Globalisierung und Landwirtschaft: Konzepte und Regionen

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Globalisierung

Der internationale Handel ist gewachsen.

Eine neue Organisation der Produktion hat sich etabliert.

Internationale Finanzströme werden immer intensiver.

Freihandelsabkommen zwischen den Ländern sind zahlreicher geworden, insbesondere in der globalen Wirtschaft.

Internationale Organisationen

  • Weltbank: Vergibt Darlehen mit niedrigen Zinsen oder zinslos.
  • IWF (Internationaler Währungsfonds): Will Krisen vermeiden, indem er Länder ermutigt, wirtschaftliche Maßnahmen zu erlassen, die er für angemessen hält.
  • OMC (Welthandelsorganisation): Etabliert Regeln des internationalen Handels.
  • G7/G8: Die G7 setzt sich zusammen aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Japan, Italien, Kanada. Im Jahr 1997 kam Russland hinzu, was zur G8 führte.

Wirtschaftsregionen der Welt

  • USA: 1. Weltmacht. Führend in Multimedia, Unternehmensmotivation, großen Investitionen. Verfügen über hoch qualifizierte Arbeitskräfte, reiche natürliche Ressourcen und Energie, eine flexible Wirtschaft und ziehen große ausländische Investitionen an. Der Dollar ist die wichtigste Währung der Welt.
  • EU: Wichtig nach den USA. Es gibt viele Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern. Die meisten verwenden den Euro, außer z.B. dem Vereinigten Königreich.
  • Südostasien: Japan ist eine industrielle Großmacht und hatte seit 1990 eine Finanzkrise. Asiatische Tiger (späte Industrialisierung): Hongkong, Südkorea, Taiwan. China: Starkes Wachstum in den letzten Jahren, einer der Motoren der Weltwirtschaft. Indien: Ähnliche Entwicklung wie China.
  • Russland: Verfügt über Schwerindustrie. Schlechte Anpassung an den Wandel vom Sozialismus zum Kapitalismus. Besitzt natürliche Ressourcen und Humankapital.

Andere regionale Mächte

  • Brasilien: Die 1. Wirtschaftsmacht Lateinamerikas. Verfügt über Methoden der industriellen Produktion und natürliche Ressourcen. Wohlstand ist ungleich verteilt.
  • Republik Südafrika: Früher privilegierte weiße Minderheit. Verfügt über Mineral- und landwirtschaftliche Ressourcen. Die afrikanische Bevölkerung war am stärksten benachteiligt.
  • Australien: Geringe Bevölkerungsdichte. Guter Lebensstandard. Verfügt über industrielle und landwirtschaftliche Produktionsmethoden.

Entwicklung der Landwirtschaft

Neolithische Revolution: Erscheint vor 10.000 Jahren. Einführung von Landwirtschaft und Viehzucht zur Produktion von Nahrungsmitteln und Rohstoffen.

Agrarrevolution: Erstmals in England im späten 18. Jahrhundert. Die landwirtschaftlichen Produktionsmethoden änderten sich. Weniger Menschen konnten mehr ernähren, was Migration in Städte und Industrien ermöglichte.

Faktoren in der Landwirtschaft

  • Populationsgröße: Beeinflusst die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Rohstoffen (mehr Menschen = mehr Nachfrage).
  • Techniken: Beeinflussen die Produktion und den Bedarf an Arbeitskräften. Arme Länder haben nicht zwangsläufig arbeitsintensive Techniken modernisiert.

Arten der Landwirtschaft

  • Subsistenzwirtschaft: Der Großteil der Ernte wird vom Landwirt selbst verbraucht.
  • Marktorientierte Landwirtschaft: Der Großteil der Produktion wird an Verbraucher verkauft, die das Land nicht selbst bewirtschaften.

Agrarpolitik

Möglichkeiten des Staates, die Landwirtschaft zu beeinflussen, z.B. durch Subventionen, Preisabsprachen, Produktionsquoten.

Landwirtschaftliche Räume

Stellen verschiedene Formen von Raum dar und werden durch die Vielfalt der Elemente geprägt, die sie zusammensetzen:

  • Grundstücke: Werden nach ihrer Definition eingeteilt:
    • Offenflur (Openfield): Felder ohne Zäune, z.B. in Tarancón.
    • Bocage: Durch Zäune begrenzt, z.B. in Galicien.

Nutzung der Grundstücke

  • Intensive Landwirtschaft: Kontinuierliche Nutzung der Grundstücke durch den Einsatz von Techniken.
  • Extensive Landwirtschaft: Flächen werden mit Ruhezeiten (Brache) genutzt. Techniken sind oft arbeitsintensiv (in armen Ländern) oder kapitalintensiv (in entwickelten Ländern).

Bewässerung und Anbau

  • Bewässerungssysteme:
    • Trockenfeldbau: Nur Wasser aus Regen.
    • Bewässerte Landwirtschaft: Zusätzlich zum Regenwasser führt der Landwirt Wasser zu.
  • Anbauarten:
    • Polykultur: Anbau verschiedener Pflanzenarten.
    • Monokultur: Anbau einer einzigen Art.

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