Glossar: Geografische und meteorologische Begriffe

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Luftfeuchtigkeit

Der Wassergehalt der Atmosphäre, gemessen als der Anteil an Wasserdampf, den die Luft durch Verdunstung aufnimmt.

Sotavento (Lee)

Die dem Wind abgewandte Seite; das Gegenteil von Luv.

Luvseite

Die dem Wind zugewandte Seite.

Urstromtal

Ein Tal, das durch die Schmelzwässer eines Gletschers während der Eiszeiten geformt wurde. Es weist oft einen U-förmigen Querschnitt auf, ein Hauptmerkmal glazial geformter Täler.

Bucht

Ein Einlass oder eine Ausbuchtung der Küstenlinie.

Archipel

Eine Gruppe von Inseln; Inselgruppe.

Küstenbrise

Eine leichte Luftbewegung in Küstengebieten, die tagsüber vom Meer zum Land (Seewind) oder nachts vom Land zum Meer (Landwind) weht.

Sockel (Zócalo)

Ein Sockel oder Rumpfgebirge; Ebenen und Plateaus, die durch die Erosion älterer Gebirge entstanden sind.

Hochebene (Meseta)

Ein ausgedehntes, relativ flaches Gebiet in größerer Höhe.

Geologische Verwerfung (Falla)

Ein Bruch in der Erdkruste, entlang dessen sich Gesteinsblöcke gegeneinander verschoben haben. Es gibt verschiedene Typen, z. B. normale Verwerfungen oder Abschiebungen.

Gebirgskette (Cordillera)

Eine lange Reihe von Bergen und Gebirgszügen, oft durch Faltung entstanden.

Niedrigwasser

Der niedrigste Wasserstand oder Abfluss eines Gewässers, oft während einer Dürreperiode.

Ästuar (Estuary)

Eine Trichtermündung; eine Flussmündung, die sich zum Meer hin trichterförmig erweitert und stark von den Gezeiten beeinflusst wird.

Fastebene (Peneplain)

Eine durch langandauernde Erosion entstandene, weitgehend eingeebnete Landschaftsform mit sanften Hängen.

Einzugsgebiet (Watershed)

Das Gebiet, aus dem Wasser einem bestimmten Fluss oder Gewässersystem zufließt. Es wird durch Wasserscheiden von benachbarten Einzugsgebieten getrennt.

Karstrelief

Eine Landschaftsform, die durch die Lösung von Kalkstein durch Wasser entsteht. Typische Merkmale sind Dolinen, Höhlen, unterirdische Wasserläufe, Schluchten und Karren.

Abflussregime (Fluss)

Die charakteristischen Schwankungen der Wasserführung eines Flusses im Jahresverlauf, abhängig von Niederschlag und Schmelzwasser (z. B. pluviales, nivales, glaziales Regime).

Oberlauf eines Flusses

Der oberste Abschnitt eines Flusses nahe seiner Quelle.

Halbinsel

Eine Landmasse, die auf drei Seiten von Wasser umgeben ist und nur durch eine schmale Landenge mit einer größeren Landmasse verbunden ist.

Tiefdruckgebiet (Borrasca)

Ein Bereich mit niedrigerem Luftdruck als die Umgebung (Zyklone). Winde zirkulieren auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn darum herum. Führt oft zu instabilem, regnerischem Wetter.

Niederschlag

Wasser, das in fester (Schnee, Hagel) oder flüssiger Form (Regen) aus Wolken auf die Erde fällt. Auf Wetterkarten oft durch Isohyeten (Linien gleicher Niederschlagsmenge) dargestellt.

Temperaturamplitude

Der Unterschied zwischen der mittleren Temperatur des wärmsten und des kältesten Monats eines Jahres an einem Ort.

Sedimentbecken

Ein Reliefmerkmal, das durch die Ablagerung von Sedimenten (oft durch Erosion von umliegendem Land entstanden) in einer Senke gebildet wird. Die Sedimentschichten können horizontal liegen und beträchtliche Mächtigkeiten erreichen.

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