Griechische Literatur: Epen, Helden und die Ilias
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Griechische Literatur: Perioden und Genres
Die griechische Literatur lässt sich in verschiedene Perioden einteilen:
- Vorphomerische/Achäische Periode: Anfänge der epischen und lyrischen Dichtung.
- Dolich-Ionische Periode: Entstehung des Epos (Heldengeschichten) und der Mythen (Göttergeschichten). Heroische Dichtung (Heldentaten) und didaktische Poesie (belehrende Dichtung) entstehen. Lyrische Dichtung (monodisch und melisch) entwickelt sich. Prosa und Philosophie entstehen.
- Attische Periode: Tragödie und Komödie entstehen. Verbesserung der Prosa. Starker Einfluss der Philosophie.
- Alexandrinische Periode: Forschung und Argumentation werden gefördert.
- Griechisch-Römische Periode: Nachahmung der Vergangenheit in der Gegenwart.
Das Epische Genre
Merkmale des Epos:
- Geschrieben für den Vortrag vor ionischem und hehrem Publikum.
- Der Dichter erzählt die Fakten objektiv.
- Die Haupthandlung befasst sich mit Göttern und Helden.
- Die Götter greifen in das Leben der Menschen ein.
Definition des Helden
Ein Held ist eine berühmte, illustre Persönlichkeit, die für ihre Heldentaten und Tugenden bekannt ist.
- Jemand, der eine heldenhafte Tat vollbringt.
- Hauptfigur in einem Gedicht, das eine Heldentat beschreibt.
- Eine Person von hohem Stand im Epos.
- Jemand, der von einem Gott oder einer Göttin und einem Menschen geboren wurde und für seine Taten und Tugenden berühmt ist.
Der Held in der Ilias
Der Held in der Ilias ist menschlich, mit Tugenden, die weniger hart sind als die eines tapferen Kriegers. Er repräsentiert ein traditionelles Konzept des Epos.
Definition des Epos
Das Epos ist eine Erzählung außergewöhnlicher Ereignisse, die von heldenhaften Charakteren vollbracht werden. Es dient dem Ruhm eines Menschen und interessiert die gesamte Menschheit. Es entsteht mit der Geburt des Menschen und seine ersten Manifestationen sind Hymnen zu Ehren der Götter. Später, mit der Geburt der Helden, sind es Hymnen an ihre Taten.
Eigenschaften des Epos
- Es spiegelt den Geist einer Epoche oder Kultur wider (Werte, Überzeugungen, Traditionen usw.).
- Es ist von großer Bedeutung.
- Es gibt den Menschen einen Sinn (der Dichter ist der Interpret der Gefühle der Menschen).
- Es betont die Grenzen des Menschlichen.
- Die Charaktere sind von Größe und haben unterschiedliche Qualitäten und Mängel.
- Jeder Teil ist unabhängig und dem Thema untergeordnet.
Die Ilias
Die Ilias ist ein griechisches Epos der griechischen Literatur, das traditionell Homer zugeschrieben wird. Sie ist in daktylischen Hexametern verfasst. Die Handlung dreht sich um den Zorn des Achilles und die Ereignisse während 51 Tagen im zehnten und letzten Jahr des Trojanischen Krieges.
Thema
Der Zorn des Achilles lässt sich in zwei Phasen unterteilen:
- Der Zorn gegen Agamemnon (und damit die Aufgabe des Krieges).
- Der Zorn gegen Hektor (Sohn des Königs Priamos), nachdem dieser Patroklos getötet hat.
Räumliche Verteilung
Die Ilias besingt eine Episode, die 51 Tage dauerte und im zehnten und letzten Jahr des Trojanischen Krieges stattfand. Sie ist in 24 Gesänge unterteilt. Das Epos umfasst 12.000 Verse im Hexametermaß. Es wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. verfasst. Es wurde in verschiedenen Dialekten mit einer Mischung geschrieben, was die Hypothese unterstützt, dass es nicht von Homer allein, sondern von mehreren Personen verfasst wurde.
Epitheta
Die Sprache der Ilias enthält eine Reihe von vorhomerischen Elementen. Die Darstellung der Charaktere, die Entwicklung der Geschichte und die Merkmale der Götter werden durch Bilder, Metaphern und Beschreibungen veranschaulicht.
Wiederholungen
Eine große Anzahl von Versen wird ohne Änderungen wiederholt, insbesondere bei Befehlen, Nachrichten oder Entschlüssen.
Beschreibungen
Es gibt detaillierte und abwechslungsreiche Beschreibungen von Charakteren und Objekten. Die Charaktere werden mit kurzen Beschreibungen vorgestellt, die visuelle und auditive Elemente enthalten. Der Dichter verwendet Licht und Dunkelheit, um Geheimnis oder Entsetzen zu erzeugen. Waffen und Männer werden detailliert beschrieben.
Das Gedicht beginnt mit der Anrufung einer Göttin: "Sing, Göttin, den Zorn des Achilleus, des Sohnes des Peleus." Die griechischen Dichter glaubten, dass die Poesie nicht von den Menschen selbst stammt, sondern von den Göttern inspiriert ist. Die ersten Zeilen zeigen, dass der Zorn des Achilles und seine nachteiligen Folgen das Hauptthema sind. Der Dichter nimmt die Perspektive der Achaier ein. Die Handlung spielt auf zwei Ebenen: der Erde und dem Olymp. Sie besteht aus einer Reihe kurzer Szenen.