Glossar der Kältetechnik: Definitionen und Systeme

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Einführung in die Kältetechnik

Grundlegende Begriffe

Kältemittel (Definition)
Ein Fluid, das in einer Kälteanlage zur Wärmeübertragung verwendet wird, indem es Wärme bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck aufnimmt.
Benennung von Kältemitteln
Kältemittel werden durch ihre chemische Formel, chemische Bezeichnung oder, falls erforderlich, durch numerische symbolische Namen ausgedrückt.
Kältemittel (Sole)
Ein Stoff, der zur Wärmeextraktion dient, indem er seine Temperatur erhöht.

Arten von Räumlichkeiten

Institutionelle Räumlichkeiten
Orte, die dazu dienen, Personen zu beherbergen, denen die volle Freiheit entzogen ist.
Öffentliche Räumlichkeiten
Orte, an denen sich Menschen für öffentliche und private Aktivitäten versammeln und die Bewohner die Freiheit haben, jederzeit zu gehen.
Wohnräume
Räumlichkeiten mit Schlafsälen oder ähnlichen Einrichtungen, die sich von anderen institutionellen Räumlichkeiten unterscheiden.
Gewerbliche Räumlichkeiten
Orte, an denen Kauf- und Verkaufstätigkeiten stattfinden.
Produktionsräume
Orte, an denen Umwandlungsprozesse stattfinden.
Gemischte Räumlichkeiten
Gebäude, die verschiedene lokale Klassifizierungen innerhalb derselben Einheit aufweisen.

Hinweise zur Kältemittelbefüllung

Kältemittel in Kompressionsanlagen: Bei mehr als drei Kilogramm Kältemittel muss dieses über den Niederdruckbereich in den Kreislauf eingeführt werden.

