimawandel
Als Treibhauseffekt bezeichnet man die Wirkung von CO2 und anderen Gasen in der Atmosphäre, die das Entweichen von Wärme, die von der Erde reflektierte Sonnenstrahlung, verhindert.
Im Prinzip ist dieser Effekt vorteilhaft für das Leben auf der Erde. Gäbe es keine Treibhausgase, läge die durchschnittliche Temperatur der Erde bei etwa -18 °C statt der derzeitigen 15 °C.
Das aktuelle Problem ist der sehr starke Anstieg von Treibhausgasen in kurzer Zeit (vor allem CO2 und in geringerem Maße Methan).
Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass sich die Weltbevölkerung in den letzten hundert Jahren verdreifacht hat und die Weltwirtschaft sowie die industrielle Produktion um das 20- bis 50-fache zugenommen haben.
Dieser Anstieg der Treibhausgase bedingt eine Zunahme der durchschnittlichen Temperatur der Erde, die schneller ist als alle anderen Klimaveränderungen, die die Erde in der Vergangenheit erlebt hat.
Wasser als knappe Ressource: Herausforderungen
Wasser für den menschlichen Gebrauch stammt aus Oberflächen- oder Grundwasserquellen, die ungleichmäßig über den gesamten Planeten und auf lokaler Ebene verteilt sind. Es gibt große Gebiete auf der Erde, in denen Wasser ein sehr knappes Gut ist.
In einigen entwickelten Ländern wird die Wasserversorgung zu einem der Hauptprobleme. Daher ist es entscheidend, umfassende Maßnahmen zur Regulierung und Wasserwirtschaft zu ergreifen, um Wasser nach entsprechenden Reinigungs- und Aufbereitungsverfahren an alle Orte zu liefern.
Trinkwasseraufbereitung
Es ist das Verfahren zur Wasseraufbereitung, das nach dem Verbrauch die Freisetzung von Krankheitserregern und Schadstoffen verhindert und das Wasser für den menschlichen Gebrauch geeignet macht.
Laut UNESCO haben zwei Fünftel der Erdbewohner keinen Zugang zu einer Wasseraufbereitungsanlage. Dieses Problem ist in Entwicklungsländern noch akuter.
Abwasserreinigung und Kläranlagen
Kommunales Abwasser muss in den Städten in Abwasserreinigungsanlagen (ARA) behandelt werden, um die Einleitungen zu reinigen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Wasser als verschmutzt, wenn seine Zusammensetzung oder sein natürlicher Zustand so verändert ist, dass es die Bedingungen für seine vorgesehenen Verwendungen verliert.
72 % der Flüsse, Seen und Bäche weltweit sind durch kommunale und industrielle Einleitungen kontaminiert. Darüber hinaus hängt mehr als die Hälfte der bekannten Infektionskrankheiten von Wasser für ihre Übertragung ab, da Erreger über verseuchtes Wasser verbreitet werden.