Grundbegriffe der Ethik, des Rechts und der Politik
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Grundlagen der Ethik und Moral
Ethik
Die Disziplin, die verschiedene Formen der Moral widerspiegeln soll, menschliches Handeln beurteilt und die Gültigkeit jeder Moral bestimmen kann.
Moral
Eine Reihe von Verhaltensregeln, die uns auf dem Weg des Lebens leiten und oft von wesentlicher Bedeutung sind. Die Moral ist die Menge der Normen und Werte, die uns helfen, kohärent, effizient und zufriedenstellend auf die Probleme des Alltags zu reagieren.
Rechte
Grundrechte, die unsere Würde als Personen bestimmen und bewahren.
Faktoren, die zu Handlungen führen
- Impulse: Unfreiwillige Reaktionen, die uns zu einer Handlung veranlassen.
- Gefühle: Positive oder negative Einstellungen, die die Entwicklung anderer beeinflussen.
- Vernunft (Ratio): Die Fähigkeit, unsere Intelligenz zu nutzen, um die Folgen unserer Handlungen zu antizipieren.
- Freiwillige Entscheidungen: Entscheidungen, die wir treffen und in die Praxis umsetzen, auch wenn sie nicht mit unseren ursprünglichen Wünschen übereinstimmen.
Ethische Theorien
Hedonismus
Ethische Theorie, nach der Glück im Genuss des Vergnügens und der Vermeidung von Schmerz besteht.
Utilitarismus
Ethische Lehre, deren Leitgedanke es ist, das größte Glück für die größtmögliche Anzahl von Personen zu suchen.
Stoizismus
Ethische Theorie, nach der wir im Einklang mit der Vernunft handeln müssen, die uns unsere Pflicht aufzeigt.
Kants Ethik
Kant argumentiert, dass eine Handlung nur dann moralisch gut ist, wenn sie aus Pflicht erfolgt.
Recht und Verfassung
Menschenrechte
Grundrechte, die unsere Würde als Menschen schützen. Diese Rechte sind anerkannt und werden durch die politische Macht in einschlägigen Gesetzen festgelegt.
Grundsätze der Menschenrechte
Jeder Mensch hat grundlegende Rechte, die weltweit und insbesondere von der politischen Macht respektiert werden müssen.
Verfassung
Das oberste Gesetz, das dem gesamten Rechtssystem eines Landes zugrunde liegt.
Herkunft der Verfassung
Das Ergebnis eines breiten Konsenses unter den politischen Kräften des Landes.
Verfassungsmäßige Werte
- Freiheit: Die Fähigkeit, mit voller Autonomie zu handeln, unter Wahrung der Rechtsstaatlichkeit und der Rechte anderer.
- Gleichheit: Gleichbehandlung für alle durch das Gesetz und ebenso würdige Lebensbedingungen für alle garantiert.
- Solidarität: Beitrag aller Bürger, je nach ihren Fähigkeiten, um für jeden gleichermaßen würdige Lebensbedingungen zu erreichen.
Gesellschaftsformen
Traditionelle Gesellschaft
Die vor-moderne Gesellschaft, die auf Tradition beruht, welche kritiklos akzeptiert wird.
Moderne Gesellschaft
Entstand aus den Transformationen, die im späten 18. Jahrhundert begannen.
Globalisierung
Die jüngste und intensivste Phase der Globalisierung, die im „Zeitalter der Entdeckungen“ begann und durch die Industrielle Revolution einen starken Impuls erhielt.
Demokratie und Staatsorgane
Demokratie
Ein politisches Regime, in dem die Staatsmacht vom Volk ausgeht, das diese Macht häufig durch seine Vertreter ausübt.
Ursprünge der Demokratie
Das Wort Demokratie kommt aus dem Griechischen („démocratie“ im Sinne von „Macht des Volkes“). Aufgrund der Französischen Revolution wurden viele Menschen auf die radikale Ungerechtigkeit und die Marginalisierung der politischen Macht aufmerksam.
Grundsätze der Demokratie
Die demokratische Lehre beschränkt sich nicht auf eine privilegierte Person oder Gruppe, sondern gilt für die gesamte Bevölkerung in der Gesellschaft. Die Regierung ist dem Volk verantwortlich.
Staatsorgane
- Senat: Verantwortlich für die Verabschiedung von Gesetzen.
- Parlament: Die Vertretung des Volkes und die Legislative des Staates.
- Regierung (Exekutive): Das Exekutivorgan, bestehend aus dem Präsidenten, Vizepräsidenten und den Ministern.
- Verfassungsgericht: Richtet über Beschwerden von Institutionen, die gegen das Gesetz verstoßen.
- Administration (Verwaltung): Wird von der Exekutive geleitet und führt deren Beschlüsse unter Wahrung des Gesetzes aus.