Globale Ungleichheit: Ursachen, Folgen und UN-Ziele
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Globale Ungleichheiten: Eine Übersicht
19% der Weltbevölkerung leben von weniger als 1 US-Dollar pro Tag. Das Einkommen der 500 reichsten Menschen der Welt übersteigt das der 416 Millionen ärmsten.
Auf dem Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen wurden acht Hauptziele für das Jahr 2015 formuliert, um die Armut zu verringern. Dies verpflichtet alle Staaten, Maßnahmen zu ergreifen.
Ziel 1: Beseitigung extremer Armut und Hunger
Die extreme Armut wurde reduziert, aber in einigen Regionen, insbesondere in Afrika südlich der Sahara, verschlechtert sich die Situation, und die Zahl der Armen wächst. Ursachen sind niedrige landwirtschaftliche Produktivität, Dürre usw. In Südasien sind viele Kinder unterernährt.
Ziel 2: Verwirklichung der allgemeinen Grundschulbildung
Bildung ermöglicht die Bekämpfung von Armut. Weltweit gehen 115 Millionen Kinder nicht zur Schule (oder haben sie nie besucht), vor allem in Schwarzafrika und Südasien. Armut und die hohe TB- und AIDS-Inzidenz führen dazu, dass viele Kinder ohne Lehrer dastehen.
Ziel 3: Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen
Die UNO schätzt, dass Frauen die gleichen Chancen haben sollten. In West- und Südasien sowie in Subsahara-Afrika sind jedoch mehr Männer als Frauen an Hochschulen eingeschrieben. Auch die höchsten Positionen sind meist in Männerhand.
Ziel 4: Senkung der Sterblichkeitsrate von Kindern unter 5 Jahren
Die meisten dieser Todesfälle ereignen sich in ärmeren Ländern und werden durch Malaria, AIDS, Durchfall, Lungenentzündung und Masern verursacht. Sie könnten durch Maßnahmen wie die Verwendung von Antibiotika und die richtige Ernährung vermieden werden. Der Unterschied zwischen reichen und armen Ländern zeigt sich deutlich bei der Impfung.
Ziel 5: Verbesserung der Gesundheit der Mütter
Viele Frauen sterben während der Geburt oder Schwangerschaft oder erleiden schwerwiegende Verletzungen und Behinderungen. Ursachen sind mangelnde medizinische Versorgung und mangelnde Hygiene.
Ziel 6: Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten
In Afrika südlich der Sahara sind 10,07 Millionen Erwachsene mit AIDS infiziert. AIDS hat große soziale Auswirkungen, da 12 Millionen Kinder ihre Eltern verlieren. Malaria betrifft jährlich zwischen 350 und 500 Millionen Menschen. Auch die Tuberkulose (TB) ist wieder auf dem Vormarsch.
Ziel 7: Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit
Die UNO engagiert sich für den Schutz der Ökosysteme. Natürliche Ressourcen müssen geschützt und erneuerbare Energien gefördert werden. Es gibt eine große Anzahl von Menschen ohne Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung.
Ziel 8: Aufbau einer globalen Partnerschaft für Entwicklung
Dieses Ziel strebt einen großen sozialen Pakt an, in dem die reichen Länder den armen Ländern helfen, ihre Schulden zu erleichtern und den Handel zu verbessern. Aber auch die armen Länder müssen Anstrengungen für ihr eigenes Wachstum unternehmen.