Grundbegriffe der Soziologie und Politik
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Kollektivismus
Der Kollektivismus ist ein Konzept, in dem das Individuum nur ein Teil der sozialen Maschinerie ist. Sein Ziel ist es, die Vitalität und Kontinuität des Gesamtsystems zu gewährleisten. Daher ist das Individuum nur in Bezug auf das Funktionieren der sozialen Maschinerie relevant, hat aber keinen Wert an sich und ist völlig austauschbar und ersetzbar. Der Kollektivismus neigt dazu, Formen der sozialen Organisation und des Managements zu fördern, die auf das Gemeinwohl ausgerichtet sind.
Totalitarismus
Der Totalitarismus bezeichnet Diktaturen, in denen der Staat im eigenen Interesse handelt. Dies ist in der Regel gleichbedeutend mit einem Mangel an individuellen Freiheiten, da diese die Verewigung des Systems bedrohen könnten.
Individualismus
Der Individualismus ist ein Konzept, nach dem die Gesellschaft nichts anderes als eine Ansammlung oder Summe von Individuen ist. Er ist geprägt von der Berücksichtigung des einzelnen Individuums, seiner Bedürfnisse, Wünsche und Vorlieben, die Vorrang vor allen anderen Erwägungen haben, selbst wenn es um die Förderung des Gemeinwohls geht. Aus diesem Grund fördert er die individuelle Tugend.
Humanismus
Der Humanismus stellt eine Alternative dar, die versucht, die Stärken von Kollektivismus und Individualismus zu kombinieren und deren negative Aspekte zu vermeiden. Er versucht, eine Überbewertung eines der beiden Faktoren zu Lasten des anderen zu vermeiden und setzt auf die Balance zwischen kollektiven Interessen und dem Respekt für die Individualität.
Gesellschaft
Die Gesellschaft ist der eigentliche Untersuchungsgegenstand der Soziologie. Eine Gesellschaft stellt jede menschliche Gruppe dar, die eine gewisse Einheit und Unabhängigkeit von anderen Gruppen aufweist. Normalerweise besetzt sie einen relativ stabilen Raum und hat eine zeitliche Kontinuität, die über ihre Mitglieder hinausgeht. Sie stützt sich tendenziell auf eine gemeinsame Kultur, die ihr Zusammenhalt verleiht.
Geselligkeit
Geselligkeit ist die angeborene Neigung, in einer Gesellschaft zu leben. Sie besteht im Wesentlichen in der Neigung, mit anderen Individuen der gleichen Art zusammenzuleben und zusammenzuarbeiten, um das Überleben jedes einzelnen Mitglieds und der gesamten Gruppe zu gewährleisten.
Soziologie
Die Soziologie ist die Sozialwissenschaft, die sich sowohl mit der Gesellschaft als auch mit dem Individuum in ihr befasst. Ihr Ziel ist es, die soziale Wirklichkeit objektiv zu analysieren, zu beschreiben und kritisch sowie wirksam zu hinterfragen.
Sozialisation
Sozialisation ist der Lernprozess, durch den wir uns in die Gemeinschaft, der wir angehören, integrieren. Er besteht aus dem Erwerb und der Verinnerlichung von Regeln, Grundsätzen und Gepflogenheiten der Kultur, in der wir leben. Diese Aneignung ermöglicht es uns, uns mit unserer Gruppe zu identifizieren und ein Teil von ihr zu werden.