Griechische Kunst: Merkmale, Epochen und historischer Kontext

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Griechische Kunst: Merkmale und Kontext

Merkmale der griechischen Kunst:

  • Repräsentative Gebäude: Paläste und Städte.
  • Architrav-Architektur.
  • Verwendung von Säulen als Hauptelement.
  • Polychromie in allen künstlerischen Ausdrucksformen.
  • Inspiration aus der Natur, Tieren und Pflanzen.

Historischer und kultureller Kontext

Die griechische Kultur ist mediterran geprägt, was sich in der Definition und Klarheit der Formen in der Kunst widerspiegelt. Das bergige Gelände Griechenlands führte zu einer Ausrichtung auf das Mittelmeer für Handel und Expansion, was zu einer Kolonialisierung führte. Die Expansion im Mittelmeer machte die griechische Kultur sehr eklektisch. Es entstand eine neue Form der politischen Organisation: die Polis. Gesetze und Institutionen ersetzten die individuelle Herrschaft. Diese Regierungsform erforderte öffentliche Plätze für gemeinsame Aktivitäten. Der Mensch wurde zum Maß aller Dinge, zum Zentrum der griechischen Kultur. Die Griechen suchten rationale Erklärungen für die Natur und entwickelten die Philosophie. Die griechische Religion war ein Element des Zusammenhalts in der Stadt und der hellenischen Welt. Der Begriff der Schönheit als eigenständige Kunstform entstand in Griechenland.

Historischer Kontext der archaischen Epoche

In dieser Epoche konsolidierten sich die Poleis. Der Begriff der Arete (Tugend, Exzellenz) war einzigartig für die privilegierten Klassen und wurde in der Kunst dargestellt. Exzellenz bedeutete Ruhe und Ausgeglichenheit. Es gab Kontakte zu anderen Kulturen wie Ägypten und dem Orient. Die Kunst und Philosophie konsolidierten sich, und es kam zur Trennung von Religion und Wissenschaft. Es gab keine führende Polis, und die Kunst war in den Städten sehr unterschiedlich. Sportler wurden als Helden verehrt und durften sich repräsentieren lassen.

Historischer Kontext der klassischen Periode

Intensiver Kontakt und Handel zwischen den Mittelmeer-Metropolen und den Kolonien führten zu Funden wie den Riace-Bronzen. Athleten wurden weiterhin als Helden verehrt. Griechenland, insbesondere Athen, erreichte seinen Höhepunkt. Der Sieg über die Perser im Krieg unter der Herrschaft des Perikles markierte den Triumph der Demokratie. Die Akropolis wurde wieder aufgebaut, mit Werken wie dem Parthenon, dem Erechtheion und dem Nike-Tempel. Athen gründete den Attischen Seebund, dessen finanzielle Mittel für die Verschönerung der Stadt verwendet wurden. Athen versuchte, sein Modell von Gleichgewicht, Schönheit und Mäßigung überall durchzusetzen.

Historischer Kontext der hellenistischen Zeit

Nach dem Tod Alexanders des Großen teilten seine Nachfolger sein Reich auf. Die Könige und Tyrannen dieser Reiche wollten dauerhafte Dynastien gründen und führten Kriege gegen benachbarte Städte. Es entstanden große künstlerische Werke wie der Altar des Zeus. Die Städte wurden stark vom östlichen Geschmack beeinflusst, mit luxuriöser Dekoration und Überladung. Es gab enge Beziehungen zwischen Griechenland und Rom, was zu einer Sammlung griechischer Kunstwerke und vielen Kopien führte. Der neoklassische Stil entstand, der das klassische Athen kopierte. Alexander dehnte sein Reich bis nach Indien aus, was zu einem Einfluss verschiedener Kulturen führte. Die Darstellung der Realität wurde wichtiger, auch mit Details, die zuvor als geschmacklos galten, wie Blut und Adern. Auch Anekdoten und Nebensächlichkeiten wurden dargestellt.

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