Globaler Außenhandel: Merkmale, Akteure & Trends

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Merkmale des derzeitigen Außenhandels

  • Globale Ausdehnung und konstantes Wachstum

    Der internationale Handel expandiert weltweit und verzeichnet ein konstantes Wachstum. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch die internationale Arbeitsteilung, die ungleichmäßige Verteilung natürlicher Ressourcen sowie die stetige Verbesserung der Transportmittel und Kommunikationswege vorangetrieben.

  • Bildung von Handelsblöcken

    Verschiedene Länder bilden Handelsblöcke, um Zölle und andere Handelshemmnisse untereinander abzubauen. Ziel ist es, den Handel innerhalb des Blocks zu fördern, zu erleichtern und eine stärkere Verhandlungsposition im internationalen Handel zu erreichen.

  • Modelle der Handelsbeziehungen

    Die Handelsbeziehungen zwischen Ländern lassen sich in drei Hauptmodelle unterteilen:

    • Protektionistisch: Hierbei werden Zölle oder Grenzabgaben festgelegt, um heimische Produkte vor ausländischer Konkurrenz zu schützen.
    • Freihandel: Dieses Modell verzichtet gänzlich auf Zölle und Handelsbarrieren.
    • Gemischt: Innerhalb von Handelsblöcken gibt es keine Zölle, während gegenüber Drittländern protektionistische Maßnahmen angewendet werden können.
  • Internationale Organisationen und Handelsgüter

    Internationale Organisationen wie die Welthandelsorganisation (WTO) wurden geschaffen, um den globalen Handel zu erleichtern. Die WTO fördert den Abbau von Zöllen, fungiert als Schiedsrichter bei Streitigkeiten zwischen ihren Mitgliedern und verfolgt unfaire Handelspraktiken.

    Der Austausch von Waren und Dienstleistungen wächst kontinuierlich. Dabei gewinnen Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung und repräsentieren mittlerweile etwa 70% des gesamten Handelsvolumens.

Regionale Verteilung und Akteure im Außenhandel

Länder der Erde beteiligen sich nicht in gleichem Maße am internationalen Handel.

  • Wichtige Handelszentren

    Die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und Japan sind die wichtigsten Handelszentren weltweit. Sie tauschen untereinander hauptsächlich Industrieprodukte, Technologie und Kapital aus. Gleichzeitig importieren sie Rohstoffe und Energie aus Entwicklungsländern und exportieren im Gegenzug Technologie und Fertigprodukte.

  • Aufstrebende Handelsmächte

    Einige Länder des Nahen Ostens sind wichtige Exportzentren, insbesondere für Öl. Zudem gewinnen Schwellenländer wie China und Indien zunehmend an Bedeutung und haben ein starkes Interesse an der weiteren Integration in den Welthandel.

  • Geringere Beteiligung

    Andere Länder haben eine geringere Beteiligung am Welthandel. Dies betrifft beispielsweise Staaten, die sich in wirtschaftlicher Umstrukturierung befinden (wie Russland und einige osteuropäische Länder), oder Entwicklungsländer, oft bedingt durch ihre geografische Distanz und weniger entwickelte Infrastruktur.

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