Grammatische Ergänzungen im Deutschen: Objekte, Attribute & Prädikative

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Direkte Ergänzung (Akkusativobjekt)

  • Kann durch die Akkusativpronomen ihn, sie, es, sie (Plural) ersetzt werden.

  • Eine weitere Möglichkeit, das direkte Objekt zu erkennen, ist die Umwandlung des Aktivsatzes in einen Passivsatz. Das direkte Objekt des Aktivsatzes wird zum Subjekt des Passivsatzes.

  • Im Deutschen steht das direkte Objekt (Person) im Akkusativ und wird in der Regel nicht mit einer Präposition eingeleitet.

  • Achten Sie auf die korrekte Verwendung von Akkusativpronomen (*ihn, sie, es, sie*) in Verbindung mit Partizipien, insbesondere bei der Bildung von zusammengesetzten Zeiten oder Passivsätzen. Beispiel:

Beispiel: „Er bekam einen Stift.“ Frage: „Was bekam er?“ Antwort: „Einen Stift.“

Indirekte Ergänzung (Dativobjekt)

  • Wird niemals zum Subjekt eines Passivsatzes.

  • Beispiel: „Ich gab Maria ein Buch.“ (Aktiv) → „Ein Buch wurde Maria von mir gegeben.“ (Passiv)

  • Steht im Deutschen immer im Dativ und wird in der Regel nicht mit einer Präposition eingeleitet (Ausnahme: Präpositionalobjekt). Wenn ein Nomen oder eine Person ohne Präposition oder mit einer anderen Präposition erscheint, handelt es sich nicht um ein indirektes Objekt im Dativ.

  • Ist eine syntaktische Funktion, die von einem Substantiv oder einer Nominalgruppe ausgeübt wird.

Adverbiale Bestimmung (Umstandsangabe)

  • Ergänzt das Verb, ohne von ihm zwingend verlangt zu werden. Sie kann in der Regel weggelassen werden, da sie syntaktisch nicht notwendig ist. Beispiel:

Beispiel: „Maria kam.“ → „Maria kam um acht.“ (Die Angabe „um acht“ kann weggelassen werden.)

  • Beschreibt Umstände wie: Zeit, Ort, Art und Weise, Menge, Instrument, Mittel, Zweck, Ursache, etc.

Präpositionalobjekt (Rektionsergänzung)

  • Sind Ergänzungen, die vom Verb benötigt werden und immer mit einer festen Präposition gebildet werden, die nicht durch ein Adverb ersetzt werden kann. Beispiel:

Beispiel: „Er wartet auf den Bus.“ (Hier ist „auf den Bus“ das Präpositionalobjekt, das vom Verb „warten“ verlangt wird.)

Agens-Ergänzung (im Passiv)

  • Die Agens-Ergänzung im Passiv wird durch die Präposition von oder seltener durch durch eingeleitet. Beispiel:

Beispiel: „Die Feuerwehrleute wurden von den Nachbarn alarmiert.“

Attribut und Prädikativum

  • Das Attribut ist eine Ergänzung zu einem Substantiv, während das Prädikativum eine Ergänzung ist, die sich gleichzeitig auf ein Substantiv und ein Verb bezieht.

Das Attribut

  • Es ist immer für das Substantiv, das es näher bestimmt, notwendig. Es kann nicht weggelassen werden, ohne den Sinn des Satzes zu verändern. Beispiel:

Beispiel: „Der rote Ball rollt.“ (Hier ist „rote“ ein Attribut zum Substantiv „Ball“.)

  • Die Funktion eines Attributs kann von einem Adjektiv (oder einer adjektivischen Gruppe) oder einem Substantiv (oder einer Nominalgruppe) ausgeübt werden.

Beispiele: „Die sehr ruhige Maria“, „John, ein guter Pianist“.

Das Prädikativum

  • Es ist bei Kopulaverben (sein, werden, bleiben) zwingend erforderlich. Bei anderen Verben kann es oft weggelassen werden, ohne dass der Satz seinen Sinn verliert. Beispiel:

Beispiel: „Er kam müde nach Hause.“ (Hier beschreibt „müde“ den Zustand des Subjekts „Er“ nach dem Verb „kam“.)

  • Verben, die ein Prädikativum verlangen, werden als Kopulaverben bezeichnet. Die häufigsten sind sein, werden und bleiben.

  • Die Rolle des Prädikativums spielen Adjektive oder adjektivische Gruppen, aber auch Substantive.

Beispiele: „Maria war sehr ruhig.“ „John ist ein guter Pianist.“

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