Globalisierung, Ungleichheit und Weltmächte
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Globalisierung
- Fortschritt in Kommunikation und Transport.
- Verallgemeinerung des kapitalistischen Systems.
- Aktivität internationaler Wirtschaftsorganisationen.
Globale Produktion und multinationale Unternehmen
Die Produktion zielt auf eine globale Homogenisierung des Geschmacks ab und fördert den Austausch von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Informationen. Multinationale Unternehmen profitieren davon, indem sie Rohstoffe an vorteilhaften Standorten einkaufen, Anlagen installieren und ihre Produkte weltweit vertreiben.
Bereiche der Globalisierung
- Wirtschaftlich: Schwerpunkt in den USA, der EU und Japan.
- Sozial: Globalisierter Arbeitsmarkt durch internationale Migration.
- Kulturell: Einfluss von Medien und Werbung.
- Umwelt: Klimawandel.
Folgen der Globalisierung
- Wirtschaftlich: Spezialisierung in einzelnen Bereichen; fortgeschrittene Aktivitäten in reichen Ländern, eher traditionelle in armen Ländern.
- Politisch: Verbreitung der Demokratie.
- Sozial: Auswirkungen auf die Beschäftigung.
- Kulturell: Förderung von Wissenschaft und Kultur.
- Umwelt: Ökologische Auswirkungen von internationalen Vereinbarungen.
Ungleichheiten in der Entwicklung
Indikatoren für Ungleichheiten
- Sozioökonomische Ungleichheiten.
- Index der menschlichen Entwicklung (HDI).
- Bruttoinlandsprodukt (BIP).
- Lebenserwartung.
Merkmale reicher Länder
- Wirtschaftlicher Wohlstand.
- Niedriges Bevölkerungswachstum und Alterung der Bevölkerung.
- Bevölkerung konzentriert sich in Städten.
- Hohe Sozialleistungen.
- Demokratische politische Systeme.
- Beispiele: Nordamerika, Europa, Japan, Russland.
Merkmale armer Länder
- Armut und primär landwirtschaftliche Wirtschaftstätigkeit.
- Junge Bevölkerung.
- Geringe soziale Wohlfahrt (schlechte Gesundheitsversorgung, Schulen, Lebensmittel).
- Autoritäre politische Systeme.
Ursachen von Ungleichheiten
- Interne Ursachen: Ressourcen, geografische Gegebenheiten.
- Externe Ursachen: Dominanz reicher Länder, Branchenstrukturen.
Zentrum-Peripherie-Beziehungen
- Ungleiche Arbeitsteilung und Handelsbeziehungen.
- Supermächte (Zentrum): USA, EU, Japan.
- Semi-Peripherie: Russland, China, Brasilien.
- Peripherie: Subsahara-Afrika, Arabische Welt, Teile Asiens.
Internationale Migration
- Verursacht durch Ungleichgewicht zwischen reichen und armen Ländern.
- Migranten kommen aus Afrika, Asien, Amerika, Europa.
Folgen für Entsendeländer:
- Bevölkerungsrückgang und Alterung.
- Geringere Arbeitslosigkeit.
- Höhere Geldtransfers (Rücküberweisungen).
Folgen für Aufnahmeländer:
- Jüngere Bevölkerung.
- Bevölkerungswachstum und Arbeitskräftezuwachs.
Migrationsströme und Arbeitsmarkt
- Hauptziele: Europa, Amerika, Ozeanien (z.B. Spanien).
- Herkunft: Amerika, Asien, Afrika.
- Migranten übernehmen oft gering qualifizierte und schlecht bezahlte Arbeiten.
Supermächte
USA
- Bevölkerung: Konzentriert an der Atlantikküste und in der Nähe der Großen Seen.
- Wirtschaft: Kapitalistische Wirtschaft.
- Landwirtschaft: Spezialisiert auf Monokulturen (Gürtel wie Mais- und Weizengürtel).
- Industrie: Mächtigste Industrie mit vielen multinationalen Unternehmen.
- Dienstleistungen: Sehr bedeutender Sektor, umfassendes Verkehrsnetz, bemerkenswerter Außenhandel und Finanzaktivitäten.
- Gesellschaft: Hohes Einkommen, kulturelle Vielfalt, Englisch als Hauptsprache.
Japan
- Geografie: Archipel, Bevölkerung konzentriert sich in den Küstenregionen des Pazifiks.
- Wirtschaft: Zweitgrößte Wirtschaftskraft.
- Wirtschaftliche Aktivität: Sehr wichtig, stark technologiebasiert.
- Landwirtschaft: Geringe Bedeutung, aber hoch entwickelt und technologisch fortgeschritten.
- Industrie: Große Stärke und Präsenz großer Unternehmen.
- Gesellschaft: Hoher Lebensstandard, verbindet Tradition mit modernen Gewohnheiten.
- Sprache: Japanisch, Englisch ist weit verbreitet.
- Religionen: Shintoismus und Buddhismus.
Russland und die GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten)
- Regionale Macht.
- Bevölkerung: Konzentriert im Westen, ungleichmäßige Industrialisierung.
- Wirtschaftliche Aktivitäten:
- Probleme mit Arbeitslosigkeit und Inflation.
- Landwirtschaft: Geringe Bedeutung, geringe Produktivität, hauptsächlich Getreideanbau.
- Industrie: Reich an Ressourcen, aber veraltete Technologie, geringe Wettbewerbsfähigkeit.
- Dienstleistungen: In der Krise, ineffektiver Transport, Außenhandel mit geringer Qualität.
- Gesellschaft: Niedriger Lebensstandard aufgrund schwacher Sozialleistungen. Dominanz slawischer Bevölkerungsgruppen und der orthodoxen Religion.
China
- Politisches System: Kommunistisch.
- Bevölkerung: Größte Bevölkerung der Welt, hauptsächlich im Yangtse-Flusstal.
- Wirtschaftliche Aktivitäten:
- Landwirtschaft: Meist kollektiv, Reis ist Hauptanbauprodukt. Landbesitz verbessert die Leistung und beseitigt Hunger.
- Industrie: Stark gewachsen, große Ressourcen an Bergbauprodukten, viel Arbeitskraft. Technologische Modernisierung.
- Dienstleistungen: Noch im Aufbau, aber der Außenhandel (Export von Transport- und Leichtindustrieerzeugnissen wie Spielzeug, Textilien in die USA, EU und Japan) ist weit fortgeschritten.
- Gesellschaft: Ungleichheiten beim Pro-Kopf-Einkommen und bei sozialen Diensten. Viele Dienstleistungen (Schulen, Krankenhäuser) in chinesischer Sprache.
Lateinamerika
- Entwicklungsstand: In Entwicklung, Industrialisierung mit Problemen.
- Wirtschaft: Abhängigkeit.
- Bevölkerung: Konzentriert an den Küsten und im Hochland des Binnenlandes.
- Beispiel: Mexiko-Stadt (als Beispiel für eine große Metropole).