Gregorianik, Troubadoure und Musiktheorie: Grundlagen des Mittelalters

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Musikalische Epochen im Überblick

Das Mittelalter (ca. 5. bis 14. Jahrhundert)

Romanik (ca. 10. bis 11. Jahrhundert)

Gotik (ca. 11. bis 14. Jahrhundert)

Eigenschaften des Gregorianischen Chorals

Textur:
Einstimmig (monophon), unisono.
Klang:
Vokal, a cappella (keine Instrumente).
Text:
Immer in Latein.
Komponisten:
Anonym, aus Demut nicht signiert.
Bewegung (Tempo):
Langsam, ohne Hast, ohne festen Puls.
Rhythmus:
Frei, abhängig vom Text, ohne festen Takt, nicht repetitiv.
Melodie:
Folgt der Textphrase oder dem Gesangsbogen.
Charakter:
Besinnlich, meditativ (Schreibstil des Gregorianischen Chorals).

Schreibstile des Gregorianischen Chorals

Silbisch (Sil.labic):
Jede Note pro Silbe.
Salmodisch:
Eine Note pro mehrere Silben (rezitierend).
Neumatisch (Verziert):
Zwei oder drei Noten pro Silbe.
Melismatisch:
Drei oder mehr Noten pro Silbe.

Monodische Zivil- und Troubadour-Musik

Textur:
Einstimmig (monophon).
Klangfarbe/Besetzung:
Gesang mit Instrumentalbegleitung.
Text:
In verschiedenen Volkssprachen. Thematisch menschlich/weltlich.
Komponisten:
Troubadoure.
Bewegung:
Abhängig vom Charakter des Stücks.
Tempo:
Mit festem Takt (metrisch).
Melodie:
Singbar (kantabel).
Charakter:
Sinnlich, Ausdruck von Emotionen.

Rollen und Themen der weltlichen Musik

Troubadoure:
Komponisten und Dichter weltlicher Musik, die an Höfen und Burgen lebten.
Minnesänger/Ménestrels (Minister):
Lebten bei den Troubadouren und führten deren Musik auf.
Spielleute:
Wandernde Musiker, Akrobaten, Händler usw., die von Dorf zu Dorf zur Unterhaltung zogen. Sie waren von der Kirche schlecht angesehen.
Themen:
Liebe (Damor), Ehre, Treue, Schlachten (Batala).

Grundlagen der Musiktheorie und Klangeigenschaften

Definitionen

Schallwellen:
Werden von einem elastischen Körper erzeugt und erreichen unsere Ohren.
Klang:
Organisierte Geräusche, die für unsere Ohren angenehm sind.

Eigenschaften des Tons

Intensität (Lautstärke):
Hohe Amplitude = laut; Niedrige Amplitude = leise.
Tonhöhe:
Hohe Frequenz = hoch; Niedrige Frequenz = tief.
Dauer:
Die Zeitspanne, in der ein Ton klingt.
Klangfarbe (Timbre):
Das Merkmal, das Töne unterscheidbar macht.

Musikalische Elemente und Formen

Melodie:
Organisation von Tonhöhe, Dauer und Intensität.
Rhythmus/Tempo:
Organisation von Takt, Dauer und Intensität.
Harmonie:
Die Wissenschaft, die das Zusammenklingen von Tönen (Akkorde) untersucht.
Bewegungsgeschwindigkeit (Tempo):
Die Geschwindigkeit, mit der ein Musikstück ausgeführt wird.
Dynamik:
Organisation der Intensität (Lautstärke).
Ostinato:
Ein musikalisches Muster, das viele Male wiederholt wird.
Version:
Eine Interpretation eines bereits existierenden Stücks.
Textur:
Die Art und Weise, wie die melodischen Stimmen (Fäden) eines Klangs miteinander verwoben sind.
Form:
Die Struktur und Organisation eines musikalischen Werkes.
Genre:
Der musikalische Inhalt, der die Absichten des Komponisten widerspiegelt.
Gelegenheitsmusik:
Musik, die von Komponisten für besondere Anlässe in Auftrag gegeben wurde.

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