Glossar der Kältetechnik: Komponenten und Prozesse

5. Kompressor
Eine spezielle Maschine, mit oder ohne Zubehör, die den Druck eines Kältemitteldampfes mechanisch auf einen bestimmten Betriebszustand erhöht.
6. Volumetrischer Verdichter
Ein Verdichter, bei dem die Kompression des Dampfes durch Variation des internen Volumens des Verdichtungsraums erreicht wird.
7. Kondensator
Ein Wärmetauscher, der dazu dient, komprimiertes gasförmiges Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein anderes, nicht zirkulierendes Kältemittel in den flüssigen Zustand zu überführen.
8. Berstscheibe
Eine Sicherheitseinrichtung mit ähnlicher Funktion wie ein Sicherheitsventil, die bei Erreichen eines bestimmten Drucks bricht.
9. Sicherheitsmerkmale gegen Überdruck
Schmelzpfropfen, Sicherheitsventile und Berstscheiben müssen als Sicherheitsmerkmale gegen Überdruck verwendet werden.
10. Wärmetauscherschlange (Coil)
Ein Kältemaschinen- oder Verdampferrohr mit oder ohne externe Lamellen, das eine oder mehrere Kreisläufe ohne mechanische Verbindungen zwischen seinen Teilen bildet.
11. Absorptionskälteanlage
Eine Anlage, bei der der Druckanstieg des Kältemittelgases durch den Absorber und Generator erfolgt.
12. Kompressionskälteanlage
Eine Anlage, bei der der Druckanstieg des Kältemittelgases durch den Kompressor erfolgt.
13. Hermetische Absorptionskälteanlage
Eine Absorptionskälteanlage, wie oben definiert, ohne mechanische Verbindungen.
14. Kompakte Kälteanlage
Eine Anlage, deren Teile außerhalb des Standorts montiert, verdrahtet und geprüft wurden, wobei die Komponenten ohne weitere Montage übertragen werden.
15. Halbkompakte Kälteanlage
Eine Anlage, deren Teile außerhalb des Standorts montiert, verdrahtet und geprüft wurden, wobei Abschnitte in einem oder mehreren Blöcken mit eingebauten Ventilen übertragen werden, ohne dass eine weitere mechanische Befestigung aller Teile erforderlich ist.
16. Kälteanlage mit begrenzter Füllmenge
Eine Kompressionsanlage, deren internes Kältemittelvolumen so bemessen ist, dass bei vollständiger Verdampfung des Kältemittels bei gestopptem Kompressor der gesamte Kreislauf nicht den maximalen Betriebsdruck überschreitet.
17. Kältemittel (Fluid)
Ein Fluid, das in einer Kälteanlage zur Wärmeübertragung verwendet wird. Es absorbiert Wärme bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck und gibt diese bei höherer Temperatur und höherem Druck ab. Dieser Prozess findet mit Zustandsänderung statt.
18. Kühlflüssigkeit (Sole und Ähnliches)
Ein Stoff, der zur Wärmeextraktion dient, indem er seine Temperatur erhöht.
19. Verdampfer oder Kühler
Ein Wärmetauscher, der so angeordnet ist, dass andere Medien als ein Kältemittel (Kältemittel- oder Kühlanlagen) Wärme zuführen, um Verdampfung (Verdampfer) oder Kühlung (Kühler) zu ermöglichen.
20. Generator
Eine Vorrichtung, in der durch einen Heizprozess eine Trennung des im Absorber gelösten Dampfes von der Flüssigkeit erfolgt, wodurch der Druck erhöht wird, um eine anschließende Verflüssigung in einem Kondensator zu ermöglichen.
21. Absorptionsgruppe
Ein Teil der Absorptionskälteanlage, der die Kühlanlagen vom Eingang des Absorbers bis zum Eingang des Kondensators umfasst.
22. Kompressionsgruppe
Ein Teil der Kompressionskälteanlage, der die Kältetechnik vom Eingang des Verdichters, einschließlich seines Antriebs, bis zum Eingang des Kondensators mit Zubehör umfasst. Wenn alle Komponenten werkseitig in derselben Struktur montiert sind, spricht man von einer Kompressoreinheit.
23. Kondensationsgruppe
Ein Teil der Kälteanlage, der die Kältemaschine vom Verdichtereintritt (einschließlich seines Antriebs) oder dem Absorberausgang bis zum Flüssigkeitsbehälter mit Zubehör umfasst. Wenn alle Komponenten werkseitig in derselben Struktur montiert sind, spricht man von einem Verflüssigungssatz.
24. Kühlsystem
Eine Kombianlage, bestehend aus den Elementen einer Kälteanlage und den zugehörigen spezifischen Zertifikaten für den Wärmeaustausch und die Steuerung ihres Betriebs.
25. Druckbegrenzungsventil
Eine Vorrichtung, die an einem bestimmten Punkt im Kältekreislauf installiert ist, um den Kompressor oder Generator automatisch abzuschalten, wenn der Kältemitteldruck an der Stelle, an der es sich befindet, einen bestimmten einstellbaren Wert erreicht.
26. Kühlgeräte
Eines der grundlegenden Elemente, die das Kühlaggregat bilden.
27. Kühlanlage
Jede Einrichtung, die thermische Kältemaschinenprozesse nutzt und Gegenstand einer Produktion oder Verpackung ist. Darunter fallen ortsfeste Anlagen für die Kühllagerung, Eisanlagen, ortsfeste Anlagen und zentrale Klimaanlagen zum Gefrieren oder Kühlen anderer Produkte.
