Grundbegriffe der Anthropologie, Lerntheorien und Philosophie
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Kulturelle Anthropologie: Definitionen
Kulturelle Anthropologie
Die Wissenschaft, die die Kultur der Menschen und ihre unterschiedlichen Lebensstile untersucht.
Kultur
Alle nicht-biologischen Aktivitäten und Ausdrucksformen der Persönlichkeit.
Enkulturation (Endokulturalismus)
Der Mechanismus, der die Stabilität von Kulturen gewährleistet.Kulturelle Diffusion
Der Prozess, durch den kulturelle Merkmale von einer Gesellschaft in eine andere übertragen werden.Akkulturation
Die erzwungene Veränderung der Kultur einer Gesellschaft (oft durch Gewalt).Kulturelle Perspektiven und Ethik
Ethnozentrismus
Die Überzeugung, dass die eigene Kultur die beste ist und andere Kulturen minderwertig sind.Kultureller Relativismus
Die Analyse verschiedener Kulturen anhand ihrer eigenen Werte, ohne fremde Maßstäbe anzulegen. Risiken: Rassismus, Trennung, romantische Haltung, kulturelle Lähmung.Interkulturalität
Fordert die gleichberechtigte Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen und fördert den interkulturellen Dialog.Relativismus
Die Auffassung, dass jede Kultur gleichwertig ist und keine höher als die andere steht.Universalismus
Ermöglicht durch einen klaren interkulturellen Ansatz einen echten Dialog zwischen den Kulturen.Psychologie und Lerntheorien
Psychologie
Wissenschaftliche, soziale und individuelle Neigungen/Studien.
Beobachtungslernen (Observational Learning)
Tritt auf, wenn eine Person das Verhalten eines Modells beobachtet. Prozesse: Erwerb, Aufrechterhaltung, Durchführung, Konsequenzen.
Offenes Lernen
Einfache Interpretation der Inhalte.Entdeckendes Lernen
Inhalte sind nicht abgeschlossen, sondern müssen von den Studierenden selbst entdeckt werden.Repetitives Lernen (Auswendiglernen)
Der Schüler assimiliert den Inhalt im Gedächtnis, ohne ihn zu verstehen.Bedeutungsvolles Lernen
Der Schüler kann mit vorhandenem Vorwissen interagieren.Bestrafung und Verstärkung
- Bestrafung: Ein Preis, der für unerwünschtes Verhalten gezahlt wird.
- Verstärkung: Förderung, um die Häufigkeit einer Reaktion zu erhöhen.
Politische und Soziale Theorien
Der Liberale Staat
- Prinzip der Freiheit jedes einzelnen Mitglieds der Gesellschaft.
- Grundsatz der Abhängigkeit aller von einer einzigen gemeinsamen Gesetzgebung.
- Prinzip der Gleichheit aller Subjekte.
Marxismus
Eine umfassende Theorie, die wirtschaftliche, politische, psychologische, soziologische und moralische Aspekte umfasst.
Wichtige Aussagen und Thesen
- Thema: Revolution von 1789.
- Typen von Unterschieden: Biologisch und kulturell.
- Der Mensch ist ein Kulturwesen, weil er spricht.
- Marx und Engels befürworten die Dialektik.
- Wer verteidigt den Wirtschaftsliberalismus? Locke.
- Hobbes: "Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf" (*Homo homini lupus*).
- Der Mensch ist symbolisch (z. B. durch den Kalender).
- Wer verteidigt das Beobachtungslernen? Albert Bandura.
- Was ist das Beste beim Lernen? Die Konstruktion (Konstruktivismus).
- Wer verteidigt den politischen Liberalismus? Locke.
Wichtige Werke
- Locke: *Zwei Abhandlungen über die bürgerliche Regierung*.
- Rousseau: *Der Gesellschaftsvertrag*, *Emilio*.
- Hobbes: *De Cive* (Über den Bürger), *Leviathan*.
Vertreter der Aufklärung (Illustrierte)
- Engländer: Locke, Newton, Hume.
- Deutsche: Wolff, Kant.
- Franzosen: Diderot, d'Alembert, Voltaire (Fokus: Toleranz), Montesquieu.