Glossar: Migration, Landwirtschaft und Fischerei – Begriffe erklärt
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Glossar: Migration und Demografie
Asyl
Bezeichnet den Schutz, den ein Staat einem Ausländer gewährt, der in seinem Heimatland verfolgt wird und dessen Leben in Gefahr ist.
Reales Bevölkerungswachstum
Beschreibt das Bevölkerungsgleichgewicht unter Berücksichtigung der Geburtenrate, Sterberate und der Nettozuwanderung.
Auswanderung
Die dauerhafte oder vorübergehende Verlegung des Wohnsitzes von Personen aus einem Land oder einer Region in ein anderes.
Landflucht
Die Bewegung der Bevölkerung vom ländlichen Raum in städtische Gebiete.
Einwanderung
Die Ankunft von Personen in einem Land oder einer Region, um dort dauerhaft oder vorübergehend zu leben.
Migration
Der Wechsel des Wohnsitzes von einer Gemeinde zur anderen, sei es innerhalb eines Landes (Binnenmigration) oder über Landesgrenzen hinweg (internationale Migration).
Pendelwanderung
Alltägliche Bevölkerungsbewegungen, typischerweise vom Wohnort zum Arbeitsplatz oder zur Ausbildungsstätte.
Flüchtling
Eine Person, die aus Gründen der Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politischen Überzeugung verfolgt wird, sich außerhalb ihres Herkunftslandes befindet und dessen Schutz nicht in Anspruch nehmen kann oder will.
Rückkehrer
Personen, die nach einem Aufenthalt in einem anderen Land in ihr Heimatland zurückkehren.
Netto-Migration
Die Differenz zwischen der Anzahl der Einwanderer und der Auswanderer in einem bestimmten Zeitraum.
Irregulärer Einwanderer
Eine Person, die ohne die erforderlichen rechtlichen Dokumente oder Genehmigungen in ein Land einreist oder sich dort aufhält.
Glossar: Landwirtschaftliche Begriffe
Intensive Landwirtschaft
Eine Form der Landwirtschaft, die auf maximale Nutzung der Anbaufläche abzielt, um hohe Erträge und Produktivität zu erzielen, oft durch den Einsatz von Technologie und Düngemitteln.
Brache
Eine landwirtschaftliche Fläche, die für einen oder mehrere Vegetationszyklen ungenutzt bleibt, um den Boden zu regenerieren oder für ökologische Zwecke.
Organische Rohstoffe
Materialien natürlichen Ursprungs, deren Verarbeitung oder Verbrauch oft eine aufwendige Umwandlung erfordert.
Monokultur
Der Anbau nur einer einzigen Pflanzenart auf einer landwirtschaftlichen Fläche über einen längeren Zeitraum.
Polykultur
Der gleichzeitige Anbau verschiedener Pflanzenarten auf derselben Fläche oder in derselben Region.
Wandertierhaltung (Transhumanz)
Die saisonale Bewegung von Nutztieren auf der Suche nach natürlichen Weideflächen, traditionell von Hirten durchgeführt.
Extensive Landwirtschaft
Eine Form der Landwirtschaft, bei der der Ertrag pro Flächeneinheit und pro Arbeitskraft gering ist, oft mit geringem Einsatz von Kapital und Technologie.
Weide
Eine Fläche, die zur Beweidung durch Nutztiere genutzt wird, oft eine Waldlichtung oder eine speziell dafür angelegte Fläche.
Agrarbetrieb
Ein technischer Betrieb im primären Wirtschaftssektor, der sich mit der Produktion von landwirtschaftlichen Gütern befasst.
Latifundium
Eine sehr große landwirtschaftliche Fläche, die oft durch extensive Landnutzung und geringe Erträge pro Flächeneinheit gekennzeichnet ist.
Minifundium
Ein sehr kleiner landwirtschaftlicher Betrieb, der oft nur eine Subsistenzwirtschaft ermöglicht und dessen Größe die wirtschaftliche Nutzung erschwert.
Fruchtwechsel
Ein Anbausystem, bei dem verschiedene Pflanzenarten mit unterschiedlichen Nährstoffbedürfnissen und Wachstumszyklen nacheinander auf derselben Fläche angebaut werden, um die Bodengesundheit zu erhalten und Krankheiten sowie Schädlinge zu reduzieren.
GAP (Gemeinsame Agrarpolitik)
Eine Politik der Europäischen Union, die darauf abzielt, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Abhängigkeit von Importen zu verringern.
Glossar: Fischerei und Meereskunde
Aquakultur
Die kontrollierte Zucht und Aufzucht von Wasserorganismen (Fische, Muscheln, Algen etc.) in Gewässern zur Gewinnung von Nahrungsmitteln oder anderen Produkten.
Hoheitsgewässer
Der Teil der Meere und Ozeane, über den ein Staat volle Souveränität und Hoheitsrechte ausübt.
Fischereigebiet
Ein geeignetes Gebiet im Meer oder Binnengewässer, das für den Fischfang genutzt wird.
Fischerei (Tätigkeit)
Die Tätigkeit des Fangens von Fischen und anderen Meereslebewesen im Meer oder in Binnengewässern.
Küstenfischerei
Eine Form der Fischerei, die in Küstennähe betrieben wird, oft mit kleineren Booten und für den lokalen Markt.
Festlandsockel
Die unterseeische Verlängerung eines Kontinents, die eine durchschnittliche Tiefe von etwa 200 Metern erreicht und deren Grenze durch den Kontinentalhang markiert wird.