28. Leistungsaufnahme
Für die Zwecke dieser Verordnung bezeichnet die Leistungsaufnahme bei hermetischen oder halbhermetischen Kompressoren die maximale elektrische Katalogleistung, die der Motor im vom Hersteller zugelassenen Saug- und Druckbereich verbraucht. Bei offenen Kompressoren wird der Verbrauch als die elektrische Nennleistung des Motors berechnet.
29. Prüfdruck
Der Druckwert, dem ein Element oder Teil einer Kühleinheit nach dem Befüllen mit dem Kältemittel zur Dichtheitsprüfung unterzogen werden muss.
30. Betriebsdruck (O-Ring)
Der maximale effektive Druck bei Betriebstemperatur.
31. Flüssigkeitsbehälter
Ein Behälter für flüssiges Kältemittel, der dauerhaft mit einem Kühlaggregat verbunden ist und Auslaufarmaturen enthält, zur Regulierung und Speicherung von Kältemittel.
32. Maschinenraum
Ein Raum, in dem Kühlanlagen dauerhaft installiert sind. Angrenzende Räume, die mit dem Maschinenraum kommunizieren, gelten als Teil davon.
33. Hochdruckbereich
Der gesamte Bereich des Kühlsystems, der unter dem gleichen Druck wie der Kondensator steht, wird als Hochdruckbereich bezeichnet.
34. Mitteldruckbereich
Der gesamte Bereich des Kühlsystems, der bei Mehrstufenbetrieb zwischen der Entlastung des Vakuumschritts und dem nächsten Schritt liegt (Zwischenkühler, die hauptsächlich den Dampf zur Kühlung des erhitzten Gases auf die Ansaugtemperatur des Hochdruckschritts bei konstantem Druck entlasten).
35. Niederdruckbereich
Der gesamte Bereich des Kühlsystems, der unter dem gleichen Druck wie der Verdampfer steht, wird als Niederdruckbereich bezeichnet.
36. Kältekreislauf
Eine Reihe von Elementen, die einen geschlossenen Kühlkreislauf bilden, durch den ein Kältemittel zirkuliert, um Wärme aus dem System zu entfernen oder abzuführen.
37. Schmelzpfropfen
Eine Vorrichtung, bestehend aus einem Element, das schmilzt, wenn die Temperatur einen bestimmten Wert überschreitet, wodurch das Kältemittel entweichen kann und gefährlicher Innendruck vermieden wird.
38. Mechanische Verbindungen
Eine diskontinuierliche, starre und wasserdichte Verbindung von Rohren oder Metallteilen mittels einer mechanischen Vorrichtung, um die Endkontaktflächen der zu verbindenden Bauteile oder Komponenten zusammenzuhalten.
39. Weichlötverbindungen
Eine starre und wasserdichte, kontinuierliche Verbindung metallischer Elemente, hergestellt durch Injektion von geschmolzenem Metalllegierungen, wobei der Schmelzpunkt dieser Legierungen zwischen 200 °C und 550 °C liegt.
40. Hartlötverbindungen
Eine kontinuierliche, starre und wasserdichte Verbindung metallischer Elemente durch Injektion von geschmolzenem Metalllegierungen, wobei die Schmelztemperatur dieser Legierungen über 550 °C und unterhalb der Schmelztemperatur der montierten Teile liegt.
41. Schweißverbindung (oder Elektroschweißung)
Eine kontinuierliche, starre und wasserdichte Verbindung metallischer Elemente, die durch Verschmelzen der Teile in einem plastischen Zustand hergestellt wird.
42. Expansionsventil
Eine Vorrichtung, die den Übergang von flüssigem Kältemittel von einem Hochdruck- zu einem Niederdruckzustand regelt und ermöglicht.
43. Absperr- oder Regelventil
Eine Vorrichtung zum Öffnen, Schließen oder Regeln des Kältemitteldurchflusses. Sofern nicht anders angegeben, ist es manuell betätigt.
44. Sicherheitsventil
Eine Vorrichtung, die an einer beliebigen Stelle im Kältekreislauf installiert ist, mit einer Öffnung, die durch eine Feder oder Ähnliches geschlossen gehalten wird, sodass bei Erreichen eines bestimmten Kältemitteldrucks (genannt Öffnungsdruck oder Einstelldruck) die Öffnung automatisch durch den Druck auf das Dichtungselement freigegeben wird.

Klassifikation und Richtlinien

Klassifikation von Kühlsystemen

Die Einteilung erfolgt nach Gruppen des Sicherheitsniveaus:

  1. Direktes System
  2. Geschlossenes indirektes System
  3. Offenes indirektes System
  4. Doppeltes indirektes geschlossenes System
  5. Doppeltes indirektes offenes System
  6. Indirekte Belüftung geschlossen
  7. Indirekte Belüftung offen

Allgemeine Projekt- und Sicherheitsrichtlinien

Das Projekt umfasst Speicher, Pläne, Budgets und Spezifikationen. Der Bericht enthält eine Zusammenfassung der Merkmale.

Das verwendete Löschmittel darf bei Betriebstemperatur der Anlagen nicht einfrieren, muss mit dem verwendeten Kältemittel kompatibel sein und für den Einsatz bei Elektrobränden sowie bei Bränden, die durch in Öl getauchte Ölschalter verursacht werden, geeignet sein.

Löschsysteme müssen regelmäßig überprüft werden und jederzeit in einem angemessenen Betriebszustand sein.

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